Mit "ITM-Newsroom" gibt es für "ITM praktiker"-Leser - nicht regelmäßig! - Kurzmeldungen über aktuell vorgestellte neue Produkte, Technologien und Veranstaltungen sowie Neuigkeiten zu "praktiker" und praktiker.at. - Es geht hier um alle jene Themen, die auch Gegenstand der Berichterstattung des "praktiker" sind: Audio, Video, Foto, TV/Heimkino, Telekommunikation, Navigation, Computer und - sowieso - Multimedia-Technologien.
[!> Tiefergehende Behandlung der Themen sowie Testberichte, Grundlagenwissen und Hintergründe zu Technologien finden Sie bitte in den "praktiker"-Heften (kostenlos testen: Schnupperabo-Bestellung).
25.07.2011: <=> Minox PX3D bleibt Konzeptstudie geht nicht in Serie
18.07.2011: <=> Philips beleuchtet Wiener Riesenrad neu mit LEDs
09.07.2011: <=> Bewährungsstrafe in BRD für SIM-Lock-Entsperren
07.07.2011: <=> Apple: Cloud-Dienst MobileMe aus - jetzt iCloud
02.07.2011: <=> Ricoh wird den Fotobereich von Pentax übernehmen
29.06.2011: <=> Panasonic DMR-BST800EG: Sat-3D-HDD-BD-Recorder
27.06.2011: <=> Sharp forciert seine Aktivitäten um Photovoltaik
17.06.2011: <=> Leica Summilux: Lichtstarkes µFT-Normalobjektiv
15.06.2011: <=> Panasonic Lumix GF3: Kleinste Blitz-Systemkamera
15.06.2011: <=> Windows Embedded Compact 7 - war: Windows Mobile
(25.07.2011) Anlässlich der photokina 2010 - also im vorigen Herbst - hatte Minox eine Konzeptstudie vorgestellt unter der Typenbezeichnung "Minox PX3D": Eine Kamera, die ein Motiv über vier Objektive aufnimmt und diese dann bei der Wiedergabe wie ein Kurzfilm abgespielt werden, wodurch sich ein räumlicher Effekt ergibt (siehe Meldung vom 25.09.2010: Minox PX3D-Konzeptstudie: Quasi-3D-Wackelvideo). Vor etwa zwei Monaten hatte nun Minox - ohne groß sonstwie darüber zu informieren - auf der Microsite zur PX3D mitgeteilt, dass das Kamerakonzept zwar im Auge behalten werden wird, man sich über die großartige Resonanz bei der photokina gefreut hatte, aber die PX3D vorläufig nicht in Serienproduktion gehen wird.
Auf der Minox-Website steht dazu u.a.:
Es wird also keine Minox PX3D - so wie sie vorgestellt war - zu erwarten sein, aber möglicherweise kommt zu einem späteren Zeitpunkt eine weiterentwickelte Version davon.... Stattdessen wird das der PX3D zugrundeliegende Innovationskonzept in Zusammenarbeit mit 3D Competence von MINOX weiter entwickelt, da die neuesten technologischen Entwicklungen weitere spannende Möglichkeiten in der Aufnahme und Wiedergabe von 3D Bildern für die Zukunft versprechen. Wir sind überzeugt, dass das Thema 3D auch in Zukunft weiterhin die Menschen begeistert und werden das innovative Konzept der MINOX PX3D weiterentwickeln.
=>> www.minox-px.com
(18.07.2011) Das Wiener Riesenrad zählt nicht nur für Touristen zu einer der begehrtesten Sehenswürdigkeiten Wiens. Nach Sonnenuntergang erstrahlt das Riesenrad jetzt in wunderschönem neuen Licht aus LEDs von Philips.
Mit der Neugestaltung der Beleuchtung erfuhr das im Durchmesser 61 Meter große Rad eine umfangreiche architektonische Veränderung mit dem Ziel, eine dynamische und ansprechende Ausstrahlung bei Nacht zu schaffen. Und vor allem auch weniger Strom zu verbrauchen.
Mit einer Leistung von mehr als 5000 Lumen und einer Strahlweite von mehr als 150 Metern beleuchten gesamt neun ColorReach Powercore-Strahler das Grundgestell, sodass die Stahlkonstruktion das auftreffende Licht reflektiert. Die Strahler sind so angeordnet, dass je zwei Strahler am Fuß der vier äußeren Stahlträger und ein Strahler mittig, von unten nach oben strahlend, den mittleren Bereich ausleuchten. Gesamt 30 ColorBlast Powercore-Strahler sind im Inneren des Rades - zwischen den Gondeln - positioniert und leuchten eingekreuzt in die Radkonstruktion, sodass der Stahlkranz ebenfalls im auftreffenden Licht in kräftigen Farben erleuchtet wird.
Dank der LED-basierten Systeme lässt sich das optische Erscheinungsbild des Wiener Wahrzeichens bei Dunkelheit ganz einfach verändern, denn die LEDs können Millionen von Farbsequenzen und -variationen erzeugen. Professionelle Lichtszenarien können über die zentrale Software programmiert und abgerufen werden. Die Steuersignale werden mittles Funk an die Leuchten im Radkranz weitergegeben. Weiters kann jeder einzelne Strahler separat angesteuert werden, wodurch dynamische Lauflichteffekte oder Regenbogenverläufe optisch umsetzbar sind. Die LED-Lichtquellen strahlen eine Zielfläche präzise an, und dadurch werden Strahlungsverluste und Lichtverschmutzung eliminiert.
So verleiht das neue Beleuchtungssystem von Philips dem Wiener Riesenrad eine dynamischere und farbenprächtigere Ausstrahlung und neben ihrer ästhetischen Vielseitigkeit überzeugen die LED-Systeme zudem mit einer langen Lebensdauer.
Es bleibt zu hoffen, dass das beleuchtete Wiener Riesenrad auch weiterhin fotografiert werden darf. Gegenteiliges ist vorläufig nicht bekannt. Der Pariser Eiffelturm darf bekanntlich nicht mit seiner Nachbeleuchtung fotografiert werden. Jedenfalls dürfen die Fotos davon nicht ohne Genehmigung veröffentlicht werden.
(09.07.2011) Vor einigen Wochen ist in Göttingen, Deutschland erstmals jemand wegen gewerbsmäßigen Entfernens von SIM-Locks bei Handys verurteilt worden: Sieben Monate auf Bewährung, wie sueddeutsche.de berichtet (siehe sueddeutsche.de: Haft auf Bewährung wegen Entfernen von Handy-Sperre).
Der Richter bewertete die Entsperrung als "Fälschung beweiserheblicher Daten" und damit als strafbare Datenveränderung: Mobilfunkanbieter richten die Sperre beim Abschluss eines Nutzungsvertrags ein und verhindern damit die Verwendung in anderen Mobilfunknetzen zu möglicherweise günstigeren Konditionen.
Der Verteidiger hatte damit argumentiert, dass mit der Entsperrung des Handys ein Nutzungshindernis beseitigt werde. Diesem Argument ist das Gericht also nicht gefolgt. Die Staatsanwaltschaft hatte 9 Monate auf Bewährung beantragt.
Der Verurteilte hatte von 2005 bis 2010 für zahlreiche Kunden hunderte von Geräten entsperrt. Zur Prozessvereinfachung wurde die Verhandlung auf zehn Fälle beschränkt.
(07.07.2011) Per 1. Juli hat Apple nun den Cloud-Dienst "MobileMe" etwa vier Jahre nach seiner Inbetriebnahme im Jahr 2008 eingestellt. Über MobileMe wurden neben beliebigen Daten auch mit der einfachen Webdesign-Anwendung "iWeb" abgewickelt. "iWeb" dürfte schon seit 2009 nicht mehr weiterentwickelt werden und ist auch auf neuen MacOS-Rechnern nicht mehr vorinstalliert. Die erweiterten Möglichkeiten, die nur über MobileMe zugänglich waren, stehen daher für "iWeb" nicht mehr zur Verfügung.
Der neue Cloud-Dienst von Apple ist nun "iCloud". Mit "iCloud" können bis zu zehn Apple- und/oder Windows-Geräte synchron gehalten werden. Dies betrifft beispielsweise Mails, Kontakte, Kalender sowie in "iCloud" hochgeladene Fotos, E-Books oder Musikdateien. Bis zu 5 GB Speicherplatz sind frei für jeden Besitzer zumindest eines Apple-Geräts, das zur Synchronisierung in Frage kommt. Mehr Speicherplatz ist zu bezahlen.
[.> Ein Problem dieser Cloud-Dienste generell ist, dass sie eben abgeschaltet werden können oder der Funktionsumfang so geändert wird, dass man eine individuell wichtige Funktion entweder nicht mehr oder nicht mehr wie bevorzugt verwenden kann. In Wirklichkeit wäre es eine Kleinigkeit, die prinzipiell selbe Funktionalität über eine fingernagelgroße 8-GB-Micro-SD-Karte zu erhalten. Aber dafür sind die meisten aktuellen Geräte nicht eingerichtet. Alle persönlichen Daten sollen wohl über fremde Server bewegt werden.
(02.07.2011) Wie die japanische Tageszeitung "Nikkei" berichtet, wird Hoya als derzeiger Besitzer von Pentax den Fotobereich von Pentax zu einem Kaufpreis von umgerechnet etwa 85 Mio. Euro übernehmen. Betroffen davon ist nur die Fotosparte von Pentax.
Seit der Übernahme von Pentax durch Hoya - Hoya ist vor allem durch Fotofilter und Objektive bekannt - wurden zahlreiche Maßnahmen zur Kostensenkung und Stabilisierung von Pentax vorgenommen. Derzeit sind noch knapp 4000 Mitarbeiter bei Pentax beschäftigt; im Jahr 2008 waren es etwa 6500 Mitarbeiter. Es ist dadurch gelungen im Jahr 2009/2010 wieder positiv zu bilanzieren. Danach wurden von Hoya keine separaten Ergebnisse für Pentax ausgewiesen.
Hoya konnte jedenfalls durch Einsatz der Marke Pentax für die eigenen Medizintechnik-Produkte einen guten Erfolg erzielen. Dafür will Hoya daher die Marke Pentax weiterverwenden.
Die Übernahme der Fotosparte von Pentax durch Ricoh soll am kommenden 1. Oktober abgeschlossen werden.
(29.06.2011) Für alle jene, die Fernsehen über Satelliten empfangen dürfte der Panasonic DMR-BST800EG die Multimediazentrale fürs Wohnzimmer schlechthin sein. Neben zwei Sat-Receivern von denen Programme - auch 3D-Sendungen - auf die 320-GB-Harddisk aufgenommen und dann auch auf Blu-ray-Disc oder DVD überspielt werden können, gibt es auch ein besonderes Schmankerl für Audiophile: Audio kann mit einer Charakteristik wie über einen Röhrenverstärker wiedergegeben werden. Und das klingt sogar erstaunlich glaubwürdig. - "praktiker" konnte den BST800EG bereits vorab ausprobieren und berichtet kurz über die wesentlichen Besonderheiten.
Der BST800EG ist damit eine Multimedia-Quelle und als solche freilich auch DLNA-kompatibel. Das bedeutet also eine mühelose Verbindung zu anderen DLNA-kompatiblen Geräten resp. auch PCs mit entsprechender Software, die solcherart als zentrale Contentserver in der Wohnung eingesetzt werden können. Zudem ist auch die Wiedergabe der Aufnahmen von Kameras und Camcordern von SD-Karte über einen SD-Kartensteckplatz möglich.
Für höhere Ansprüche ist auch eine komfortable Schnittfunktion integriert. Damit lassen sich also Videos sehr einfach mit übersichtlicher Timeline-Anzeige über den Fernseher schneiden, sodass aus dem Rohmaterial vom Urlaub ein attraktiver Film wird, den man seiner uninteressanten Passagen und misslungenen Aufnahmen entledigen kann. Das funktioniert alles freilich ohne PC und ist auch so einfach konzipiert, dass die Bedienung auch ohne großartige Einübungszeit auf Anhieb verstanden wird.
Besonderheit für die Verbindung zur Satellitenantenne ist, dass der HDTV-Twin-Sat-Receiver auch über ein Kabel betrieben werden kann (Einkabelfunktion). Zwei CI-Plus-Steckplätze und WLAN-Schnittstelle sind integriert. Es gibt zwei HDMI-Ausgänge. Durch die separate Verbindung zu Fernseher und AV-Receiver kann so auch bei älteren HDMI-1.3-AV-Receivern die hochwertige HDMI-Audioverbindung genutzt werden, während das 2D- oder 3D-Bild direkt zum Fernseher geleitet wird. 3D-Bilder werden bekanntlich erst ab HDMI-1.4 unterstützt. Alle Fernseher, die 3D-Bilder darstellen können, "verstehen" daher HDMI 1.4. Wenn ein AV-Receiver zwischengeschaltet ist, der nicht ganz neu ist, dann versteht dieser das nicht und würde dann zwar für konventionelle 2D-Videos funktionieren, aber ein 3D-Bild nicht durchreichen können. Deswegen ist es eine interessante Lösung, den Fernseher direkt mit dem Bildsignal zu versorgen.
Der Panasonic DMR-BST800EG soll ab Juli um knapp 750 EUR erhältlich werden.
(27.06.2011) Die heute vor allem als Fernsehgeräte-Hersteller bekannte Firma Sharp beschäftigt sich sehr intensiv mit der Stromerzeugung aus Sonnenenergie. Vor wenigen Tagen hatte Sharp nun zum achten Mal auf der Fachmesse Intersolar teilgenommen und dort Solarstromlösungen und -produkte gezeigt. So beispielsweise aktuelle poly- und monokristalline Module mit einer Leistung von 180 bis 245 Watt, sowie zwei Dünnschichtmodule mit einer Leistung von 90 und 128 Watt und Glas-Glas Module. Sharp erwartet, dass solche Module vermehrt im Einsatz vor allem auch in Privathaushalten sein werden.
Die Solarsparte zählt zu den Kerngeschäftsfeldern des Technologieunternehmens und hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Mit kumuliert mehr als vier Gigawatt produzierten Solarzellen und -modulen gehört Sharp zu den führenden Solarunternehmen weltweit. Allein im Geschäftsjahr 2010 vertrieb der Solarpionier 1.240 Megawatt Solarzellen, 1.000 Megawatt davon als poly- und monokristalline Zellen, 240 Megawatt Dünnschicht-Solarzellen. Der Anteil des Solargeschäfts am Sharp Gesamtgeschäft stieg von 7,6 Prozent in 2009 auf 8,8 Prozent in 2010. Das bedeutet einen Umsatzanstieg von 27,2 Prozent.
"Mit 44 Prozent gehörte Europa im vergangenen Geschäftsjahr zu unseren größten Absatzmärkten für Solarprodukte, gefolgt von Japan mit 33 Prozent und den USA mit 15 Prozent. Der Vertrieb von Solarzellen und -modulen hatte in Europa einen Anteil von 39 Prozent am Gesamtgeschäft in 2010. Dabei war mit 35 Prozent Anteil Italien der größte Absatzmarkt, gefolgt von Deutschland mit 27 Prozent und Großbritannien mit 13,5 Prozent. Ein deutliches Zeichen für die Bedeutung dieses Geschäftsbereich für unser Unternehmen in Europa", erläutert Peter Thiele, Executive Vice President Sharp Energy Solutions Europe.
Die Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima und deren anhaltenden Folgen hat ein Um- und Nachdenken in der Frage nach der zukünftigen Energieversorgung ausgelöst. Erneuerbare Energien und hierbei besonders die Solarenergie sind die Alternative.
Durch die weltweit erste Gigawatt-Solarfabrik in Sakai verfügt Sharp über die derzeit modernste Zellen- und Modul-Produktion. Es wurde auch Solarmodulfabrik im walisischen Wrexham auf mittlerweile 500 Megawatt verdoppelt. Derzeit werden dort pro Tag 8.800 Module für den europäischen Markt produziert.
Zudem eröffnet Sharp im Spätsommer im Rahmen des 3Sun Konsortiums mit ENEL eine Solarfabrik in Sizilien. Hier werden nicht nur Module für den südeuropäischen Markt produziert, sondern gleichzeitig wird mit den 3Sun-Partnern der Einstieg als Stromlieferant durch Solarkraftwerke vollzogen.
"praktiker" wird sich in den nächsten Monaten dem Thema wieder verstärkt widmen; speziell was einfach installierbare Lösungen auch für Wohnungen anlangt. Photovoltaik war ein sehr starkes - und damals aussichtsreiches Thema - vor etwa 20 Jahren, hatte sich aber leider durch zu wenige sinnvolle Lösungen nicht wirklich gerechnet und wurde eigentlich nur als Hobby betrieben, das eher Geld kostet. Heute sind aber die Strompreise so hoch und die Preise für die Panels niedriger. Es wird jetzt also attraktiv. Interessant für Wohnungen dürften vor allem Panels sein, die sich statt Fensterscheiben einsetzen lassen.
(17.06.2011) Wohl schon lange von Foto-Puristen ersehnt ist das Pendant zum berühmten Leica Summilux 50 mm für Leica-M, das es nun auch für Micro FourThirds mit Normalbrennweite 25 mm gibt, die bei Micro FourThirds 50 mm bei Kleinbild entspricht. "praktiker" konnte das Leica DG Summilux 1,4/25 mm Asph. bereits kurz vorab in einer Vorserien-Ausführung testen.
Kurz: Es erfüllt die hohen Erwartungen und es ermöglicht daher Fotos mit zauberhaft plastischer Anmutung, die den Leica-Objektiven eigen ist bei zugleich schönem Bokeh. Durch die hohe Lichtstärke mit Anfangsblende 1,4 können Motive im Vordergrund vor duftig verschwimmendem Hintergrund aufgenommen werden. Die Schärfentiefe bei Blende 1,4 entspricht etwa Blende 2,8 bei Kleinbild. Leica empfiehlt bekanntlich immer schon, ein Objektiv mit voller Blendenöffnung zu verwenden, sofern Abblenden nicht zu vermeiden ist - weil eben größere Schärfentiefe nötig ist oder es einfach zu hell ist. Die Abbildungsleistung auch bei Offenblende ist exzellent.
Auch für extrem lichtstarke Objektive wie das Summilux ist die Kontrast-AF-Messung bei µFT-Systemkameras optimal weil hier akkurat gemessen wird. Bei Messsucher-Kameras und SLRs erfolgt die Messung bekanntlich über ein Hilfssystem, das auch nicht optimal justiert sein könnte.
Das Objektiv ist aus 9 Linsen in 7 Gruppen aufgebaut und enthält zwei asphärische und ein UHR (Ultra High Refractive)-Element mit besonders hohem Brechungsindex. Dies ermöglicht eine kompakte Konstruktion bei effektiver Korrektur von Bildfeldwölbung und sphärischer Abberation. Eine Nano-Vergütung mit extra niedrigem Brechungsindex minimiert die Reflexionen im gesamten Bereich des sichtbaren Lichtes (380 bis 780nm) und sorgt so für scharfe, kontrastreiche Fotos ohne Spiegelungen oder Geisterbilder.
Die Sub-Namen der Leica-Objektive bezeichnen übrigens die Lichtstärke. Noctilux ist 1,0 (auch: 0,95), Summilux ist 1,4, Summicron ist 2,0, Summarit ist 2,5, Elmarit ist 2,8, Elmar ist 4,0. Jedenfalls in der Regel ist das so.
Das Leica DG Summilux 1,4/25 mm Asph. soll ab August erhältlich werden. Der Preis steht noch nicht fest, dürfte aber in der groben Größenordnung von 650 EUR liegen. Es wäre damit wohl das preisgünstigste Summicron aller Zeiten.
(15.06.2011) Für den Juli hatte Panasonic kürzlich mit der Lumix DMC-GF3 die derzeit kleinste Kompakt-Systemkamera mit integriertem Blitz angekündigt. Die Kleine wiegt trotz stabilem Aluminiumgehäuse nur zarte 222g und hat eine Gehäusetiefe von nur 32,5 mm. "praktiker" konnte die Lumix GF3 bereits vorab kurz in einer Vorserienversion begutachten und berichtet kurz über die dabei gemachten Erfahrungen.
Markant ist das Gehäuse-Design, das sich oben mit einer Welle sozusagen über das Objektiv schwingt. Hinsichtlich der Bedienung will man wohl verstärkt die Kompaktkamera-Fotografen "abholen", denn das Menü zeigt sich so wie bei den Kompaktkameras von Panasonic mit kreisförmig angeordneten Icons als Menüpunkte für schnelles Auffinden der gewünschten Einstellungen. Die Bedienung des Menüs erfolgt über den Touchscreen und Navigations-Drehrad an der Rückseite. Der Focussierpunkt kann - sehr komfortabel und bewährt bei Panasonic - über den Touchscreen festgelegt werden. Soweit die Äußerlichkeiten.
Hinsichtlich der Bildverarbeitung gibt es gegenüber der Vorgängerin GF2 eine erkennbar bessere Bildqualität im High-ISO-Bereich. Die Empfindlichkeit kann bis ISO 6400 eingestellt werden und man kann sagen, dass Aufnahmen mit ISO 1600 bereits gut sind, bis ISO 800 überhaupt ohne auffälliges Rauschen ggü. ISO 200 und mit ISO 3200 sind die Aufnahmen immerhin durchaus brauchbar. Die letzte ISO-Stufe 6400 - das ist wohl bei jeder ernsthafteren Kamera so und ist daher auch der gängige Orientierungspunkt für die Möglichkeiten - "geht noch" zur Not.
Die Videofunktion ist ebenfalls gut ausgebaut; es gibt dafür auch einen separaten Auslöser, sodass man nicht erst die Betriebsart umschalten muss. Aufnahmen bis Full-HD 1920 x 1080 px in 50i werden in AVCHD-Format aufgezeichnet, also passend zum bei uns üblichen Fernsehsystem. Aufnahmen in MJPEG sind ebenso möglich. Für Audio gibt es integriert nur ein Mono-Mikrofon, für Stereo müsste ein Adapter und ein separates Mikrofon verwendet werden. Die maximale Szenenlänge ist - wie üblich - knapp 30 Minuten.
Für die "iA"-Funktion für intelligente Wahl der Motivautomatik und anderen Bildoptimierungen, gibt es eine eigene, prominent neben dem Auslöser platzierte "iA"-Taste. Neu bei der iA-Funktion ist, dass auch Schärfentiefe, Belichtung und Weißabgleich einfach per Touchscreen-Regler gewählt werden können. Dabei funktioniert auch Gesichtserkennung, wobei Gesichter gespeichert werden können, auf die dann bei einer Gruppenaufnahme bevorzugt focussiert werden soll. Dies funktioniert tatsächlich recht gut.
Bemerkenswert zur Haptik - schließlich handelt es sich um eine sehr kleine Kamera - ist, dass sie einen relativ stark ausgeformten Handgriff hat und dadurch auch für größere Hände gut zu halten ist. Erfreulich für alle, die von der GF2 auf die GF3 wechseln wollen: Der Akku ist der selbe Typ. Das sonstige Zubehör und die Objektive passen sowieso.
Die Panasonic Lumix GF3 soll im Juli in den Gehäusefarben Perlmutt-Weiß, Chocolate (Braun), Schwarz und Rot um knapp 470 EUR erhältlich werden. Es soll auch Kits mit Pancake-Festbrennweite 2,5/14 mm, Zoom 3,5-5,6/14-42 mm, oder mit beiden genannten Objektiven geben um knapp 600, 550 resp. 700 EUR.
(15.06.2011) Wie bereits angekündigt - siehe Meldung vom 15.01.2011: Microsoft Windows Mobile weiter als Embedded 6.5 - soll Windows Mobile als Windows Embedded fortgeführt werden. Nun ist die erste Nachfolgeversion von Windows Embedded 6.5 - das Windows Mobile 6.5 entsprechen soll - als Testversion erhältlich. Diese heißt Windows Embedded Compact 7. "Windows Embedded Compact" ist also nun die neue Bezeichnung von Windows Mobile resp. Windows CE.
Mit einer 180 Tage lang uneingeschränkt funktionsfähigen Testversion bewirbt sich nun diese aktuelle Version von Microsofts Embedded-Betriebssystem bei OEMs und Hardwareherstellern. Windows Embedded Compact 7 bietet eine Vielzahl an Neuerungen, darunter ein Internet Explorer-Update samt Unterstützung für Silverlight 3 und Flash 10.1, Touchscreens, Office-Viewer und stark erweiterte Verbindungsvielfalt. Mit mehr als 700 Komponenten lassen sich Hardwarelösungen, jetzt neben MIPS und x86 auch für ARM v7, mit besonders sparsamem Ressourcenbedarf in Rekordzeit erstellen.
Zur Installation und Nutzung der Embedded-Tools ist eine vorherige Registrierung erforderlich, als Entwicklungsumgebung kommt Visual Studio 2008 in den Editionen Professional oder Team System samt Service Pack 1 zum Einsatz (das ggf. ebenfalls in einer kostenfreien Testversion bezogen werden kann). Die neue Silverlight-Unterstützung kann mit Expression Blend 3 voll ausgekostet werden, das bei Bedarf ebenfalls als kostenfreie Testversion zur Verfügung steht.
Vorläufig ist noch nicht bekannt, ob ein Hersteller ein Gerät im Stil eines Pocket-PC - wie zuletzt mit Windows Mobile - mit GSM, GPS etc. anbieten wird und wann die fertige Version von Windows Embedded Compact 7 herauskommen wird.
=>> www.microsoft.com/windowsembedded/en-us/downloads/download-windows-embedded-compact-ce.aspx