(28.11.2016) Unter dem Namen "Supersonic" gibt es seit einigen Monaten in Wien-Margareten die vom Elektroingenieur Dipl.-Ing. Richard Sbüll gegründete Spezialwerkstätte, die in der Hauptsache unter der Bezeichnung "Supersonic Resound" historische Röhrenradios restauriert und diese - u.a. mit Bluetooth-Adapter - für die heutige Verwendung aufrüstet. Erstmals einer breiteren Öffentlichkeit hatte sich Supersonic vor wenigen Tagen bei der Wiener HiFi-Messe "Klangbilder" präsentiert.
Neben der Restaurierung in den originalen Neuzustand werden auch Erweiterungen für die Nutzung von Audio über Bluetooth vom Smartphone oder Tablet sowie Subwoofer-Anschluss für einen externen Aktiv-Subwoofer in die alten Röhrenradios eingebaut. Sowohl für "mitgebrachte" Geräte als auch für von Supersonic angekaufte und entsprechend überarbeitete Geräte. Die Sache ist naturgemäß - wegen des enormen Arbeitsaufwands, der dahintersteckt - nicht billig.
Radios, mit denen bereits die Großeltern sich berieseln ließen werden so wieder - voll tauglich - verwendbar. Wahlweise kann auch das Gehäuse komplett modernisiert werden auf Basis des ursprünglichen Gehäuses. Mit anderen Farben, anderen Zierelementen etc.
Daneben gibt es auch HighEnd-HiFi-Elektronik, die komplett selbst entwickelt und gebaut wird. Auch hier mit Schwerpunkt auf Röhrentechnik, aber mit Anbindungen an alle heute aktuellen - und daher nötigen - Audio-Quellen.
Für entweder beim Interessenten bereits vorhandene oder auch von Supersonic selbst angekaufte Röhrenradios gibt es von Supersonic mehrere Möglichkeiten, diesen für die tägliche Verwendung neues Leben einzuhauchen:
Wie weit eine komplette Herstellung des Originalzustands möglich ist, hängt freilich vom Zustand des Geräts ab und wieweit Bauteile erhältlich sind. Da alles für jedes Gerät individuell und sowieso von Hand gemacht wird, richten sich die Preise nach dem Material- und Zeitaufwand.
Ganz grob kann man sagen, dass der Preis ab etwa 1500 EUR aufwärts liegen wird. Wenn es nur darum geht, ein intaktes Gerät um Bluetooth-Funktionalität aufzurüsten - und ansonsten nicht viel daran zu machen ist - ist es weniger. Aber das ist eher der Ausnahmefall, weil praktisch immer mehrere Bauteile ersetzt oder mechanische Komponenten repariert werden müssen. Ebenfalls billiger ist es, wenn die Technik komplett neu gemacht wird.
Idealerweise wird es sich - wenn man damit auch radiohören will - um einen Radio mit UKW-Tuner handeln. Wenn dessen Tuner komplett original repariert werden kann, dann bekommt man aus dem schönen alten Gerät auch den wahren, seidigen UKW-Sound.
Neben "Audio mit Gefühl" gibt es auch komplette Eigenentwicklungen. Vorerst das Flaggschiff ist Supersonic SS1000: Ein Tonmöbel, im Stil wie eine Couch mit integrierter hinter Glas frei sichbarer Röhrenelektronik - ein Hybrid-Verstärker aus Röhren- und Microprocessor-Technik für saubere 24-bit-D/A-Konvertierung - sowie integrierten Lautsprechern.
Abgesehen von höchstwertiger Audio-Verstärker- und Lautsprecher-Technik ist auch alles vorhanden, was zur Nutzung aktueller Fernseh- und Audiotechnik erforderlich ist. So die Verbindung zum Smart-TV und auch Smartphone als Zuspieler über die Bluetooth-Schnittstelle resp. Air Play sowie Lossless USB.