Mit "ITM-Newsroom" gibt es für "ITM praktiker"-Leser - nicht regelmäßig! - Kurzmeldungen über aktuell vorgestellte neue Produkte, Technologien und Veranstaltungen sowie Neuigkeiten zu "praktiker" und praktiker.at. - Es geht hier um alle jene Themen, die auch Gegenstand der Berichterstattung des "praktiker" sind: Audio, Video, Foto, TV/Heimkino, Telekommunikation, Navigation, Computer und - sowieso - Multimedia-Technologien.
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13.02.2010: <=> Impossible Project: Sofortbild-Entscheid am 22.3.
12.02.2010: <=> Elektropathologische Sammlung jetzt im Narrenturm
12.02.2010: <=> Panasonic: 3-MOS-Full-HD-Camcorder mit Weitwinkel
12.02.2010: <=> HP Color LaserJet CP4025 für große Arbeitsgruppen
11.02.2010: <=> Samsung OmniaPRO B7330 WM-Smartphone jetzt bei A1
10.02.2010: <=> Olympus E-PL1: Kleinere Pen mit integriertem Blitz
09.02.2010: <=> Canon EOS 550D: Einsteiger-SLR mit Full-HD-Video
09.02.2010: <=> Fujifilm Finepix XP10: strapazfähig, wasserdicht
05.02.2010: <=> Panasonic: Feuerwerk für Blu-ray, HD-Video-WiFi
05.02.2010: <=> WIFI Wien: Virtuelles Klassenzimmer via Internet
(13.02.2010) Mit "The Impossible Project" soll die Produktion von Sofortbild-Filmen für das klassische Polaroid-Format 600 wieder aufgenommen werden. Dahinter steckt der Wiener Dr. Florian Kaps, der einen Handel mit Polaroidfilm-Restbeständen betreibt mit einer Gruppe ehemaliger Polaroid-Mitarbeiter um André Bosman. Der Plan: Die Produktion von Integralfilm für die Polaroid-Sofortbild-Kameras vom Typ 600 auf den ehemaligen Polaroid-Anlagen in Eschede, Holland wieder aufzunehmen. Die ersten Filme sollten - vorerst Schwarzweiß - am 22. Februar verfügbar werden. Nun wird das Projekt neu überdacht und die Entscheidung darüber wird für den 22. März angekündigt.
In der Hauptsache soll es darum gehen, dass die alte Prozesschemie nicht mehr verfügbar sein soll und auch Restbestände von Materialien nur teilweise brauchbar. Auch wegen inzwischen geänderter Umweltschutzauflagen soll eine neue Chemie eingesetzt werden. Anfang Februar sollte die Produktion nun gestartet werden, was nicht geklappt haben dürfte. Angaben zur Art der Probleme wurden nicht gemacht.
Polaroid-Kameras erleben schon seit einiger Zeit nostalgisches Interesse. Bei der Fernsehübertragung des kürzlich stattgefundenen Opernballs waren erstaunlich oft fotografierende Ballgäste mit Polaroid-Kameras im Bild. Beispielsweise. In Wirklichkeit ist die Qualität von Polaroidfilm immer schon recht "begabt" gewesen. Egal: Inzwischen ist das Kult.
Wien scheint - siehe Lomografie - überhaupt eine der wenigen Bastionen für Fotografie auf Fotomaterial zu sein. Das normalerweise Unmögliche ist für Österreicher typischerweise die erste Voraussetzung fürs Gelingen.
Zumindest teilweise gibt es bereits Ersatz für Sofortbild-Anwender, allerdings nicht für Polaroid Film 600: Einen Ersatz für die Polaroid-Sofortbild-Filme (Trennbild-Verfahren, Trennbildfilm im Unterschied zu Integralfilm wie bei Polaroid 600 oder SX-70) in den Standard-Formaten 85 x 108 mm - hauptsächlich in Verwendung für Sofortbildfilm-Rückteile bei Mittelformatkameras - sowie 4 x 5 Inch gibt es schon seit einiger Zeit von Fujifilm u.a. mit dem Fujifilm FP-100 in verschiedenen Varianten für Schwarzweiß und Farbe.
Mit der Fujifilm Instax 210 gibt es seit einigen Monaten auch eine einfache neuere Sofortbildkamera mit eigenem Sofortbildfilm, der allerdings nicht mit Polaroid-Kameras verwendbar ist.
=>> www.the-impossible-project.com
(12.02.2010) Am 25. Februar eröffnet das Pathologisch-anatomische Bundesmuseum im Narrenturm in Wien-Alsergrund um 18 Uhr seine Elektropathologische Sammlung. Im Jahr 2002 wurde das Elektropathologische Museum in Wien-Ottakring geschlossen und die Sammlung dem Technischen Museum übergeben. Heute befinden sich die tierischen und menschlichen Feuchtpräparate im Pathologisch-anatomischen Museum im Narrenturm und können daher wieder besichtigt werden. Führungen finden danach an jedem Samstag - außer Feiertagen - statt. Die Elektropathologie ist die Lehre von Erkrankungen durch Blitz und elektrischen Strom.
Die Elektropathologie geht auf eine Initiative des Wiener Arztes Stefan Jellinek (1871-1968) zurück, der in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts begonnen hatte, Berichte und Dokumente über Elektrounfälle und Blitzeinschläge zu sammeln und damit das medizinische Fach der Elektropathologie in Wien mitbegründete.
1906 wurde dann erstmals auf der Weltausstellung in Wien eine kleine Sammlung von elektropathologischen Ausstellungsstücken gezeigt. Der dortige große Erfolg begründete das Elektropathologische Museum in Wien-Ottakring. Schauriges wurde dort geboten: tödliche Unfälle im Haushalt, die Folgen eines Blitzschlags oder gefährliche Stromeinwirkung in der Arbeitswelt. Was elektrischer Strom alles anrichten konnte, wurde im Museum nicht nur anhand technischer Exponate, sondern auch mittels Präparaten demonstriert. So beispielsweise eine total verbrannte Hand.
Der Narrenturm - ursprünglich als "Irrenthurm" bezeichnet - ist das frühere Gebäude einer im Auftrag von Joseph II. im Jahr 1783 errichteten Irrenanstalt. Zuvor waren Geisteskranke in normalen Krankenhäusern untergebracht gewesen. Der Narrenturm steht auf dem heutigen Uni-Campus in 1090 Wien, Spitalgasse 2.
Führungen mit praktischen Demonstrationen finden jeweils samstags ab 11 Uhr statt. Um Voranmeldung wird gebeten; jeweils aktuelle Details findet der geneigte Leser auf der Website des Narrenturms.
=>> https://www.nhm-wien.ac.at/forschung/anthropologie/pathologisch-anatomische_sammlung_im_narrenturm (URL nachträglich geändert)
(12.02.2010) Panasonic erfüllt den Wunsch nach Weitwinkel bei Camcordern bei drei neuen Full-HD-Camcordern, die sich - abgesehen vom Bildspeichermedium und damit auch der Baugröße - praktisch gleichen: HDC-SD707, HDC-TM700 und HDC-HS700 arbeiten höchstwertig mit einer 3-MOS-Bildaufnahmeeinheit und haben ein 12-fach-Leica-Dicomar-Zoom mit einer Anfangsbrennweite äquiv. KB von 35 mm; also bereits wirklicher Weitwinkel. Die HDC-SD707 speichert nur auf SD(HC)-Karte, die HDC-TM700 zusätzlich auf internen Flash-Speicher mit 32 GB und die HDC-HS700 zusätzlich auf eine 240-GB-Harddisk.
Die drei neuen Camcorder von Panasonic bieten nicht nur echten Weitwinkel - optional mit einer Vorsatzlinse sogar erweiterbar auf 24 mm äquiv. KB -, sondern dürften auch mit extrem hoher Qualität aufwarten. Die 3-MOS-Bildaufnahmeeinheit nimmt an jeder Pixelposition die Farbe eindeutig auf, und das dreimal in wahrer Full-HD-Auflösung. Die drei eingesetzten MOS-Bildsensoren haben jeweils eine Auflösung von brutto 2,53 Mpx.
Aufgenommen wird im progressiven Modus mit 50 Vollbildern (50p), die rund zweimal so viele Bildinformationen beinhalten wie 1080i (interlaced) Aufnahmen. Damit erzielen sie eine Bildqualität, die sogar jene konventioneller Full-HD-Bilder übersteigen soll. Nachzieheffekte oder Bildflackern sollen wirksam minimiert und damit knackige, detailreiche Bilder erzielt werden. Bei Aufnahmen unter wenig Licht soll eine neue Rauschunterdrückung störendes Bildrauschen verbessert eliminieren und eine sogenannte "Intelligent Resolution-Technologie" soll wiederum besser als bisher für scharfe, klare Bewegtbilder mit natürlichen Farben sorgen. Insgesamt dürfte von den drei Neuen semiprofessionelle Ergebnisqualität zu erwarten sein.
Die wesentlichen weiteren Merkmale: 5.1-Surround-Sound-System - auch mit echter Mehrkanalton-Aufnahme über extern über den Zubehörschuh anschließbares Mikrofon, manueller Focus- / Zoomring, Power-OIS, iA-Funktion mit Gesichtserkennung, Touchscreen-Bedienung, Windgeräusch-Unterdrückung, Viera-Link etc.
Der Optische Bildstabilisator Power-OIS ist insofern verbessert, als auch langsamere, unregelmäßigere resp. einmalig auftretende Bewegungen besser ausgeglichen werden können. Dies ist beispielsweise wichtig, wenn während des Gehens gefilmt wird.
Es ist immer schon ein Trauerspiel gewesen: Camcorder mit einer Anfangsbrennweite, die nur einigermaßen in die Nähe eines Weitwinkels kommt sind eine Rarität. Die gängige Anfangsbrennweite eines Camcorders ist eine Normalbrennweite, was seit ewigen Zeiten - nicht nur von "praktiker" - als offener Wunsch an die Hersteller genannt wird.
Alle neuen Panasonic 3MOS-Full-HD-Camcorder sollen ab März erhältlich werden. Die Preise liegen bei knapp 1000 EUR für den HDC-SD707, knapp 1200 EUR für den HDC-TM700 und knapp 1400 EUR für den HDC-HS700. Alle drei haben ein schwarzes Gehäuse, der HDC-SD707 ist wahlweise auch silberfarbig erhältlich.
(12.02.2010) Von HP kommt mit dem HP Color LaserJet CP4025n sowie mit dem Duplex-Modell für automatisch beidseitiges Bedrucken CP4025dn ein netzwerkfähiger Farb-Laserdrucker mit besonders hoher Leistung für den Einsatz für Arbeitsgruppen bis etwa 15 Mitarbeiter, der sich zudem durch Kosteneffizienz und Umweltfreundlichkeit auszeichnen soll: Die Geräte sparen bis zu 50% an Energie ein. Grund dafür ist u.a. eine Instant-On-Technologie, welche den Drucker sofort hochfährt, wenn ein Druckauftrag einlangt, wofür also keine Aufwärmzeit erforderlich ist. Um der Gefahr des Datendiebstahls vorzubeugen, bietet HP eine optionale Festplattenverschlüsselung und somit ein Mehr an Sicherheit an.
Der CP4025n Laserdrucker unterstützt nicht nur beim Druck von Briefen oder Rechnungen, sondern liefert auch hochwertige Farbdokumente. Eine Auflösung von 1200 x 1200 dpi, unterstützt mit HP ImageREt 3600 sorgt für gestochen scharfe Ausdrucke. Und er ist schnell: Aus dem Sleep-Modus erfolgt die Ausgabe der ersten Seite bereits nach weniger als 9,5 Sekunden. Die Druckgeschwindigkeit beträgt 35 Seiten pro Minute. Ob in Farbe oder Monochrom gedruckt wird, wirkt sich bei einem Laserdrucker freilich nicht auf die Geschwindigkeit des eigentlichen Druckvorgangs aus; die Trommel dreht sich - beim selben Drucker - immer mit der selben Geschwindigkeit.
Dank eines zusätzlichen Papierfachs lässt sich das Fassungsvermögen auf 600 Blatt erweitern und mit einer optional erweiterbaren 500-Blattzuführung mit Unterschrank kann auf eine Gesamtkapazität von 1100 Seiten aufgestockt werden. Der Druck lässt sich solcherart sogar bei großen Auflagen reibungslos und ohne Unterbrechung ausführen. Das empfohlene monatliche Druckvolumen liegt bei 2000 bis 7500 Seiten. In Spitzenzeiten kann der HP Color LaserJet CP4025n aber auch bis zu 100.000 Seiten verarbeiten. Aus der geschlossenen Papierzuführung werden Medien bis 220 g/m2 (Glossy) verarbeitet. Optional ist auch ein Postkarten-Adapter erhältlich, der ideal für den Druck von Flyern und Marketing-Karten ist. Der Standardarbeitsspeicher von 512 MB RAM ist für besonders komplexe Druckaufträge auf 1 GB erweiterbar.
Der CP4025n/dn bietet mit seinem kompakten Produktdesign sowie dem vierzeiligen Farbdisplay mit Auto-Navigation eine besonders einfache und funktionale Bedienung mit niedrigem Support-Bedarf. Dank der HP Color Access Control haben Unternehmen eine bessere Kontrolle über die Farbdrucke auf Anwender-, vor allem aber auf Applikationsebene. Für eine effiziente Verwaltung der Druckerlandschaft kommt HP Web Jetadmin zum Einsatz: Das Management-Tool ermöglicht die saubere Integration der Geräte hinsichtlich Sicherheitseinstellungen, Warnmeldungen und Monitoring in die vorhandene Infrastruktur.
Der HP Color LaserJet CP4025n soll um knapp 1030 EUR, der CP4025dn - mit Duplexeinheit - um knapp 1360 EUR ab März erhältlich werden.
(11.02.2010) Das neueste Business-Handy von Samsung, das OmniaPRO B7330 ist ab sofort von - als erstem in Österreich - A1 mobilkom zu einem Preis ab Null Euro für A1-Vertragskunden erhältlich. Das Samsung OmniaPRO B7330 ist ein Windows-Mobile-Smartphone mit Quertz-Tastatur. Es ist mit allem ausgestattet, was gut und - normalerweise - teuer ist. Bemerkenswert für ein Gerät, das über einen Mobilnetzbetreiber angeboten wird: Auch Internet-Zugang über WLAN - also die schärfste Konkurrenz für Internet übers Mobilnetz - funktioniert damit.
Das Samsung OmniaPRO B7330 arbeitet unter Windows Mobile 6.5 Smartphone-Edition, bietet integrierte Quertz-Tastatur, 2,62-Inch-LCD-Monitor 320 x 320 px / 65k Farben, WLAN, Bluetooth 2.1, USB 2.0, GPS-Navi-Empfänger, 3,2-Mpx-Kamera mit Autofocus, Audio-Player-Funktion (MP3, AAC, AAC+, WMA, RA), UKW-Radio, Video (MPEG4, H.263, WMV), 300 MB internen Speicher, MicroSD-Slot (bis 32 GB), Quadband-GSM mit HSDPA 7.2 Mbps und HSUPA 2.0 Mbps. Die Abmessungen sind 114,3 x 59 x 10,8 mm.
Oberhalb der Quertz-Tastatur sind die klassischen Telefontasten sowie die zentral angeordneten Mehrwege-Navigationstasten zur Bedienung des Menüs mit Mitteltaste.
Windows Mobile gibt es u.a. für zwei wesentliche Geräte-Typen: Pocket-PC und Smartphone. Der wesentliche Unterschied hinsichtlich der Handhabung ist, dass Pocket-PC auch über einen Touch-Screen bedient wird, Smartphone über Tasten. Das OmniaPRO B7330 ist ein Smartphone-Typ; neuerdings auch als "Windows Phone" bezeichnet.
Besonderer Vorzug von Windows Mobile gegenüber allen anderen PDAs und Smartphones ist ein sehr tiefgreifend reibungsloses Zusammenspiel mit Desktop-Windows zum Abgleichen von Kontakt-, Termindaten und E-Mails (MS-Outlook) sowie Dokumenten. Deswegen ist es besonders gut auch als Arbeitsgerät geeignet. Windows Mobile ist besonders robust und ausgereift. Obwohl freilich alle Dienste übers Internet möglich sind, ist der typische Umgang damit nicht das Speichern der eigenen Daten auf fremden Servern, sondern am eigenen Gerät, was für berufliche Verwendung nicht unwesentlich ist. Durch den Slot für MicroSD-Speicherkarten ist das in praktisch unbegrenztem Umfang möglich.
Bemerkenswert ist auch die enorme Ausdauer des 1500-mAh-Li-Ion-Akkus des OmniaPRO B7330: Bis 650 Stunden Standby - das ist knapp ein Monat - oder 640 Minuten Telefonieren - das sind mehr als zehn Stunden.
Das Samsung OmniaPRO B7330 ist ab sofort bei A1 mobilkom - abhängig vom Vertrag mit A1 - ab 0 EUR erhältlich.
(10.02.2010) Vor wenigen Tagen hat Olympus für März eine Erweiterung ihrer Pen-Kameraserie zum Micro-FourThirds-System sowie zwei neue Objektive angekündigt: Die Olympus Pen E-PL1 bietet gegenüber der höher angesiedelten E-P2 nun auch einen integrierten Blitz, eine separate Aufnahmetaste für Video und u.a. auch einen dünneren Antialiasing-Filter, der höhere Detailauflösung verspricht sowie eine spezielle, neue Vorbereitung für die Verwendung eines Unterwassergehäuses. Die E-PL1 ist - auch preislich - unter der derzeit aktuellen E-P2 angesiedelt und hat daher kein Metall-, sondern ein Kunststoffgehäuse und sie hat auch kein Rändel-Einstellrad. Mit der E-PL1 gibt es nun also auch ein Einsteiger-Modell für das Micro-FourThirds-System.
Die Olympus Pen E-PL1 bietet 12,3-Mpx-Live-MOS (NMOS)-Sensor, TruePic-V-Bildprocessor, HD-Video 720p mit 30 fps, 2,7-Inch-LCD-Monitor, AF-Tracking, Mehrfach-Belichtung, Serienbild bis 3 fps, ISO 100 bis ISO 3200, wobei Olympus weiter verbesserte Ergebnisse für ISO 3200 verspricht, HDMI-Ausgang, erweiterter Dynamikumfang, sowieso RAW und auch RAW + JPEG etc. Wie auch bei der E-P1/2, gibt es einen in die Kamera integrierten mechanischen Bildstabilisator, der bis zu drei ganze Verschlusszeiten-Stufen ausgleichen soll sowie den von Olympus seinerzeit erfundene Ultraschall-Staubreinger vor dem Sensor. Eine spezielle Vorbereitung gibt es für ein ebenfalls neues Unterwasser-Gehäuse (PT-EP01).
Mit der E-PL1 zielt Olympus vor allem auf die Aufsteiger, die mit der Qualität ihrer bisherigen Kompaktkamera nicht ganz zufrieden sind, die Qualität und Möglichkeiten einer Systemkamera - mit Wechselobjektiven und Zubehörprogramm - suchen, aber dennoch eine kleine Kamera wollen. Die E-PL1 ist - wie auch andere Kameras des Micro-FourThirds-Systems - etwa so groß wie eine große Kompaktkamera. Die qualitativen Unterschiede gegenüber Kompaktkameras zeigen sich vor allem bei Aufnahmen unter wenig Licht. Die Bildaufnahmetechnik bei Micro-FourThirds - und damit die erzielbare Qualität - ist bekanntlich die selbe wie beim SLR-System FourThirds.
Neu bei der E-PL1 - und besonders interessant für den fotografischen Einsteiger resp. Kompaktkamera-Aufsteiger - ist ein "Live Guide", der leicht verständliche Erklärungen liefert. Beispielsweise zum gezielten Einsatz von Schärfentiefe. Für weniger puristische Fotografen, die es dafür lustiger haben wollen gibt es Art-Filter für gezielte Verfremdungen wie Pop-Art und Soft-Sepia resp. Filter für spezielle Bildcharakteristik und auch andere Spielereien wie ein E-Portrait-Modus, wobei Hautunreinheiten automatisch retuschiert werden.
Neu gegenüber der E-P2 - und deren Vorgängerin E-P1 - ist ein integrierter Blitz. Die E-PL1 ist also weniger puristisch denn pragmatisch ausgelegt. Der Purist - der mit der E-P1/2 angesprochen wird - will kein Blitzlicht einsetzen. Der Blitz der E-PL1 hat aber auch eine andere - bereits von den Olympus-SLRs bekannte - Funktion: Systemblitzgeräte können damit kabellos gesteuert werden. Die kabellose Steuerung funktioniert dabei bekanntlich über den integrierten Blitz, der daher auch dafür erforderlich ist.
Im Gegensatz zu den allermeisten Systemkameras von Olympus kann die E-PL1 nicht über einen Fernauslöser ausgelöst werden. Den bei den Olympus-SLRs verwendbaren Infrarot-Fernauslöser gibt es bei der PEN-Serie sowieso nicht mehr. Aber es funktioniert bei der E-PL1 - im Gegensatz zu allen bisherigen PEN-Modellen - auch der Kabelfernauslöser RM-UC1 nicht.
Die Olympus E-PL1 soll in vier Farbvarianten Schwarz, Champagner, Weiß oder Rot inklusive M.Zuiko Digital ED 14-42 mm 1:3,5-5,6 um knapp 600 EUR erhältlich werden. Ebenfalls soll es ein Double Zoom Kit geben um knapp 750 EUR mit zusätzlich Zuiko Digital ED 40-150 mm 1:4,0-5,6 mit Adapter MMF-2. Das Telezoom im Double-Zoom-Kit ist ein FourThirds-Objektiv und wird daher mit einem Adapter zu Micro-FourThirds geliefert. Das ist vor allem interessant für alle jene, die bereits FourThirds-Objektive haben, weil man dabei quasi zum Preis des Adapters das Objektiv dazugeschenkt bekommt. Das Gehäuse E-PL1 allein soll knapp 550 EUR kosten, also nur um 50 EUR billiger als das Kit mit Standard-Zoom.
Gleichzeitig mit der E-PL1 wurden auch zwei neue Zoom-Objektive angekündigt: Das Super-Weitwinkel-Zoom M. Zuiko Digital ED 9-18 mm 4,0-5,6 für Ende April und ein Super-Zoom M. Zuiko Digital ED 14-150 mm 4,0-5,6 für Ende Mai. Die Preise für die neuen Objektive wurden vorläufig nicht angegeben.
(09.02.2010) Gestern hat Canon in Wien ihre neuesten Produkte für das Frühling vorgestellt. Darunter die EOS 550D, die zum Gerade-noch-Einsteiger-Preis einen sehr ausgewachsenen Leistungsumfang bietet. So beispielsweise 14-bit-Signalverarbeitung, neuer Limiter für Auto-ISO und +/-5 EV für Belichtungsreihen, was HDR-Freunden gefallen wird. Gewaltig ist auch die Video-Aufnahmefunktion: Full-HD-Video 1080p mit 24, 25 oder 30 fps resp. HD-Video 720p mit 50 oder 60 fps. Dazu gibt es auch einen Anschluss für ein externes Stereo-Mikrofon.
Die Canon EOS 550D arbeitet mit einem neu entwickelten 18-Mpx-CMOS-Bildsensor im APS-C-Format (KB/1,5). Die Bildverarbeitung erfolgt über einen DIGIC-4-Bildprocessor in 14 bit. Der normale Bereich für die ISO-Empfindlichkeit reicht von ISO 100 bis ISO 6400, wobei Canon extrem kleinen Rauschanteil für hohe ISO-Werte verspricht. Im erweiterten ISO-Bereich kann die Empfindlichkeit auf ISO 12800 eingestellt werden. Bemerkenswert für Canon ist, dass die EOS 550D nun - endlich - die erste EOS ist, bei der der Automatik-ISO-Bereich eingeschränkt werden kann. Damit kann also verhindert werden, dass die Automatik höhere ISO-Werte wählt als man das wünscht.
Die Focussierung erfolgt über einen 9-Punkt-Autofocus mit einem besonders empfindlichen Kreuzsensor in der Mitte, der mit Objektiven ab Lichtstärke 1:2,8 bereits optimal arbeitet. Der Sucher ist ein Pentaspiegel-System. Das iFCL-AE-Messsystem (Intelligent Focus Colour Luminance) wurde von der EOS 7D "geerbt". Ein Dual-Layer-Sensor analysiert dafür Schärfe, Farbe und Helligkeit für besonders genaue und gleichmäßige Belichtung.
Besonders fein auflösend ist der LCD-Monitor mit 1040 kpx brutto bei einer Diagonale von 3 Inch. Die wasserabweisend konstruierte Oberfläche ist reflexionsarm und soll die Ablesbarkeit auch unter hellem Umgebungslicht und aus flacherem Winkel wiederum verbessern.
Die Bedienelemente der EOS 550D wurden besonders groß und griffig gestaltet. So hat beispielsweise der große Wählschalter für die Hauptbetriebsart eine sehr grobe Riffelung. Das dürfte auch bessere Bedienung mit Handschuhen ermöglichen. Das Design ist überhaupt etwas runder, bulliger als das der EOS 500D beispielsweise. Es ist zwar wohl auch ein bisschen Geschmackssache, aber die EOS 550D sieht dadurch robuster, hochwertiger aus als ihre Vorgängerin.
Eines der Schmankerln an der EOS 550D ist auch die besondere Unterstützung für Eye-Fi-Karten. Eye-Fi-Karten sind SDHC-Speicherkarten, die über eine integrierte WLAN-Schnittstelle verfügen. Mit einer solchen Karte - die erst seit Kurzem auch in Europa erhältlich ist - können drahtlos die Bilddaten an einen PC übertragen werden. Diese Eye-Fi-Karten funktionieren mit den meisten Kameras mit SD-Kartenslot. Die EOS 550D hat aber zudem noch einen speziellen Eye-Fi-Einstellbereich im Menü, wodurch die Nutzung stark vereinfacht werden soll.
Die Canon EOS 550D soll ab März um knapp 730 EUR erhältlich werden. Es soll auch zwei Kits geben: Mit EF-S 18-55 IS um knapp 830 EUR oder mit EF-S 18-135 IS um knapp 1030 EUR.
(09.02.2010) Mit der Finepix XP10 bringt Fujifilm eine Pocket-Kompaktkamera, die für ihre Preisklasse erstaunliche Fähigkeiten besitzt: Die XP10 ist staubgeschützt, wasserdicht bis 3m Tauchtiefe, frostbeständig bis -10°C und übersteht freien Fall bis aus 1m Höhe. Zudem gibt es auch noch 5-fach-Zoom - äquiv. KB: 36-180 mm - und HD-Video-Aufzeichnung in 720p. Der CCD-Bildsensor liefert 12,2-Mpx-große Bilder und das Display hat eine Diagonale von 2,7 Inch.
Die XP10 verfügt über ein großes Paket an Automatikfunktionen. So beispielsweise automatische Motiverkennung "SR AUTO", die selbständig Aufnahmesituationen erkennt und den passenden Modus auswählt: Portrait, Landschaft, Makro, Gegenlichtportrait, Nacht und Nachtportrait. Mit "Tracking Auto Fokus" ist es möglich, ein sich bewegendes Motiv kontinuierlich zu fokussieren. Der Auslöser wird dazu halb durchgedrückt und die Kamera hält das sich bewegende Motiv ständig fokussiert - auch im Telebereich.
Fotos und Videos ins Internet zu stellen wird ebenfalls erleichtert: Die Fotos und Videos müssen für die Übertragung an YouTube oder Facebook einfach in der Kamera markiert werden. Sobald die XP10 über die mitgelieferte Software "MyFINEPIX Studio" mit einem Computer verbunden ist, werden die markierten Daten automatisch auf diese Webseiten hochgeladen.
Die Konzession an den für die gebotene Leistung erstaunlich günstigen Preis ist ein fehlender HDMI-Ausgang für die Direktwiedergabe auf HD-Fernsehern in HD-Qualität. Inzwischen sind aber SD(HC)-Steckplätze auf besseren Blu-ray-Disc-Playern üblich. Von Fujifilm gibt es separat auch das HD-Anschlusskit HDP-L1, bestehend aus HD-Kartenlesegerät und Fernbedienung.
Die Fujifilm Finepix XP10 soll ab Mitte März in den Farben Silber, Schwarz, Pink, Grün oder Blau um knapp 180 EUR erhältlich werden.
(05.02.2010) Für den März hat Panasonic ein wahres Feuerwerk an neuen Produkten rund um Blu-ray, HD-Videorecorder und drahtlose, simple HD-Video-Vernetzung kürzlich in Interlaken, Schweiz angekündigt und die neuen Produkte gezeigt. Highlights sind der Blu-ray-Recorder mit HDTV-Empfänger Panasonic DMR-BS850 und der tragbare Blu-ray-Player mit DLNA und WiFi Panasonic DMP-B500, auf den allerdings noch bis Juni gewartet werden muss.
Ebenfalls noch heuer sollen von Panasonic 3D-BD-Player kommen; Details dazu gibt es aber vorläufig noch nicht.
Von Panasonic hatte es in den vergangenen etwa zwei Jahren eine rasche Abfolge an BD-Playern und DVD-Recordern gegeben mit jeweils kleineren Erweiterungen von Modell zu Modell. Mit den nun angekündigten Geräten dürfte bereits das erreicht sein, was man sich erwartet: Aufzeichnung auch in HD-Qualität auf Harddisk oder Blu-ray-Disc und ein reibungsloses Zusammenspiel von Geräten mit Hilfe von DLNA-Technik auch über WLAN und daher drahtlos.
Panasonic bietet in Japan schon seit Mitte 2004 (!) Blu-ray-Disc-Recorder an und ist dort heute mit mehr als einem Drittel Marktanteil (wertmäßig) Marktführer vor Sharp und Sony. In Australien ist Panasonic bei BD-HDD-Recordern sogar absoluter Marktführer mit mehr als zwei Drittel Marktanteil. Für Europa peilt man ebenfalls die Marktführerschaft an und dürfte sich mit den neuen Produkten recht gut dafür gerüstet haben. Insgesamt verfolgt man den Gedanken des Fernsehers als AV-Zentrale im Haus. - "praktiker" hatte erste Versuche mit den neuen Geräten in Interlaken machen können und berichtet hier kurz im Voraus.
Blu-ray-Disc-Recorder mit integrierter Harddisk für Aufzeichnung von HD-Video auch über den integrierten Twin-HDTV-Satelliten-Tuner mit zwei CI/CI-Plus-Slots für Pay-TV. Es können zwei Programme gleichzeitig aufgenommen werden. Das Laufwerk ist ein Super-Multiformat-Laufwerk für BD, DVD und CD. Sowieso können damit auch DVDs aller Spielarten - inklusive DVD-RAM - bespielt werden. Aufnahme-Programmierung ist sowieso über EPG sehr komfortabel möglich. Weiters gibt es einen USB-Anschluss für Wiedergabe von JPEG, MP3, DivX, MPEG2, AVCHD. Über einen SDHC-Steckplatz können von SDHC JPEG, MPEG2 oder AVCHD wiedergegeben werden.
Aufnahmen auf HDD erfolgen vorerst in jenem Format in dem sie empfangen werden (Direct Stream). Dabei wird also vorerst nichts konvertiert. Bei Überspielung auf eine BD wird nur dann konvertiert, falls das Stream-Format nicht BD-kompatibel ist. Solcherart werden Qualitätsverluste durch unnötige Konvertierungen vermieden. Auf eine BD passen in der stärksten Komprimierungsstufe bis zu 240 (!) Stunden HD-Video. Kopieren von HDD auf BD erfolgt in bis zu 6-facher Geschwindigkeit. Die Signalaufbereitung erfolgt über einen neuen, in Zusammenarbeit mit Hollywood-Labor entwickelten PHL-Processor, der vor allem die vertikale Auflösung verbessert, was sich besonders bei kleineren Ausgangsformaten bemerkbar macht, die auf 1080p hochskaliert werden.
Über "Panasonic VIERA Cast" für Internet-Inhalte wie Videos von YouTube und "Panasonic DIGA" Home-Server-Funktion lassen sich alle Möglichkeiten in Verbindung mit Panasonic-Viera-Fernsehern und über DLNA auch mit DLNA-kompatiblen Geräten nutzen. Das kann beispielsweise auch ein PC als AV-Server sein, der solcherart in das TV-Recorder-Heimkino-System eingebunden werden kann. Auch umgekehrt kann beispielsweise von einem anderen DLNA-kompatiblen Gerät ein HD- oder Standard-Videosignal empfangen und genutzt werden. Der Panasonic DMR-BS850 resp. DMR-BS750 kann daher als AV-Server und damit als zentrale Verteilungsstelle für AV-Inhalte - eben auch in HD-Video-Qualität - dienen. Begeisternd dabei ist, dass diese Möglichkeiten nun extrem einfach und daher für jeden zugänglich geworden sind.
Eine eingehender bereits von "praktiker" kurz getestete Funktion ist die besonders einfache Möglichkeit aus Videos - aufgenommen beispielsweise mit Fotokamera oder Camcorder - ein Video schneiden zu können. Dafür wird also beispielsweise die SDHC-Karte mit den Aufnahmen eingesteckt, werden die einzelnen Aufnahmen geordnet und beschnitten und so auf die Harddisk als fertiger Film überspielt. Von der Harddisk kann der Film dann wahlweise auf Blu-ray-Disc - auch in HD-Qualität - gebrannt werden oder für DVD in MPEG2 in Standard-Auflösung umgewandelt und für die Wiedergabe auf konventionellen DVD-Playern gebrannt werden. Die Bedienung des Schnittvorgangs und der nachfolgenden Herstellung von Discs mit dem fertigen Videofilm ist derart einfach und übersichtlich gelöst, sodass das auch für Laien kein Problem mehr sein kann. Freilich wird dafür kein Computer gebraucht. BD-Rohlinge kosten übrigens derzeit etwa 7 EUR.
Der Unterschied zwischen den beiden Modellen liegt nur in der Kapazität der Harddisk. Der DMR-BS850 hat eine mit 500 GB, der DMR-BS750 mit 250 GB; der Preisunterschied ist allerdings größer als der kleine Unterschied erwarten ließe. Erhältlich ab März: DMR-BS850 um knapp 1300 EUR, DMR-BS750 um knapp 1000 EUR.
Der DMP-B500 ist ein klassischer portabler Disc-Player, eine Kategorie, die vor Jahren bereits von Panasonic erfunden wurde. Dieser hat allerdings ein Display mit 10-Inch-Diagonale mit 1024 x 600 px (WSVGA), einen Universal-Player für alle Discs von CD bis Blu-ray, einen SD(HC)-Steckplatz für Medien-Wiedergabe und er hat - als besonderes Schmankerl - auch eine DLNA-kompatible WLAN-Schnittstelle.
So ist es beispielsweise möglich, sich irgendwo im Haus die am Panasonic DMR-BS850 / DMR-BS750 gespeicherten Videos vorspielen zu lassen. Das Signal vom TV-Empfänger kann allerdings über DLNA nicht übertragen werden. Die Speisung des DMP-B500 erfolgt wahlweise über integrierten Akku oder Netzanschluss. Einen DVB-T-Empfangsteil - der für unterwegs sicherlich attraktive zusätzliche Einsatzmöglichkeiten brächte und bei einem solchen Gerät vermutlich erwartet würde - gibt es nicht.
Der Panasonic DMP-B500 soll im Juni erhältlich werden, sein Preis soll in einer Größenordnung von 600 EUR liegen.
Der DMR-XS350 bietet als Nachfolger des DMR-EX81S weitestgehend die Möglichkeiten wie der DMR-BS850 / DMR-BS750, allerdings ohne Blu-ray, ohne DLNA-Kompatibilität, aber die Aufzeichnung auf die integrierte 250-GB-Harddisk ist auch in HD-Videoqualität möglich.
Der Panasonic DMR-XS350 soll im März um knapp 600 EUR erhältlich werden.
Die neuesten BD-Player von Panasonic der DMP-BD65 und der DMP-BD85 sind Player für alle Disc-Spielarten von CD bis Blu-ray, haben USB-Anschluss für MP3, JPEG, DivX, DivX HD sowie einen SD(HC)-Steckplatz für AVCHD, MPEG2 und JPEG. U.a. werden 1080/24p Wiedergabe, BD-live sowie x.v.-Colour, High-Bit-Audio und HDMI-Ausgang mit Deep-Color geboten.
Der DMP-BD85 bietet gegenüber dem DMP-BD65 zusätzlich einen zweiten USB-Anschluss, DLNA-Kompatibilität und hat neben dem optischen Audio-Ausgang auch einen koaxialen sowie auch 7.1-Analog-Ausgänge. Der DMP-BD65 hat Analog-Ausgänge nur für Stereo.
Die beiden Player sollen ab März um knapp 350 EUR (DMP-BD85) resp. knapp 200 EUR (DMP-BD65) erhältlich werden.
(05.02.2010) WIFI Wien bietet E-Learning-Seminare unter der Bezeichnung "Virtueller Klassenraum" an, wobei die Teilnehmer via Internet mit dem Vortragenden und anderen Teilnehmern verbunden werden - und somit unabhängig vom Standort. Derzeit gibt es Sprachtrainings und EDV-Kurse sowie Kurse aus dem betriebswirtschaftlichen Bereich. Besonderer Vorteil ist freilich, dass es keine Fahrzeiten gibt und sich das Lernen solcherart in den Arbeitsalltag integrieren lässt. Andererseits interessant ist das für international tätige Unternehmen und Organisationen. Einer der großen Referenzkunden für das innovative Seminarangebot ist die Österreich Werbung.
Beim "Virtuellen Klassenraum" sind Start- und Endzeit wie bei klassischem Unterricht festgelegt. Mittels Webcam und Headset verfolgen die Teilnehmer auf dem Bildschirm die Trainer bei der Präsentation der Lehrinhalte. Über das Headset können sie jederzeit mit dem Vortragenden und anderen Teilnehmern kommunizieren. Für Fragen steht auch ein Chat zur Verfügung.
Alle Teilnehmer haben dabei einfachen Zugriff von daheim oder vom Büro. Eine interaktive, multimediale Aufbereitung der Lehrinhalte unterstützt den individuellen Lernerfolg.
Diese neue Art zu Lernen bietet sowohl für die Teilnehmer als auch für Unternehmen, die maßgeschneiderte firmeninterne Trainings mit Unterstützung des WIFI Wien organisieren viele Vorteile. So kann der Lernende in seinem eigenen Tempo und zu jeder Zeit Lernen und so seine Zielerreichung selbst bestimmen. Die Teilnehmer werden laufend durch Trainer begleitet. Sie können sich über die Lernplattform austauschen und auch virtuelle Lerngruppen bilden oder Präsentationen abhalten.
Markus Schreiber, Teamleiter E-Learning des WIFI Wien: "Nach Expertenmeinung wird der Virtuelle Klassenraum in den kommenden Jahren ein zentrales Thema."
Vor allem im Einsatz in Unternehmen messen Experten der Lehrmethode "Virtueller Klassenraum" eine steigende Bedeutung bei; siehe Studie Learning Delphi 2009. Schneider: "Für Unternehmen entwickeln wir standortübergreifend, maßgeschneiderte Trainings."