[COVER] ITM praktiker

ITM Newsroom
Meldungen Nr. 920-929
praktiker.at/news


Mit "ITM-Newsroom" gibt es für "ITM praktiker"-Leser - nicht regelmäßig! - Kurzmeldungen über aktuell vorgestellte neue Produkte, Technologien und Veranstaltungen sowie Neuigkeiten zu "praktiker" und praktiker.at. - Es geht hier um alle jene Themen, die auch Gegenstand der Berichterstattung des "praktiker" sind: Audio, Video, Foto, TV/Heimkino, Telekommunikation, Navigation, Computer und - sowieso - Multimedia-Technologien.

[!>  Tiefergehende Behandlung der Themen sowie Testberichte, Grundlagenwissen und Hintergründe zu Technologien finden Sie bitte in den "praktiker"-Heften (kostenlos testen: Schnupperabo-Bestellung).



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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 929:
IN EIGENER SACHE

Lutznet ist neuer Netz-Anschluss für praktiker.at

[BILD] Screenshot Website lutznet.at - (c) Screenshot ITM praktikerLutznet bietet neben seiner Funktion als Internet-Hoster zahlreiche Möglichkeiten für kleinere und mittelständische Betriebe, ihre Dienste effektiv über das Internet anzubieten. So beispielsweise Plattformen für Hotels, Automechaniker, Autohandel oder die Region Waldviertel.                                           Bild: © Screenshot ITM praktiker

(30.06.2009) Erfreulicherweise nur für einige Minuten lang bemerkbar, wurde Mitte Mai die Heimat von praktiker.at auf die Festplatten des Wiener Internet-Service-Providers Lutznet des Gerhard Lutz übersiedelt. Nach nun sechs Wochen Erfahrung damit kann dieser robuste Dienst weiterempfohlen werden. Es gibt Angebotspakete für alle Bedürfnisse vom Mini-Webspace für Private bis zum Profi-Dienst unter Nutzung aller aktuellen Technologien und starkem Besucherverkehr.

Die Geschichte von praktiker.at hatte vorerst über "Smartart" vorerst bei der damaligen EUnet Ende 1996 begonnen; punktgenau am 51. Jahrestag der Gründung des "praktiker". Am Anfang waren es nur ein paar Seiten, aber ab Anfang 1997 bereits die bis heute beibehaltene Grundstruktur, wenngleich mit erheblich weniger Inhalten.

Damals hatten die meisten Verlage gerade lediglich eine Seite im Internet mit Angabe von Adresse und Telefonnummer. "praktiker" war damit unter den Allerersten, als 1996 vorerst primär technische Fachmagazine - die sich also auch inhaltlich mit dem Internet beschäftigt hatten -, ein zusätzliches Angebot für ihre Leser über das Internet hatten.

Bereits wenige Monate nach dem Start wurde praktiker.at zu "Internet Aktiv" - einem der damals kleinsten Internet-Provider in Wien übersiedelt. Später gab es nach Firmen-Übernahmen jeweils Übersiedlungen. Zuerst von Internet Aktiv zu ATnet, dann weiter von ATnet - wieder - zu EUnet, dann wurde EUnet von eTel übernommen und eTel ist letztlich bei Telekom Austria gelandet. Von Telekom Austria sind wir nun wieder mit Lutznet zu einem privaten ISP gewechselt.

Lutznet bietet an Internet-Diensten Webhosting, Webdesign und auch Domain Services an. Beispielsweise das kleinste Hosting-Paket mit 100 MB Serverplatz und 5 E-Mail-Konten kostet pro Monat heiße 5 EUR, was auch für eine private Präsenz durchaus "drinnen" ist.

"praktiker" empfiehlt es generell, eine eigene Webpräsenz vorzuziehen. Präsenzen auf fremden Plattformen sollten dazu genutzt werden um eigene Daten - beispielsweise Bilder und Videos - dort kostenlos zu lagern und auch von hoch frequentierten Seiten auf die eigene Webpräsenz aufmerksam machen zu können. Es ist freilich simpler, in einen fahrenden Autobus zu steigen und beispielsweise eine Blog-Plattform zu nutzen. Aber die regelmäßig gemachte Erfahrung damit ist, dass man selbst keine Gewalt darüber hat, wie intensiv dann auf den persönlichen Seiten - und wofür - Werbung geschaltet wird oder ob der Dienst überhaupt eingestellt wird und damit auch die eigene Webpräsenz verschwindet.

Eine eigene Domain bleibt einem und eine mit der Zeit wachsende Fangemeinde kann einen dann immer über diese erreichen. "praktiker" hatte bereits mehrmals eingehende Anleitungen für die Gestaltung einer eigenen Homepage gegeben. Zuletzt in einer Specials-Serie zu Konzeption, Gestaltung, HTML- und CSS-Programmierung in "praktiker" Nr. 7-8/2006 bis Nr. 4/2007.

Für diese Zwecke wird von "praktiker" nun Lutznet als Internet-Provider empfohlen. Selbstverständlich auch für Firmen und für anspruchsvolle Anwendungen, aber durch die günstigen kleinen Pakete durchaus auch für eine eigene kleine Webpräsenz.

=>> www.lutznet.at

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 928:

Riesig: Handys generell über 5-V-Mini-USB aufladen

(29.06.2009) Die Handy-Hersteller Apple, LG Electronics, Motorola, NEC, Nokia, Qualcomm, RIM (Blackberry), Samsung, Sony Ericsson und Texas Instruments haben sich soeben darauf geeinigt, dass Handy-Modelle ab nächstem Jahr generell - zumindest alternativ - über eine Mini-USB-Buchse geladen werden. Also endlich Einheitlichkeit - wenngleich vorerst nur für Handys.

Das ist ein erster Schritt in Richtung Vereinfachung des Umgangs mit Pocket-Geräten. Wenn das nun noch auf Digitalkameras und Pocket-AV-Player ausgeweitet würde, wäre es perfekt. Wenn ein Computer in Reichweite ist, dann ist das Nachladen des Akkus auch über dessen USB-Schnittstelle möglich. An der USB-Schnittstelle eines Computers liegen 5 Volt Spannung für die Versorgung kleinerer Peripheriegeräte an.

Einziger eventueller Wermutstropfen, der sich allerdings erst in einem halben Jahr zeigen würde: Möglicherweise müssen dann Netzgeräte - eines wird man für alle Geräte zumindest brauchen - separat gekauft werden. Damit wäre für alle jene, die ein USB-Netzgerät zu ihrem Handy brauchen, das vom GSM-Netzbetreiber bezahlte Handy zwar kostenlos, aber möglicherweise das Netzgerät separat voll zu bezahlen. Im Grunde wäre es ja nicht mehr ganz im Sinne dieser Idee, dann erst wieder jedem Handy ein Netzgerät beizulegen. Lassen wir uns überraschen.

USB-Schnittstellen, die gleichzeitig zum Laden des Akkus verwendet werden, gibt es bekanntlich schon längere Zeit bei einigen Geräten. Vorreiter war Apple mit dem iPod, der ursprünglich über Firewire mit dem Computer verbunden wurde und immer schon über diese Schnittstelle auch stromversorgt wurde. Bald darauf funktionierten iPods sowohl über Firewire als auch USB auch zur Stromversorgung und für Akku-Laden. Vereinzelt hatten auch andere Hersteller vorerst für AV-Player und Pocket-PCs - prominent beispielsweise HP und Samsung - über USB auch die Akkus aufgeladen.

Bei AV-Playern und Pocket-PCs resp. PDAs hatte sich das schon sehr früh angeboten, da diese sowieso eine USB-Schnittstelle für die Übertragung der Daten resp. Mediendaten brauchen. Dies trifft zwar auch auf Digitalkameras zu, aber bei diesen wird USB typischerweise nicht zum Laden des Akkus genutzt.

Die USB-Schnittstelle für das Laden eines Akkus ist der kleinste gemeinsame Nenner, den heute alle Pocket-Geräte haben. Es geht dabei nicht darum, den Akku ausschließlich über einen Computer aufzuladen, sondern diese Möglichkeit zusätzlich zu haben. Eine USB-Schnittstelle und damit eine "Steckdose" zum Aufladen des Geräts ist damit heute fast immer in Reichweite.

Das Aufladen von mehreren Geräten und in einigermaßen attraktiver Zeitspanne ist über die USB-Schnittstellen eines Computers nur bei Desktop-PCs möglich. An den heute zumeist verwendeten Notebook-PCs - und erst recht bei Netbooks - steht nur eine reduzierte Stromversorgung über USB zur Verfügung, an der nur ein leistungshungrigeres Gerät gleichzeitig angeschlossen sein kann und das Aufladen eines Geräteakkus etwa einen Tag lang - oder erheblich länger - dauern kann. Wenn beispielsweise an einem Notebook-PC ein HSDPA-Adapter verwendet wird, kann nicht gleichzeitig ein AV-Player oder Handy stromversorgt werden.

Der Vorteil der Lösung liegt also darin, diese Not-Möglichkeit zu haben, aber in erster Linie an der einheitlichen Schnittstelle, die zufällig auch eine Daten-Schnittstelle ist. Es gibt bereits zahlreiche Stecker-Netzteile mit USB-Anschluss sowohl für den Betrieb über den 12-Volt-Bordakku in Fahrzeugen als auch für die Netz-Steckdose. Vor allem wegen dieser aktuellen Einigung auf diese Schnittstelle werden auch vermehrt Multi-Ladegeräte mit sehr hoher Leistung und mehreren USB-Power-Anschlüssen für das Anschließen mehrerer Geräte gleichzeitig zu erwarten sein.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 927:

Opera Unite: Neue Webbrowser-Generation ist Server

(26.06.2009) Der aus Norwegen stammende Webbrowser kommt demnächst in seiner Version 10 heraus. Parallel dazu kommt aber mit "Opera Unite" auch ein völlig neuer Browser-Typus, der ebenfalls bereits in einer Vorversion erhältlich ist. Mit Opera Unite wird es einfach möglich sein, über diesen Browser seinen eigenen PC in einen Server zu verwandeln. Damit kann eine direkte Verbindung zwischen zwei Usern hergestellt werden. Über eine Schnittstelle für Applikationen sind die Grenzen der Möglichkeiten lediglich die der Phantasie der Entwickler. Zwei Demo-Anwendungen sind in der aktuellen Vorversion dabei. Dies könnte einen neuen - höchst aktiven - Umgang mit dem Web einläuten. Opera Unite ist - so wie der "normale" Opera-Browser - auch in einer USB-Version - also ohne Installation am PC - verfügbar.

Neben der konventionellen Funktionalität eines Webbrowsers verwandelt Opera Unite jeden Computer in einen Web-Server. Damit wird der eigene Computer aktiver Bestandteil des Webs. Und dies, ohne sich mit der aufwendigen Einrichtung eines Webservers beschäftigen zu müssen. So können damit eigene Dokumente für den Zugriff bereitgestellt werden. Mit Opera Unite können sich zwei oder mehrere User - die alle Opera Unite verwenden - direkt über den Browser verbinden; also ohne einen fremden Server als "Mittelsmann". Das alles funktioniert einfach bedienbar über den Browser.

Damit soll das ursprüngliche Versprechen des Internet - nämlich Menschen miteinander zu verbinden - im Wortsinn erfüllt werden, sagen die Entwickler von Opera Unite stolz auf Ihrer Website. Der User sitzt also nicht einfach vor einem "dummen" Client-Rechner.

Mit "Opera Unite services" gibt es auch die Möglichkeit für Entwickler, eigene Anwendungen zu erstellen, die in Opera Unite eingebunden werden können. Die ersten, von Opera zu Opera Unite mitinstallierten Anwendungen sind einfache Demos wie beispielsweise eine Messenger-Anwendung und ein Media Player.

"praktiker" empfiehlt besondere Vorsicht bei der Verwendung von Opera Unite, da es sich vorläufig noch eine Vorversion handelt.

=>> www.opera.com/de

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 926:
TERMIN-TIPP FÜR PRAKTIKER

Paltauf spielt auf: Musik hören, erleben in Graz

[BILD] Paltauf V30 - (c) Felix WesselyDer HighEnd-HiFi-Röhrenverstärker Paltauf V30 ist das Herzstück der Anlage bei der Vorführung "Musik hören - Musik erleben - Optimieren des Hörerlebnisses, elektronisch, energetisch", die am 9. und 10. Juli in Graz stattfindet. Gespielt wird von Disc und LP, eigene CD und/oder LP können mitgebracht werden.                                  Bild: Felix Wessely

(25.06.2009) Unter dem Motto "Musik hören - Musik erleben - Optimieren des Hörerlebnisses, elektronisch, energetisch" veranstalten Mag. Christian Dillinger und Wolfgang Paltauf eine eingehende Feinhör-Session in Graz am 9. und 10. Juli. HighEnd-HiFi-Enthusiasten sind dazu - samt CD und/oder LP - eingeladen. - Gespielt wird mit:

  • Verstärker: Paltauf V30
  • Phonovorverstärker: Paltauf Phono MC
  • Lautsprecher: Paltauf Nr.1
  • Klangverbesserung: desmogger.AV - eine Entwicklung von Christian Dillinger und Wolfgang Paltauf.
  • HD/CD-Player: Hifidelio - zur Verfügung gestellt von DI Georg Ruppert, Pure Dynamics
  • Plattenspieler: Kuzma Stabi S - zur Verfügung gestellt von Sinisa Kovacevic, Gaudios KEG

Wolfgang Paltauf ist "praktiker"-Lesern wohlbekannt, nicht nur durch seine Entwicklungen zum HighEnd-HiFi-Selbstbau-Projekt "ITM BicepTube & Co.", sondern inzwischen u.a. auch durch seine eigene Marke für HighEnd-HiFi-Röhrenverstärker und Lautsprecher "Paltauf". Mag. Christian Dillinger ist Sportwissenschafter, CranioSacral-Therapeut und Kinesiologe. In seiner Arbeit beschäftigt er sich u.a. mit positiven Wirkungen von energetischen Hilfsmitteln auf Menschen.

Neben den Vorführungen und Wissensvermittlung wird den Besuchern auch genügend Raum und Zeit zum Fachsimpeln in Aussicht gestellt.

Wo, wann: Moving Institut, 8020 Graz, Lagergasse 33 (Garten); am 9. und 10. Juli, jeweils zwischen 17 und 22 Uhr. Besucher können gerne eigene CDs und/oder LPs mitbringen. Der Besuch ist kostenlos. Voranmeldung bis 3. Juli ist allerdings erforderlich unter Angabe des gewünschten Tages und Anzahl der Personen - siehe nachfolgende E-Mail-Adresse.

E-Mail schreiben: info@paltauf.com

[LOGO] HiFi from Austria ==> www.praktiker.at/hfa/

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 925:
TERMIN-TIPP FÜR PRAKTIKER

RoboCup 2009 Graz: Roboter retten, spielen Fußball

[BILD] Fußball bei RoboCup 2008 in China - (c) RoboCup 2009Der RoboCup 2009 findet ab kommendem Mittwoch in der Grazer Stadthalle statt. Das Training beginnt am Montag. Der TU Graz ist es gelungen, diese weltweit größte Robotikveranstaltung für heuer in die steirische Landeshauptstadt zu holen. - Hier im Bild: Fußball beim RoboCup im Vorjahr in Shanghai, China.                                       Bild: © RoboCup 2009

(25.06.2009) Nach Austragungsorten wie Atlanta und Shanghai findet der RoboCup 2009 - die weltweit größte Robotikveranstaltung - nach erfolgreichen Bemühungen der TU Graz in Graz statt; vom 29. Juni bis 5 Juli. Die frei zugänglichen Wettbewerbe starten am kommenden Mittwoch, dem 1. Juli. Dann spielen in der Grazer Stadthalle mehrere hundert Roboter Fußball: Auf zwei Beinen, auf Rädern oder "virtuell" am Monitor. Sie tanzen aber auch, erledigen einfache Handgriffe im Haushalt oder retten Menschenleben.

Am 29. und 30. Juni werden die letzten Vorbereitungen und Trainings der Teams stattfinden. Vom 1. bis 5. Juli sind dann die Bewerbe und das Rahmenprogramm für alle Interessierten offen. Der Eintritt ist frei.

Autonomes Auto, spektakuläre Einsatzübung mit Rettungsroboter oder maschinelle Butler: Der RoboCup bietet für jeden etwas. Den Auftakt macht ein fahrerloses Fahrzeug, das TU-Rektor Hans Sünkel, Wissenschafts-Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder und Bürgermeister Siegfried Nagl zur offiziellen Eröffnung des Events am 1. Juli in die Stadthalle bringen wird.

Inhaltlicher Schwerpunkt des RoboCup ist Rettungsrobotik. Am Donnerstag, dem 2. Juli zeigen die maschinellen Retter in verschiedenen Katastrophenszenarien, was sie können. Am Donnerstag und Freitag gibt es darüber hinaus einen Praxiskurs für Ersthelfer, bei dem Einsatzkräfte das Potenzial der Rettungsroboter testen können. Fußball bleibt aber erklärter Höhepunkt der Veranstaltung und damit ergibt sich für Österreich endlich wieder eine Gelegenheit, bei einer Weltmeisterschaft vertreten zu sein. Für die diversen Disziplinen des RoboCups haben sich insgesamt 36 rot-weiß-rote Teams qualifiziert. Auch 25 österreichische Schüler-Mannschaften sind gemeldet.

Insgesamt haben sich 407 Teams mit rund 2300 Teilnehmern aus 44 Nationen weltweit für die Wettbewerbe qualifiziert. Die Finalspiele finden am Wochenende statt, am Sonntag stehen dann die Sieger dieser Weltmeisterschaft auf Grazer Boden fest. Die Wettbewerbe werden von einer internationalen Fachtagung und verschiedenen wissenschaftlichen Workshops begleitet.

RoboCup 2009; Termin: 29. Juni bis 5. Juli 2009; Öffnungszeiten für Besucher: 1. bis 5. Juni 2009, jeweils 9 bis 18 Uhr; Ort: Stadthalle Graz; Eintritt frei.

=>> www.robocup2009.org

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 924:

Kodak Kodachrome gibt es nur noch bis Herbst 2009.

[BILD] Kodachrome-Filmpackung - (c) Kodak / ITM praktiker GrafikMangels Nachfrage lässt Kodak die Produktion des legendären Diafilms Kodachrome heuer noch auslaufen. Die Entwicklung soll durch das einzige verbliebene Kodachrome-Labor weltweit noch bis Ende 2010 möglich sein.                             Bild: © Kodak, ITM praktiker

(24.06.2009) Kodak hatte soeben bekanntgegeben, dass die Herstellung des längst legendären Farbdiafilms Kodachrome eingestellt wird. Die derzeit vorhandenen Bestände reichen nach aktuellen Verkaufszahlen - die nach dieser Nachricht für diesen Film wohl ansteigen werden - voraussichtlich noch bis Herbst 2009. Kodachrome-Filmentwicklung soll noch bis Ende 2010 geboten werden. Das ist dann das Ende einer 74 Jahre anhaltenden Erfolgsgeschichte. Grund dafür ist die dramatisch zurückgegangene Nachfrage.

Der Kodachrome ist der einzige Farbfilm von dem man durch reale Erfahrung definitiv sagen kann, dass seine Farben über Jahrzehnte hinweg beständig bleiben. Die Aufnahmen mit allen anderen Filmmaterialien sind nach mehr als 70 Jahren längst verblasst. Kodachrome verdankt seine hohe Schärfe und Farbbrillanz seiner besonderen, dünnschichtigen Technik ohne Farbkuppler, die einen besonders aufwendigen Enwicklungsprozess mit 12 Entwicklungsschritten (Bädern) erfordert. Die Farbstoffe werden erst bei der Entwicklung eingebettet. Kodachrome wurde auch für die Kinofilmproduktion eingesetzt und für Schmalfilm. Kodachrome-Super-8-Filme sind heute die einzigen, die ganz sicher noch frische Farben haben.

Für heute moderne (!), höchstwertige Farbfilme wird eine Haltbarkeit für mehr als 100 Jahre erwartet. In den ersten fünfzig, sechzig Jahren des Farbfilms aber war Kodachrome die Ausnahme.

Durch die gesunkene Nachfrage wurden in den letzten Jahren sukzessiv Kodachrome-Entwicklungslabors geschlossen, wodurch auch die Verwendung dieses Films zunehmend umständlicher geworden ist. Inzwischen gibt es weltweit nur noch ein Labor, das Kodachrome-Filme entwickelt: Dwayne's Photo in Parsons, Kansas, USA. Laut Auskunft von Dwayne's Photo soll Kodachrome-Filmentwicklung noch bis Ende 2010 durchgeführt werden.

Für einige - allerdings wohl sehr wenige - Fotografen bedeutet das Ende des Kodachrome freilich eine Katastrophe, da dessen besondere Charakteristik und seine besonderen Eigenschaften mit keinem anderen Fotoaufnahmematerial zu ersetzen sind. Die Charakteristik ist sehr markant eigenständig: harte Gradation mit kräftigen, geradezu leuchtenden, tendenziell warmen Farben und tiefem Schwarz. Vor allem Fotokünstler, die immer schon und ausschließlich mit Kodachrome arbeiten, dürften sich nun damit eindecken. Die Selbstentwicklung eines Kodachrome ist praktisch unmöglich. Sofern Dwayne's Photo den Entwicklungsservice nicht verlängert, wird es nach Ende 2010 keine neuen Kodachrome-Aufnahmen mehr geben.

Kodak bietet weiterhin eine breite Palette an Filmen an, die teilweise auch weiterhin mit neuen Emulsionen erscheinen. Inzwischen werden aber mehr als zwei Drittel des Umsatzes mit Digitalfototechnik gemacht. Das sind auch eigene Kameras, aber in erster Linie Technologien für die Sensortechnik und digitale Bildaufbereitung. Eine der jüngeren Entwicklungen - wie von "praktiker" berichtet - ist ein negativ aufnehmender Bildsensor. Eine der breiter bekannten Digitalbild-Technologien von Kodak ist der "Bayer-Pattern", die Anordnung der RGB-Farbsensoren am Bildsensor, was bei nahezu allen Bildsensoren eingesetzt wird.

Der Legende Kodachrome wird u.a. unter kodachromeproject.com gehuldigt. Darunter auch ein für das nächste Jahr vorbereiteter Bereich "75 Jahre Kodachrome" - dazu wird es nun nicht mehr kommen. Einer der zahlreichen berühmten Fotografen, die Kodachrome eingesetzt hatten ist beispielsweise der Österreicher und Magnum-Fotograf Ernst Haas.

Simon & Garfunkel hatten diesem Film vor mehr als 25 Jahren mit dem Song "Kodachrome" ein musikalisches Denkmal gesetzt: "Kodachrome, they give us those nice bright colours // They give us the greens of summers // Makes you think all the world's a sunny day" ... "So mama don't take my Kodachrome away".

=>> www.kodak.com/go/kodachrometribute/

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 923:

Garmin nüvi 1490T Straßennavi auch für Spaziergang

(23.06.2009) Mit dem nüvi 1490T gibt es von Garmin ein neues taschengerechtes Straßen-Navigationsgerät. Bemerkenswert dabei ist u.a. ein Fußgänger-Modus, der auch öffentliche Verkehrsmittel berücksichtigt; inklusive Netzplan und Haltestellen-Anzeige. Für die Art der Fortbewegung gibt es vier Benutzerprofile: Auto, Bike, Fußgänger, Öffentliche Verkehrsmittel. Das nüvi 1490T ist das Spitzenmodell einer neuen Garmin-nüvi-Serie, die ab Anfang Juli erhältlich werden sollen. Das billigste Gerät soll knapp 150 EUR kosten. Der Fußgängermodus ist in allen Modellen enthalten.

Garmin nüvi 1490T hat einen 12,7-cm-LCD-Monitor mit einer Auflösung von 480 x 272 px, ist mit einem leistungsstarken GPS-Empfänger ausgestattet mit Garmin-Hotfix für schnelle Satellitenbestimmung, es gibt einen microSD-Kartenslot, Bluetooth, Unterstützung für TMC-Verkehrsfunk mit Premium-Funktion, Cyclops-Radarwarnungen für 14 europäische Länder, 2-D- und 3-D-Kartenansicht, ecoRoute-Funktion für Treibstoff sparende Routen, Geschwindigkeitsindikator, Fahrspurassistent und fotorealistische Überkopf-Wegweiser, GarminConnect Fotowegpunkte (Verknüpfung von Bildern mit gespeicherten Standorten; Download von solchen geocodierten Bildern von connect.garmin.com), zusätzliche POIs per Download und die Funktion "Aktuelle Position" findet die nächstgelegenen Spitäler, Tankstellen, Kreuzungen und gibt die aktuelle Position an. Ein neuer Bordcomputer zeichnet maximale Geschwindigkeit, Gesamtfahrzeit etc. auf.

Die Betriebsdauer mit dem integrierten Li-Ion-Akku wird von Garmin mit drei Stunden angegeben. Abmessungen und Gewicht des nüvi 1490T: 137 x 86 x 16 mm, 221 g.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 922:

Canon Selphy CP790: Kübel-Postkarten-Fotodrucker

[BILD] Canon Selphy CP790 - (c) CanonDer neue portable Thermosublimations-Fotodrucker für Postkarten-Formate Canon Selphy CP790 kann einfach wie ein Kübel mitgenommen werden. Jede Menge Kreativfunktionen und simple Bedienung über ein übersichtlich angeordnete Tasten und LCD-Monitor sorgen für unbeschwerte Herstellung von Papierfotos.               Bild: © Canon

(22.06.2009) Der Canon Selphy CP790 ist der Nachfolger des CP770, wieder im Kübel-Design und damit einfach mitzunehmen für unbekümmertes Ausdrucken von Bildern in Postkarten-Format mit Thermosublimations-Technik. Drucker, optional erhältlicher Akku, Verbrauchsmaterial und vieles mehr können darin verstaut werden. Die Benutzerführung und Bilddarstellung ist über ein 3-Inch-LCD, große Bedientasten und Easy-Scroll-Bedienrad sehr einfach. Viele gut ausgewählte Voreinstellungen, Layouts sowie automatische Bildoptimierung ermöglichen Fotoausdrucke in einer Qualität wie aus dem Fotolabor.

Für den Foto-Direktdruck von Digitalkameras gibt es eine PictBridge-Schnittstelle. Für Fotos auf Speicherkarten gibt es mehrere Speicherkarten-Steckplätze. Auch der Direktdruck von kompatiblen Fotohandys ist möglich wahlweise über integrierte IrDA- oder einen separat erhältlichen Bluetooth-Adapter (BU-30).

Das Ausdrucken eines Fotos im Postkarten-Format dauert etwa eine dreiviertel Minute. Als Thermosublimationsdrucker erstellt der CP790 glänzende Fotoausdrucke, die mit einer Spezialschicht zum Schutz vor Spritzern und Flecken versehen und sofort nach dem Drucken trocken sind. Wie "richtige" Papierfotos aus dem Labor. Bei sachgemäßer Aufbewahrung in einem Album stellt Canon eine familienalbumtaugliche Farbstabilität für bis zu 100 Jahren in Aussicht.

Unter den Funktionen des Druckers zur Bildoptimierung sind Rote-Augen-Korrektur, Hautton-Optimierung und Rauschreduzierung. "My Colors" beispielsweise liefert Spezialeffekte wie Sepia-Tönung, knallige Farben, Diafilm oder Schwarzweiß. Mit dem CP790 gibt es nun auch "Creative Print"-Funktionen mit denen die Bilder mit Rahmen versehen werden können oder auch mit Kalender-Layout versehen werden können. Die Funktion "Photo Diary" ermöglicht zudem das Einfügen der Bilder in eines von sechs verschiedenen Tagebuch-Formaten mit verschiedenen Hintergrundfarben und 17 Stempelmotiven. Die Bilder eines Fototagebuchs lassen sich zuschneiden, vergrößern und optimieren. Auch das Aufnahmedatum kann in das Layout übernommen werden.

Neben Postkarten-Fotopapier gibt es als Druckmedien auch Panoramaformat, Kreditkartenformat, Sticker im Kreditkartenformat und Ministicker. Weiters gibt es optional einen Akku für netzunabhängigen Betrieb. - Im Lieferumfang des Canon Selphy CP790 ist die Canon Solution Disk mit Selphy Photo Print 1.0 für Windows und MacOS.

Der Canon Selphy CP790 soll ab Juli um knapp 170 EUR erhältlich werden.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 921:

Kepler-Uni: DJ MOTS legt Musik bei B&O-System auf

(22.06.2009) MOTS More Of The Same ist ein Computer-Algorithmus, der die Ähnlichkeit von Musikstücken berechnen und solcherart automatisch ein Musikprogramm zusammenstellen kann. MOTS wird erstmals im digitalen Audiosystem BeoSound 5 von Bang & Olufsen eingesetzt. Das wissenschaftliche Know-how dazu lieferte Prof. Gerhard Widmer, Vorstand des Instituts für Computational Perception der Johannes-Kepler-Universität Linz und Abteilungsleiter am Öst. Forschungsinstitut für Artificial Intelligence in Wien.

Univ.-Prof. Widmer und sein Team erkannten bereits vor Jahren, dass der rapide Anstieg der Nutzung digitaler Musikdaten neue Computermethoden nötig macht. Eines der greifbaren Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit ist das Herzstück des digitalen Audiosystems BeoSound 5 von Bang & Olufsen.

Damit MOTS die Ähnlichkeit von Musikstücken berechnen kann, bedarf es ihrer Übertragung in die Mathematik. Dazu werden sogenannte Features aus dem Audiosignal berechnet, die ein Musikstück charakterisieren. In die Charakterisierung fließen mit Rhythmus und Klang - also Frequenzmuster, Klangfarbe etc. - Aspekte ein, die für die menschliche Wahrnehmung von Musik wesentlich sind. Aus diesen Features werden dann statistische Modelle berechnet, die das Musikstück repräsentieren und im Vergleich zur Original-Audiodatei sehr klein sind. Das Modell einer 40-Megabyte-Musikdatei beläuft sich auf eine Größe von nur 800 Zahlen oder 3 kB. Für den Vergleich verschiedener Lieder verwendet MOTS dann diese reduzierten Informationen.

Die Wahl, welches Stück einem anderen am ähnlichsten ist, trifft MOTS mithilfe statistischer Methoden - und das eben nicht nur im experimentellen Setting. MOTS bildet die Schlüsseltechnologie der ersten Stereoanlage mit "musikalischer Intelligenz". Die intelligente Erstellung einer auf den jeweiligen Benutzer zugeschnittenen Playlist funktioniert mit allen gängigen Formaten, wie etwa MP3, WMA und AAC.

Der Grundstein für MOTS wurde bereits 1998 gelegt, als der damals 37-jährige Gerhard Widmer den renommierten START-Preis für herausragende junge Wissenschafter erhielt. Jahre später unterstützte der FWF die Forschung Prof. Widmers im Rahmen eines Translational-Research-Projektes, in dem es um die Weiterentwicklung von Anwendungsaspekten seiner Grundlagenforschung ging. Auch der WWTF (Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds) trug zum Erfolg des Forschungsvorhabens bei. Prof. Widmer: "Ich denke, dass die Entwicklungsgeschichte von MOTS ein wunderbares Beispiel dafür ist, wie die Förderung von Grundlagenforschung relativ plötzlich zu sehr spannenden Anwendungen führen kann."

Weitere Ziele des Forscherteams sind die Visualisierung großer Musiksammlungen, die Entwicklung einer computergestützten Ausdrucks-Analyse, die automatische Gewinnung musikrelevanter Informationen aus dem Internet und Computer, die in Echtzeit Musik verfolgen können.

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ITM praktiker [www.praktiker.at] - MELDUNG Nr. 920:

Olympus Pen E-P1: Micro-FourThirds folgt Tradition

[BILD] Olympus Pen E-P1 - (c) Felix WesselyMit der Pen E-P1 gibt es von Olympus eine Fortsetzung ihrer vor 50 Jahren begonnenen Pen-Kameraserie: Eine Micro-FourThirds-Systemkamera mit Wechselobjektiven mit Aufnahme über das von FourThirds-SLRs vertraute Bildsensor-Format. Obwohl nur so klein wie eine größere Kompaktkamera wird das große Sensorformat samt Wechselobjektiven für die Möglichkeiten wie mit einer SLR - inklusive hoher Lichtempfindlichkeit - geboten. Bemerkenswert: Erstmals bei Olympus mit SD(HC)-Kartenslot.                                 Bild: Felix Wessely

(18.06.2009) Für den Juli hat nun Olympus am Dienstag in Berlin - wie angekündigt - ihre Micro-FourThirds-Systemkameraserie eröffnet. Die erste Kamera heißt Olympus Pen E-P1, es gibt dazu ein einfahrbares 14-42-mm-Zoom, ein 17-mm-Objektiv und ein dazupassendes Blitzgerät. Mit dem Namen "Pen" soll die vor genau 50 Jahren gestartete Pen-Serie nach einer Pause von 30 Jahren - nun basierend auf dem Systemkamera-Standard Micro-FourThirds - wieder fortgesetzt werden.

Micro-FourThirds ist die Nicht-SLR-Variante von FourThirds: Selbes Aufnahmeformat, allerdings keinen SLR-Sucher und daher kürzeres Auflagemaß und damit insgesamt kleinere Kameras mit kleineren Objektiven. Die Olympus Pen E-P1 ist klein wie eine größere Kompaktkamera, bietet aber durch den größeren Sensor erheblich bessere Eigenschaften bei Aufnahmen unter wenig Licht - "Available Light" - und alle Möglichkeiten, die auch eine SLR durch das Wechselobjektiv-System hat.

[BILD] Heino Hilbig, Olympus Deutschland - (c) Felix Wessely
Bild: Felix Wessely Heino Hilbig, Olympus Deutschland: Voraussichtl. noch heuer zwei weitere für Micro-FourThirds.

Die E-P1 kann darüber hinaus auch Videos im kleineren HD-Format 1280 x 720 px / 30 fps - MJPEG-Video mit unkomprimiertem PCM-Audio in AVI-Container - aufzeichnen.

Erste Tests: SLR-Qualität, hohe Lichtempfindlichkeit

Erste Tests von "praktiker" haben eine exzellente Bildqualität ergeben, die bei hoher ISO-Einstellung sogar knapp über der Leistung der jüngsten "größeren" FourThirds-SLR Olympus E-30 liegen. Der Grund dafür dürfte in der neuen Version des eingesetzten Bildprocessors liegen. Aufnahmen sind mit einer ISO-Einstellung bis ISO 1000 in guter Qualität möglich und bis ISO 3200 mit zwar deutlichen Einbußen bei Tonwertumfang und Farbdarstellung, aber immerhin noch brauchbar. Vor allem bei Videoaufnahmen zeigt sich die hohe Tauglichkeit für Aufnahmen unter wenig Licht. Durch den großen Sensor, der nicht erheblich kleiner ist als ein Filmkader bei einem 35-mm-Kinofilm ergibt sich die Möglichkeit für das Spiel mit Schärfe / Unschärfe.

Die eigentliche Stärke der Olympus Pen E-P1 liegt allerdings bei Fotoaufnahmen. Anfangs soll die E-P1 im Set mit dem perfekt dazupassenden Zoom-Objektiv M. Zuiko Digital ED 14-42 mm / 1:3,5-5-6 angeboten werden. Besonderheit dabei ist ein Drehmechanismus mit dem das Objektiv auf seine halbe Länge "eingezogen" werden kann und in diesem Ruhezustand nur etwa 40 mm lang ist. Zusätzlich gibt es vorerst die Festbrennweite M. Zuiko Digital 17 mm / 1:2,8 Pancake.

[BILD] Olympus Pen E-P1, Rückseite - (c) Felix Wessely
Bild: Felix Wessely Olympus Pen E-P1, von hinten mit 3-Inch-Display.

Über inzwischen verfügbare Adapter können - wie von "praktiker" bereits berichtet - generell an Micro-FourThirds-Systemkameras Objektive von prinzipiell allen anderen Kamerasystemen verwendet werden. Beispielsweise von Olympus gibt es Adapter für FourThirds- und OM-Bajonett-Objektive, von Panasonic gibt es u.a. einen Adapter für Leica-M-Objektive. Da das Auflagemaß das kleinste aller Wechselobjektiv-Systeme ist, sind Adapter für alle Objektive möglich und werden u.a. auch von Novoflex auch für Micro-FourThirds angeboten.

Technische Eckdaten

Die Eckdaten der Olympus Pen E-P1: 12,3-Mpx Live-MOS-Sensor, 7,6-cm-/3-Inch-HyperCrystal-LCD-Monitor als Sucher und für Wiedergabe (kein Okularsucher), TruePic-V-Bildprocessor, Mechanischer Bildstabilisator, Verschlusszeiten 1/4000s bis 60s (Schlitzverschluss), intelligente Vollautomatik für Erkennen der Motivsituation, Kreativmodi und Einstellmöglichkeiten weitestgehend wie beispielsweise bei der E-620, Gesichtserkennung, HDMI-Ausgang für direkte Wiedergabe über Fernseher, 3-D-Wasserwaage, ISO 100 bis 6400 einstellbar, Supersonic Wavefilter zur Staubvermeidung vor dem Sensor, wahlweise simultane Aufzeichnung in RAW- und JPEG-Format. Besonders erwähnenswert ist, dass kein Blitz integriert ist und, dass Olympus erstmals einen Slot für SD(HC)-Speicherkarte eingesetzt hat. Größe und Gewicht der Kamera ohne Akku: 121 x 70 x 35 mm, 335 g. Als Zubehör gibt es ein passendes kleines Aufsteck-Blitzgerät für den Blitz-Systemschuh.

Noch heuer zwei weitere Micro-FourThirds-Kameras von Olympus

Geschäftsführer Olympus Deutschland und Österreich Dkfm. Jörgen Nimphy zu "praktiker": "Wir setzen hohe Erwartungen in diese Wiederauflage der Pen-Serie. Der Name ist schon ein gutes Omen. Von der ersten Serie wurden im Laufe von 20 Jahren 17 Millionen Kameras verkauft."

Die Olympus Pen E-P1 stellt erst den Anfang des Micro-FourThirds-Systems für Olympus dar. Es soll zügig mit Objektiven und Gehäusen zum System weitergehen. Heino Hilbig, Marketing-Manager von Olympus Deutschland im Gespräch mit "praktiker": "Sie können davon ausgehen, dass heuer noch zwei weitere Micro-FourThirds-Gehäuse kommen werden. Eines unterhalb und eines oberhalb der Pen E-P1 angesiedelt." Welche als nächste Objektive zu erwarten sein werden wurde vorerst nicht verraten.

[BILD] Olympus Pen E-P1 - (c) Felix Wessely
Bild: Felix Wessely Olympus Pen E-P1 gibt es in mehreren Designs: beispielsweise in Weiß oder Metalloberfläche. Für Retro-Freunde gibt es U-Taschen und Riemen aus Leder.

Grundlegende Besonderheiten von Micro-FourThirds

Die Besonderheiten von Micro-FourThirds als Kamerasystem ohne SLR-Sucher sind eingehend im Grundlagenbericht zu Micro-FourThirds in "praktiker" Nr. 9/2008 erläutert. Bemerkenswert dabei sind die Möglichkeiten, die sich aus der Direktauswertung des Bildsignals vom Aufnahmesensor ergeben für Messungen von Belichtung und absolut korrekte Focussierung; bei SLR handelt es sich um eine Hilfsmessung.

Die Qualität der Bildergebnisse ist grundsätzlich gleichwertig mit den FourThirds-SLRs, da hinsichtlich der Bildaufzeichnung selbe Sensorgröße und selbe Verarbeitungstechnik eingesetzt werden. Wie von "praktiker" mehrfach ausgeführt, wurde SLR-Technik bei Aufnahme auf Film nur eingeführt um damit eine Sicht durch das Objektiv auf das Motiv zu bekommen. Dies ist bei Digitaltechnik freilich obsolet, da das Bild vom Aufnahmesensor sowieso über ein Display angezeigt werden kann. Der - für manche Anwendungen allerdings nicht unwesentliche - Vorteil von SLRs ist eine vorerst noch schnellere Auto-Focussierung. Der über den Bildsensor angewandte Kontrast-AF ist für extreme Action-Aufnahmen zu langsam. In allen anderen Punkten ist die Systemkamera ohne SLR-Sucher gegenüber der SLR-Systemkamera im Vorteil.

Erhältlich voraussichtlich im Juli

Die Olympus Pen E-P1 ist vom Design her elegant gelungen und klein genug um samt dem Zoom noch in eine größere Jackentasche zu passen. Sie bietet also Systemkamera-Qualitäten bei Dimensionen einer größeren Kompaktkamera.

Die Olympus Pen E-P1 soll im Juli erhältlich werden. Der Preis für das Set mit erwähntem Zoom soll in der groben Größenordnung von 750 EUR liegen.

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