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Speziell für Einsteiger:
Empfohlene Software fürs Internet


Speziell für den Einsteiger im Internet gibt "praktiker" hier einige Anregungen für die Auswahl von Software. Wesentlich ist dabei sowieso einerseits die Sicherheit, nicht womöglich ausspioniert zu werden und die Gefahr für die Beschädigung der eigenen Daten möglichst gering zu halten. Und auch eine Effizienz, die den Umgang mit den über das Internet gebotenen Diensten zur Freude macht.


 AUF DIESER SEITE & VERWANDTE THEMEN

<=> Popularität der Webbrowser, ihre Entwicklung und Hintergründe

<=> Web-Browser - derzeit wichtigste Web-Browser zur Auswahl

<=> Inhalts- resp. Werbefilter / Werbeblocker für Web-Browser

<=> Add-ons, Plug-ins und Spezielles zu Web-Browsern für Power-User

<=> Lokales Speichern kompletter Websites

<=> Download von Videos generell: YouTube, TV-Mediatheken, TV-Sendungen

<=> E-Mail-Client - "praktiker"-Empfehlungen zur Auswahl

<=> RSS-Feed-Reader - "praktiker"-Empfehlungen zur Auswahl

<=> FTP-Client - "praktiker"-Empfehlungen zur Auswahl

<=> Franz als Zentrale für Messenger-Dienste und Social Networks

<=> Generelle Sperre für URLs durch Eintrag in hosts-Datei


==> Geniale Sache: Installationsfreie Programme / Portable Software - für USB-Stick


==> Speziell für Einsteiger: Ezzes für Ihren Umgang mit E-Mail

==> Strategien gegen Belästigung, Spionage und Trickbetrug via Internet

==> Strategien gegen Spam und Trickbetrug via E-Mail


Popularität der Webbrowser, ihre Entwicklung und Hintergründe

Die Popularität der Webbrowser hat sich bislang so entwickelt, dass vorerst Internet Explorer mit IE6 jahrelang sehr überwiegend dominierend war. Nach dem Aufkommen von Firefox gab es eine stark abnehmende Tendenz für IE seit 2005, was sich in der ersten Hälfte des Jahres 2013 stabilisiert haben dürfte. Mit Google Chrome ist im Herbst 2008 ein dritter großer Mitspieler erschienen, der laufend stärker wird. Dies auch deswegen, weil zahlreiche Browser mit Chromium-Basis arbeiten, die ebenfalls mitgezählt werden und zweitens darin, dass auf den meisten Geräten, die unter Android laufen - Handys und Tablets - Google Chrome bereits vorinstalliert ist. Auch bei Fernsehern ist Google Chrome häufig als Browser im Einsatz; auch jenen, die nicht unter Android laufen.

Anfang 2005 hatte Internet Explorer noch mehr als 80%, Firefox / Mozilla knapp 10%. Vor dem Erscheinen von Firefox im Jahr 2004 hatte Internet Explorer für etliche Jahre stabil einen "Marktanteil" bis zu 90%. Seit 2008 gibt es eine größere Auswahl guter Webbrowser und mit Google Chrome ist der aktuell am stärksten genutzte Webbrowser 2008 erstmals erschienen.

In der Statistik von praktiker.at Mitte 2019 - die freilich nicht repräsentativ ist - liegt bei den Seitenzugriffen Google Chrome bei ca. 40% und Firefox und Internet Explorer / Edge liegen etwa gleichauf bei jeweils grob 25%. Alle anderen Webbrowser sind im unteren einstelligen Bereich oder weniger als 1%.

Abgesehen von Internet Explorer, der zusätzlich Active-X-Technik unterstützt, was früher auf vielen Websites eingesetzt wurde aber mittlerweile bedeutungslos geworden ist, arbeiten die verschiedenen Webbrowser inzwischen ziemlich gleich. Auch Internet Explorer spätestens seit Version IE9. IE-Nachfolger "Edge" unterstützt übrigens Active-X nicht mehr.

Es ist also für den Gestalter von Websites heute nur in Einzelfällen - Bugs bei einer aktuellen Browser-Version - nötig, verschiedene Code-Versionen für einzelne Browser bereitzustellen. Bis etwa 2005 waren die Unterschiede zwischen den Browsern hinsichtlich des Verhaltens bei Webseiten-Programmierung teilweise erheblich. Heute beschränkt sich das primär auf - unbeabsichtigte - Fehlfunktionen aber kaum mehr auf fehlende resp. grob unterschiedliche Funktionen.

Dass auf fehlende Plugins bei der Webseiten-Programmierung Rücksicht genommen werden muss, ist sowieso klar. So haben beispielsweise iOS-Geräte - jedenfalls von Haus aus - keine Unterstützung für Adobe-Flash.

Wenn schon in die Statistik von praktiker.at geschaut wird, dann ist es übrigens vielleicht auch interessant zu erwähnen, dass - Stand Mitte 2019 - über Google ca. 250-mal mehr Besucher zu praktiker.at finden als jeweils über andere Suchmaschinen. Das ist selbstverständlich nur praktiker.at und nicht zwangsläufig repräsentativ, zeigt aber doch die extrem überragende Bedeutung von Google als Suchmaschine.

Webbrowser-Entwicklung: Am Anfang standen Gopher-Browser

Den eigentlichen Anfang machten die Gopher-Browser mit dem sogenannten "Gopher-Space", einem Vorläufer des WWW. Gopher war eine Vereinfachung der Handhabung von FTP und erlaubte die Darstellung von Nur-Text. Es gibt heute nur noch sehr wenige Gopher-Server und wenige Browser, die diesen - fast nicht mehr vorhandenen - Dienst unterstützen. Beispielsweise vorläufig noch die beiden Mozilla-Browser Firefox und SeaMonkey. Die Unterstützung für Gopher wurde nach und nach bei den Webbrowsern herausgenommen, weil es nicht mehr sinnvoll erschienen war, die Sicherheitslücken für diesen - längst obsoleten - Dienst nachzubessern.

Der Anfang des WWW wurde dann mit dem Browser "WWW" von Tim Berners-Lee gemacht. Der erste grafische Browser war dann aber NCSA Mosaic (National Center for Supercomputing Applications). Die beiden in der Hauptsache an der Entwicklung von Mosaic beteiligten Programmierer hatten einfach den Sourcecode von Mosaic genommen und damit eine eigene Firma gegründet. Der daraus entstandene Browser hieß dann "Netscape". Dieser entwickelte sich schnell zu einem Quasi-Monopol, woraufhin Microsoft aufwachte und Internet Explorer entwickelt hatte.

Auch IE basierte auf NCSA Mosaic, war aber schnell besser als Netscape und vor allem bei Windows vorinstalliert. Netscape wurde ziemlich bedeutungslos, war dann die Basis des Open-Source-Projekts "Mozilla" und wurde auch von AOL übernommen. In der Folge gab es die Nachfahren von Netscape weiterhin unter dem Namen Netscape von AOL und Mozilla Suite - später in SeaMonkey umbenannt - sowie den Nur-Browser Mozilla Firefox. Netscape von AOL wurde Anfang 2008 eingestellt.

Mit der HTML-Rendering-Engine "Webkit" - ein weiterer Entwicklungszweig - arbeiten beispielsweise die Webbrowser Apple Safari und Google Chrome. Webkit ist hervorgegangen aus den Open-Source-Projekten HTML-Engine KHTML und der JavaScript-Engine KJS von den Entwicklern des GUI "KDE" und wurde federführend u.a. von Adobe, Apple und Google zu "Webkit" weiterentwickelt.

Wiederum eine Abspaltung von Webkit ist im Jahr 2013 "Blink", das als Rendering-Engine von Google separat vorerst basierend auf Webkit weiterentwickelt wird.

Unter den bedeutenderen Browsern hatte der aus Norwegen stammende Opera hingegen bis Mitte 2013 mit einer weitgehend eigenständig entwickelten Rendering-Engine "Presto" gearbeitet. Seit der darauffolgenden Version 15 ist Opera von Grund auf neu und arbeitet mit der selben Rendering-Engine wie Chrome; vorerst Webkit und später Blink.

Ein Beispiel für Gopher zum Anschauen - die Inhalte sind allerdings eher dürftig. Die meisten aktuellen Webbrowser können mit Gopher von Haus aus nichts mehr anfangen. Es funktioniert aber beispielsweise mit Firefox bis Version 3:

=>> gopher://sdf.lonestar.org/1/users/papa

Overbite-Projekt bietet für Nutzung von Gopher-Seiten Plug-ins und andere Lösungen

Für Firefox und viele andere Webbrowser - darunter auch Android-Browser - gibt es Gopher-Plug-ins und andere Lösungen zur Nutzung von Gopher-Seiten von "The Overbite Project". Für Webbrower, für die es keine speziellen Plug-ins gibt, kann ein speziell dafür eingerichteter Proxy-Dienst genutzt werden. Damit können dann also Gopher-Seiten angeschaut werden. Praktischen Wert hat das heute sicherlich keinen.

=>> gopher.floodgap.com/overbite/

Die "Browserkriege"

Der 1. Browserkrieg: Internet Explorer greift Netscape Navigator an, siegt. In den Jahren ca. 1996 bis 1998 gab es den heute sogenannten "Ersten Browserkrieg" zwischen "Netscape Navigator" und "Internet Explorer". Der im Sommer 1996 erschienene IE3 wurde dann schon zur ernsthaften Konkurrenz für Netscape. Bis 1998 war der Kampf für den Internet Explorer entschieden. Mit dem im Jahr 2001 erschienenen "Internet Explorer 6" war eine Konkurrenz kaum mehr merklich vorhanden. Der IE6 war besser, sorgte für konsistente Darstellung. Microsoft soll nach dem Erscheinen von IE6 die Entwicklungsabteilung für etwa drei Jahre drastisch reduziert haben; nur noch für Sicherheitsupdates. Etwa fünf Jahre lang blieb IE6 mit einem Marktanteil bis Anfang 2005 von 90% praktisch alleine. Die Konkurrenten waren in der Hauptsache der aus Netscape hervorgegangene Open-Source-Browser "Mozilla" und "Opera". Mozilla war damals eher schwerfällig und Opera war zwar sehr innovativ aber in der Darstellung zu wenig tolerant für die doch zumeist fehlprogrammierten Webseiten und - im Gegensatz zur Konkurrenz - vorerst nicht kostenlos.

Der 2. Browserkrieg: Firefox greift Internet Explorer an, Google Chrome betritt die Bühne und siegt - vorläufig. Im Jahr 2004 gibt es praktisch nur Internet Explorer 6 als Webbrowser. Bei Mozilla ist man schon seit einiger Zeit mit der Schaffung eines starken Konkurrenten beschäftigt: Die Mozilla-Suite mit integrierten Funktionen auch für E-Mail, Adressbuch und HTML-Editor war recht behäbig. Die neue Idee ist es, die Anwendungen zu separieren und als Webbrowser wird "Firefox" ab 2004 im Wortsinn in Funk, Fernsehen und Zeitungen stark beworben. Firefox ist anfangs flink, bietet exzellente Darstellung, hält sich an die aktuellen Webstandards. Sein Erfolg bringt ihn bis 2010 auf etwa gleiche Höhe wie Internet Explorer.

Microsoft beginnt - eher weniger wegen Firefox, sondern wegen zunehmender Sicherheitsmängel im IE6 - mit neuen Versionen seines Internet Explorer: Version 7 im Herbst 2006, der zumindest schon einige neuere Funktionen unterstützt, aber gegenüber Firefox zu wenig bietet. Mit IE8 wird es im Frühling 2009 wiederum etwas besser, aber erst mit IE9 ist 2011 ein ernsthafter Herausforderer für Firefox am Spielfeld.

Im Frühling 2008 hat Google überraschend mit "Chrome" einen eigenen Webbrowser hervorgebracht. Google hatte bis Ende 2012 auf Firefox aufgeschlossen.

Der Ausgang dieses 2. Browserkriegs ist deutlich zugunsten Google Chrome ausgegangen. Internet Explorer resp. MS Edge sind nicht mehr sonderlich stark und Firefox konnte sich auch nicht gegen Google Chrome behaupten.

Webprogrammierer an der Front gegen Internet Explorer 6 hatten bekommen was sie wollten

Die Hauptkritik am IE6 war jahrelang, dass er teilweise abweichend von den inzwischen allgemein akzeptierten Empfehlungen des W3C funktionierte. Allerdings war Internet Explorer zu dieser Zeit freilich der De-facto-Standard, nach dem sich daher alle Programmierer und Designer von Webseiten gerichtet hatten. Diese Klagen kamen und kommen übrigens in der Hauptsache von Webprogrammierern.

Aber: Wenn alle bedeutenderen Browser gleich arbeiten gibt es für Webprogrammierer weniger zu tun und sind auch Webdesign-Programme leichter realisierbar.

Die früher gängigen "Scherze" wie "Installieren Sie einen modernen Webbrowser" oder "optimiert für Bildschirme mit Auflösung x" will heute kein Besucher einer Webseite sehen. Das muss einfach funktionieren.

Webdesign bekommt durch neue Möglichkeiten mehr Gestaltungsspielraum, aber zum individuellen Programmieren bleibt in diesem Bereich nicht mehr viel. Die nun schon seit 2001 bekannten Besonderheiten des IE6 sollte hingegen jeder Webprogrammierer im Schlaf aufsagen können, sind also für den Könner eine Kleinigkeit. Sie erforderten bis vor ein paar Jahren aber doch diesen Könner, wenn eine Website allgemein brauchbar sein sollte. Heute ist das Eingehen auf die Besonderheiten von IE6 freilich kein Thema mehr.

Wenn alle einigermaßen relevanten Webbrowser dem selben Standard folgen - was nun schon weitgehend der Fall ist -, dann gibt es keine Unterschiede mehr in der Interpretation der Webbrowser verschiedener Hersteller. Dann kann man Webseiten genauso einfach gestalten wie bei Desktop Publishing, wofür man ja auch keine Programmierer braucht. Im Prinzip gibt es Gestaltungsprogramme für Webseiten, die ähnlich wie bei Desktop Publishing funktionieren, in brauchbarer Qualität schon seit Mitte der 1990er-Jahre. Deren Ergebnisse mussten aber bisher - für Kompatibilität mit allen Webbrowsern - immer von einem Webprogrammierer nachbearbeitet werden. Das wird künftig nur noch für sehr spezielle Gestaltungswünsche nötig sein.

Bis 2012 war IE6 noch relevant genug, um berücksichtigt werden zu müssen. Vor allem große Firmen stellen nicht ohne Not Software um. Raffiniertes Webdesign braucht eigentlich niemand für berufliche Anwendung und Cloud Computing ist für jeden, der auf seine Daten heikel ist - also für ernsthafte geschäftliche Anwendungen - sowieso indiskutabel. Daher ist IE6 für solche Anwendungen meist ausreichend und war daher so lange in Verwendung. Derzeit ist IE6 aber schon so weit durch neuere Webbrowser abgelöst worden, dass es sich jedenfalls nicht mehr lohnt, ihn bei neuen Webseiten speziell zu berücksichtigen. Auf Webseiten, bei denen IE6 bereits speziell berücksichtigt wird, wird man das wohl belassen, da das ja keinen Aufwand bedeutet.

Microsoft hat durch die lange "Standzeit" des IE6 also - im Grunde - sowohl Konkurrenten eine große Chance gegeben als auch Webprogrammierern eine größere Bedeutung gegeben. Eine größere Bedeutung als sie ohne den gegenüber den W3C-Empfehlungen eigenwillig arbeitenden - und auch mit einigen nie korrigierten Bugs versehenen - IE6 bekommen hätten. Spezielle Beachtung für die Webseiten-Programmierung erfordert nun - nur noch geringfügiger als IE 6, aber dennoch - IE 8. Der ziemlich fehlerhafte IE 7 wurde schon kurz nach Erscheinen von IE 8 praktisch überall durch IE 8 ersetzt. Seit IE 9 folgt Internet Explorer schon weitestgehend den Empfehlungen des W3C - wie alle anderen. IE 9 hat noch einige Bugs - die seit IE 10 weitestgehend behoben sind -, aber keine prinzipiell spezielle Interpretation der Befehle.

So einheitlich sind die Webbrowser heute allerdings auch nicht - es gibt also schon noch Einiges zu tun für Webprogrammierer; wenngleich weniger - siehe Falsch in der Praxis: Browserweichen obsolet, da alle Webbrowser den W3C-Standards folgen. Seinerzeit bei Internet Explorer und Netscape waren die Unterschiede allerdings so gravierend, dass es mitunter nicht ausgereicht hatte, ein paar Codes in mehreren Varianten - je nach erkanntem Webbrowser - auszuliefern. Damals war es nicht selten, dass es sogar komplette Websites in zweifacher Ausführung gegeben hatte.

Internet Explorer resp. Edge deinstallieren nicht möglich, nur deaktivierbar

Internet Explorer - seit Windows 10: Microsoft Edge - ist ein ziemlich integraler Bestandteil von Windows und kann nicht so leicht komplett deinstalliert werden. Wegen der Kritik daran - und gerichtlicher Klagen - gab es ab Frühling 2010 bei der Neuinstallation von Windows oder bei einer Update-Anfrage eine Auswahl von "gefühlten" dreißig Webbrowsern, die als Haupt-Webbrowser statt Internet Explorer installiert werden können. Diese Auswahlmöglichkeit wurde im Jahr 2011 im Zuge eines Updates von Windows 7 wieder herausgenommen. Dies hatte zu neuerlichen Klagen geführt. Zeitweise gibt es also diese Auswahl bei der Installation von Windows und zeitweise nicht.

Die Motivation für diese Klagen ist im Grunde nicht nachvollziehbar, weil Windows eine Vielzahl von vorinstallierten Anwendungen beinhaltet. Internet Explorer resp. Edge ist nur eine davon. Und die meisten davon können auch deinstalliert werden ohne die Funktion von Windows zu beeinträchtigen.

Bei Internet Explorer ist die Sache insofern anders, als die meisten Programm-Komponenten, die auch von Internet Explorer resp. Edge genutzt werden, für andere Funktionen von Windows notwendig sind. So beispielsweise Windows-Hilfe und Windows-Update oder auch andere Anwendungen wie beispielsweise die HTML-Darstellung bei E-Mail - auch von anderen Herstellern als Microsoft - greifen auf die Basiskomponenten des Internet Explorer resp. Edge zu.

Man kann das Basiselement, nämlich das Startprogramm von Internet Explorer sowie die dazugehörenden Icons und Verlinkungen entfernen. Also der eigentliche Internet Explorer ist damit zwar aus dem Blickfeld, aber restlos ist das Entfernen von Internet Explorer resp. Edge mit den derzeit von Windows bereitgestellten Funktionen nicht möglich. Das ist übrigens auch bei anderen Anwendungen so, die Komponenten verwenden, die auch von anderen Anwendungen genutzt werden. Bei Internet Explorer ist es allerdings der Hauptteil, der auch von anderen Anwendungen und für Windows-Funktionen genutzt wird. Daher kann man hierbei eher nur von "deaktivieren" als von "deinstallieren" sprechen.

Das Deaktivieren des Internet Explorer resp. Edge geschieht - so wie beim Entfernen anderer vorinstallierter Windows-Anwendungen - über die Systemsteuerung. Dann steht Internet Explorer resp. Edge als solcher nicht mehr zur Verfügung. Es kann aber sowieso auch jeder beliebige Webbrowser - auch neben Internet Explorer resp. Edge - installiert und als Standard-Webbrowser festgelegt werden.

[!> Es gibt im Internet zahlreiche Wunder-Tools, die alle Komponenten zum Internet Explorer entfernen. "praktiker" rät davon ab, diese zu verwenden. Es sind viele Funktionen von Windows von diesen Komponenten abhängig und auch viele Anwendungen setzen das Vorhandensein von Komponenten, mit denen auch Internet Explorer resp. Edge arbeitet, voraus.

Es gibt zahlreiche andere Funktionen, die man unter Windows abschalten kann und auch abschalten sollte. Das bringt eine merkliche Leistungssteigerung und ist daher sinnvoll, wenn man die jeweiligen Funktionen sowieso nicht braucht.

Browser-Engines sind Herzstück von Webbrowsern: Blink, Gecko, Presto, Trident, Webkit

Das Herzstück eines Webbrowsers ist die Rendering-Engine. Es gibt nur wenige Rendering-Engines, von denen die meisten in mehreren Webbrowsern eingesetzt werden. Die Rendering-Engine erledigt die Umsetzung der Befehle resp. Programmierung einer Website in die grafische Darstellung. Bei Webbrowsern, die mit der selben Browser-Engine arbeiten, ist daher die Darstellung resp. Handhabung der HTML- und CSS-Befehle innerhalb von Webseiten prinzipiell ident. Hier die wesentlichen Browser-Engines und einige der prominenteren Webbrowser, die damit arbeiten:

"Blink" von Google ist die vorläufig jüngste Rendering-Engine. Diese ist ist im Rahmen des Chromium-Projekts frei für andere Browser-Hersteller. Chromium ist heute die Basis für die meisten Webbrowser.

In der Umsetzung der Seitenprogrammierung unterscheiden sich die Browser-Engines heute nur noch geringfügig. Es gibt also sehr wohl Unterschiede im Funktionsumfang und der Verarbeitungsgeschwindigkeit, aber hinsichtlich der Darstellung dessen was in einer Website programmiert ist, sieht das Ergebnis in den allermeisten Fällen heute praktisch ident aus. Prinzipiell bemühen sich alle Browserhersteller, den Empfehlungen des W3C zu entsprechen, die heute als Standard anerkannt sind. Die Unterschiede in der Darstellung liegen heute also primär in Programmierfehlern der Browser-Rendering-Engines.

Essentiell sind Browser-Unterstützung für HTML5 und CSS3

Welchen Webbrowser Sie auch auswählen, für die Nutzung der aktuellen und kommenden Technologien, die auf Webseiten eingesetzt werden sind jedenfalls Unterstützung für HTML5 und CSS3 als jüngere Standards erforderlich. Obwohl diese Standards derzeit noch nicht vollständig beschlossen sind, werden sie bereits von allen wichtigeren Webbrowsern unterstützt und daher auch von vielen Websites genutzt. Ein Update Ihres derzeit verwendeten Webbrowsers - oder Umstieg auf einen anderen - wäre also zur Nutzung von kommenden Funktionen, die zunehmend bereits eingesetzt werden, sinnvoll. Beispielsweise Google YouTube hatte bereits im Jahr 2010 begonnen HTML5 einzusetzen.

Viele Webbrowser auch für unterwegs installationsfrei verwendbar

Viele Webbrowser sind mittlerweile alternativ auch installationsfrei verwendbar. Bekanntlich kann unter Windows ein Webbrowser als Standard-Browser angegeben werden. Viele Anwendungen greifen auf einen Webbrowser zu, der dann eben dieser als Standard festgelegte Webbrowser ist. Es ist daher freilich ungünstig, einen Webbrowser als Standard festzulegen, der - da auf einem Wechselspeichermedium - nicht sicher immer verfügbar ist.

Wenn der hauptsächlich verwendete Webbrowser installationsfrei verwendet werden soll, dann ist es günstiger, einen weiteren normal installierten Webbrowser zu haben, der als Standard-Webbrowser definiert ist. Bei Windows wäre dafür Internet Explorer resp. Edge naheliegend. Solcherart werden Einschränkungen der Funktionsfähigkeit des Systems vermieden.

Bei Windows ist bekanntlich Internet Explorer resp. Edge vorinstallert und bei Apple-Geräten ist Safari als Webbrowser vorinstalliert. Bei Android ist in der Regel Google Chrome dabei. Man kann aber sowieso einen beliebigen Webbrowser selbst installieren.

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Web-Browser - derzeit wichtigste Web-Browser zur Auswahl

Welcher Webbrowser ideal ist, ist für manche auch eine "ideologische" Frage. Der Internet Explorer war - oder ist immer noch - mitunter wenig beliebt, weil er den Anwendern von Windows eine Zeit lang aufgezwungen wurde, was längst nicht mehr der Fall ist. Internet Explorer ist schon lange nicht mehr aktuell. Netscape war anfänglich enorm beliebt, spielt aber heute keine Rolle mehr; zumindest nicht unter diesem Namen. Für einige Jahre gab es dann zum IE keine ernsthafte Konkurrenz. Opera war in den ersten Jahren nicht kostenlos und Mozilla war eher umständlich bei der Handhabung. Mit "Firefox" gab es erst seit 2004 die erste ernsthafte Konkurrenz und im Jahr 2008 kam Google mit Google Chrome.

Neben diesen populäreren Webbrowsern entsteht eine zunehmend größere Anzahl an Webbrowsern, von denen einige wegen ihres besonderen Konzepts durchaus interessant sind und von denen einige hier auch kurz vorgestellt - und zum Ausprobieren empfohlen werden. Bei sehr vielen handelt es sich um Webbrowser die aus frei verfügbaren Programm-Modulen zusammengestellt sind. Die eigentliche eigene Entwicklungsarbeit liegt dabei primär in der Benutzeroberfläche und den Einstellmöglichkeiten zur individuellen Anpassung.

Viele der hier nachfolgend aufgelisteten Webbrowser sind auch installationsfrei - also ohne konventionelle Installation - verwendbar. Diese können auch von einem USB-Stick gestartet werden.

Mozilla Firefox - Schneller, fein einstellbarer Webbrowser

Mozilla Firefox basiert auf früheren Netscape- resp. Mozilla-Webbrowsern. Es sind einige "Sonderfunktionen" vorgabemäßig aktiviert, die vielleicht nicht jedem User sinnvoll erscheinen. Durch Eingabe von about:config in das URL-Feld (also anstatt einer Webadresse eingegeben) gelangt man zu den Einstellungen, wo man nach dem Codenamen der Funktion sucht. Hier einige Wesentliche davon, die nicht unbedingt im Sinne des Users erscheinen:

Für Firefox gibt es zahlreiche Add-ons, mit denen weitere Funktionen individuell hinzugefügt werden.

Für Praktiker: Tiefergehende Einstellungen bei Firefox:
Bei Firefox gibt es die Möglichkeit - wie oben bereits anhand einiger Parameter gezeigt - auch abseits von den Einstell-Menüs etliche Funktionen individuell einzustellen resp. abzuschalten. Dabei ist Vorsicht geboten, weil es sich teilweise um experimentelle Funktionen handelt.
Diese Einstellungen erreichen Sie durch Eingabe in die URL-Zeile von: about:config

Eine der etwas eigenartigen Funktionen unter den Einstellungen in der Rubrik "Adressleiste" ist "Bei Verwenden der Adressleiste Folgendes vorschlagen: Einträge aus den Lesezeichen". Dabei werden mit einem Ausklappmenü aus der Adressleiste beliebig irgendwelche Lesezeichen als "Vorschläge" angezeigt, die man dort dann nicht herauslöschen kann. In der Regel wird man wohl keine "Vorschläge" brauchen. Evtl. können das auch peinliche Vorschläge sein, wenn der Browser auch von Anderen genutzt wird.

Einige besonders interessante Einstellungen bei Firefox über about:config

Hier als Beispiel für die Spezial-Einstellmöglichkeiten einige Funktionen resp. Verhaltensweisen, die es bei anderen Browsern vorgabemäßig gibt - oder über die "normalen" Einstellungen erreichbar sind. Dies ist vielleicht insbesonders interessant für jene, die von einem anderen Browser auf Firefox umsteigen wollen.

Bei Firefox die Nutzung des Arbeitsspeichers reduzieren - beschleunigt PCs mit weniger RAM

Mit Arbeitsspeicher geht Firefox mit den Voreinstellungen sehr großzügig um. Der Grund dafür ist, dass die Seiteninhalte der Tabs nicht auf der Harddisk, sondern im RAM gehalten werden. Bemerkenswert dabei ist, dass der Speicher nicht freigegeben wird, wenn ein Tab geschlossen wird. Der wird erst freigegeben, wenn Firefox geschlossen wird. Wenn man sehr viele Seiten besucht, ist also das RAM irgendwann komplett voll. Das ist freilich vor allem unangenehm bei PCs mit kleiner RAM-Kapazität. Man kann das aber so einstellen, sodass die Seitendaten nicht im RAM sondern auf der Harddisk gehalten werden. Suchen Sie dafür nach Aufruf von about:config nach der Zeile:

browser.sessionhistory.max_total_viewers

Das betrifft die Größe des Caches. Vorgabewert dort ist "-1", was bedeutet, dass Firefox so viel zurückliegende Daten speichert als Speicherplatz im RAM vorhanden ist. Wenn man diesen Wert auf "0" (Null) ändert, dann wird das Seitencache abgeschaltet. Im Grunde braucht man das heute nicht mehr so sehr. Früher waren Traffic und evtl. auch Verbindungsdauer sehr teuer und die Geschwindigkeit war eher schwach. Daher hatte die Offline-Nutzung Vorteile. Das ist heute eigentlich nicht mehr zutreffend. Es genügt also, wenn durch diese Einstellung lediglich die gerade in den Tabs offenen Seiten im Speicher gehalten werden. Bei Einstellung auf "0" wird dann also auch RAM frei, wenn ein Tab geschlossen wird.

Nun gibt es noch eine zweite diesbezüglich interessante Einstellung, bei der der komplette Cache-Inhalt auf Harddisk übertragen wird, sobald das Fenster von Firefox minimiert wird. Wenn man das also gelegentlich macht, wenn gerade viele Tabs aktiv sind, dann wird auch der Speicherplatz für den Inhalt der Tabs im RAM wieder frei. Das funktioniert mit dem Schlüsselwort:

config.trim_on_minimize

Eventuell ist diese Angabe nicht vorhanden. Diesen Schalter legt man einfach an, indem man mit Rechtsklick irgendwo im offenen Fenster klickt und dort anwählt "Neu" > "Boolean". Nun legt man das an mit dem Namen "config.trim_on_minimize" und stellt den Wert "true" ein.

Damit das wirksam wird, muss man allerdings Firefox einige Minuten lang minimiert haben - also Firefox nicht offen haben. Das funktioniert also sehr langsam. Es belastet daher den PC nicht. Diese Einstellung ist aber sehr praktisch, wenn man Firefox aktiv lassen will, aber für längere Zeit nicht braucht. Dann wird eben Speicherplatz freigegeben, wodurch andere Anwendungen im RAM mehr "Luft" haben.

Firefox nach Schließen des letzten Tabs nicht beenden

Eine der vielleicht interessanteren speziellen Einstellungen unter about:config ist es vielleicht, dass Firefox nicht beendet wird, sobald der letzte Tab geschlossen worden ist. Suchen Sie dafür nach Aufruf von about:config nach der Zeile:

browser.tabs.closeWindowWithLastTab

Vorgabe dort ist "true", mit Änderung auf "false" wird Firefox nur durch Beenden des Browsers, aber nicht bei Schließen des letzten Tabs beendet. Das funktioniert dann sofort; ein Browser-Neustart ist nicht erforderlich.

Firefox: Seitenquelltext/Quellcode mit Editor öffnen - statt Anzeige über Viewer

Beispielsweise bei Internet Explorer kann man den Quelltext/Quellcode der Webseite über einen Editor aufrufen und solcherart auch den Text bearbeiten. Das ist interessant für Webentwickler, die auf diese Art eine Webseite bearbeiten können. Bei Firefox wird der Seitenquelltext normalerweise über einen internen Viewer angezeigt. Über die Spezialeinstellungen mit about:config kann man auch einen beliebigen Editor - oder freilich auch jede andere Anwendung - dafür definieren. Suchen Sie dafür nach Aufruf von about:config nach der Zeile:

view_source.editor.path

Nach Anklicken der Zeile erscheint ein Eingabefeld. Geben Sie hier nun den kompletten Pfad zum gewünschten Editor an. Beispielsweise für Notepad wäre das: c:\windows\notepad.exe - in diesem Fall gibt es im Pfad keine Leerzeichen. Aber auch dann, wenn es innerhalb des Pfades Leerzeichen gibt, wird der Pfad ohne die - normalerweise üblichen Anführungszeichen am Anfang und Ende angegeben. Unter Windows wird ein Pfad - nur dann, wenn ein Leerzeichen innerhalb des Pfades vorkommt! - am Anfang und Ende mit Anführungszeichen (Zollzeichen) abgeschlossen. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Programmordner Program Files im Pfad vorkommt.

Normalerweise wird das nicht gebraucht werden, aber falls Sie für den Aufruf des Editors außer dem Dateinamen weitere Parameter für den Programmaufruf benötigen, so suchen Sie bitte nach der Zeile:

view_source.editor.args

Geben Sie dort nun die nötigen zusätzlichen Parameter an. Der Dateiname der Webseite wird als 1. Parameter automatisch übergeben. Anzugeben ist hier also nur der 2. Parameter und evtl. weitere Parameter.

Um diese Funktion zu aktivieren suchen Sie nun nach der Zeile:

view_source.editor.external

Ändern Sie dort die Einstellung von der Vorgabe "false" auf "true". Die Änderung erfolgt durch Klicken auf die Zeile.

Ein Browser-Neustart ist nicht erforderlich. Die Änderung wird sofort wirksam.

Nun wird der Seitenquelltext statt über den internen Viewer über den von Ihnen angegebenen Editor - oder freilich auch jedes beliebige andere Programm - aufgerufen.

Firefox: Seitenquelltext über Viewer in separatem Fenster anzeigen - statt neuem Tab

Normalerweise wird bei Aufruf von "Seitenquelltext anzeigen" dieser über den internen Viewer in einem neuen Tab angezeigt. Über die Sondereinstellungen über about:config kann das so eingestellt werden, dass der Viewer ein separates Fenster öffnet. Das ist vor allem deswegen evtl. praktischer, weil man dann nebeneinander die Ansicht der Seite im Browser hat und den Code dazu im Viewer. Suchen Sie dafür nach Aufruf von about:config nach der Zeile:

view_source.tab

Ändern Sie dort die Einstellung von der Vorgabe "true" auf "false". Die Änderung erfolgt durch Klicken auf die Zeile. Das funktioniert danach sofort ohne Browser-Neustart.

Firefox: Interne Funktion für automatisches Ausfüllen von Formularfeldern - autofill, autocomplete

Wie bei praktisch allen aktuellen Webbrowsern gibt es bei Firefox eine integrierte Funktion zum automatischen Ausfüllen von Formularfeldern. Das Funktionsprinzip dabei ist, dass Felder auf Webseiten eine standardkonforme Bezeichnung bei den Eingabefeldern vorprogrammieren, über die für den Browser erkennbar ist, was in das jeweilige Formularfeld erwartet wird. Also beispielsweis Vorname, Zuname, Straße, Telefonnummer, E-Mail-Adresse etc. In der Regel ist diese Funktion lernfähig. Wenn man das also einmal bei einem Formular - bei dem das standardgerecht programmiert ist - eingegeben hat, merkt sich der Browser den passenden Inhalt und füllt diesen beim nächsten Formular gleich passend aus.

Um diese Funktion zu aktivieren resp. zu deaktivieren suchen Sie bitte unter about:config nach der Zeile:

dom.forms.autocomplete.formautofill

Die Vorgabe ist zumeist "false", also ausgeschaltet. Um die Autofill-Funktion einzuschalten, hier den Wert auf "true" umschalten.

Für etwas umfangreichere Funktionen zum Ausfüllen von Formularen siehe nachfolgendes Add-on "Simple Form Fill".

Firefox: Automatische Weiterleitung verhindern

Bei neueren Versionen des Firefox gibt es unter den normal zugänglichen Einstellungen keine Option mehr, die automatische Weiterleitung zu einer anderen Webseite zu blockieren. Es gibt aber die Möglichkeit über about:config automatische Weiterleitungen, die über HTML mit <meta http-equiv="refresh"> programmiert sind - also nicht über JavaScript, das man sowieso separat abschalten könnte - zu verhindern.

Um diese Funktion zu aktivieren resp. zu deaktivieren suchen Sie bitte unter about:config nach der Zeile:

accessibility.blockautorefresh

Die Vorgabe ist zumeist "false", also ausgeschaltet. Um die Automatische Weiterleitung zu deaktivieren, hier den Wert auf "true" umschalten.

Firefox: Zertifikate-Speicher des Betriebssystems verwenden

Von Firefox wird als Voreinstellung ein eigener Bereich für das Speichern von Sicherheitszertifikaten verwendet. Dies kann auch abgeschaltet werden, sodass der Zertifikate-Speicher des Betriebssystems genutzt wird.

Um das zu ändern suchen Sie bitte unter about:config nach der Zeile:

security.enterprise_roots.enabled

Die Vorgabe ist zumeist "true", also Nutzen des Firefox-eigenen Zertifikate-Speichers. Um die im Betriebssytem verwalteten Sicherheitszertifikate zu nutzen, hier den Wert auf "false" umschalten.

Firefox: Komplette URL in Adresszeile anzeigen

Vorgabemäßig zeigt Firefox in der Adresszeile nicht die komplette URL an. Zumindest "http://" resp. "https://" wird nicht angezeigt. Das kann beispielsweise dann störend sein, wenn man von der URL nur den Teil ohne "http://" aus der Adresszeile kopieren will und das dort so markiert. "http://" ist dann ebenfalls dabei. An sich ist es praktisch, diesen Teil der URL wegzulassen, weil der Rest der URL weitaus interessanter ist und oft ist die Adresszeile relativ kurz. - Über about:config kann man dieses Verhalten einstellen.

Um diese Funktion zu aktivieren resp. zu deaktivieren suchen Sie bitte unter about:config nach der Zeile:

browser.urlbar.trimURLs

Die Vorgabe ist "true", also das Kürzen am Anfang der URL eingeschaltet. Um die komplette URL anzeigen zu lassen, hier den Wert auf "false" umschalten.

Firefox: Evtl. weitere abschaltbare Dienste

Hier nur ein paar Anregungen für Dienste, die bei Firefox unter about:config abschaltbar sind und damit evtl. Firefox "leichter" machen - je nachdem, was Sie brauchen und ob das in der von Ihnen verwendeten Version (noch) einstellbar ist - hier mit den Werten zum Abschalten der jeweiligen Funktion:

Einige Add-ons für Firefox, mit denen von anderen Browsern gewohnte Funktionen bereitgestellt werden

Hier nachfolgend einige Add-ons zu Firefox, mit denen einige der interessantesten Funktionen verfügbar werden, die bei manchen anderen Webbrowsern von Haus aus vorhanden sind. Dies ist evtl. interessant, wenn man von einem anderen Webbrowser auf Firefox umsteigt. Weitere Add-ons - für speziellere Funktionen - für Firefox finden Sie bitte unter Add-ons, Plug-ins und Spezielles zu Web-Browsern für Power-User.

Add-on "Simple Form Fill": Formularfelder mit vorgegebenen Texten ausfüllen

Für Formularfelder ist in Firefox eine Funktion integriert, die automatisch Formularfelder - sofern sie vom Programmierer der betreffenden Webseite korrekt ausgezeichnet sind - mit den passenden Daten ausfüllt. Es gibt auch eine Vielzahl an Addons, von denen diese Aufgabe erfüllt wird. Das Problem beim automatischen Ausfüllen ist es jedoch, dass man nicht bei jedem Formular alle Felder ausfüllen will. Und wenn das Formular nicht korrekt programmiert ist, dann werden falsche Daten in die Felder gefüllt, was noch ärgerlicher ist. Das Korrigieren des automatischen Ausfüllens ist dann entweder garnicht möglich oder zumindest umständlich.

Die eigentlich einfachere Methode ist es, die häufiger gebrauchten Texte für das Ausfüllen von Formularen selbst vorzubereiten und diese dann einzeln in die Felder einzufüllen. Man erspart sich dann immerhin das Tippen und vor allem auch Tippfehler. Und es werden nicht automatisch irgendwelche Daten angegeben, die vielleicht bei einem Formular nicht nötig sind und die man daher nicht angeben will.

Dafür gibt es für Firefox das Add-on "Simple Form Fill". Wenn der Cursor im auszufüllenden Feld steht, wird also mit der rechten Maustaste das Alternativmenü von Simple Form Fill aufgerufen. Dort stehen dann alle Textteile, die man für diesen Zweck vorbereitet hat zur Auswahl. Das funktioniert allerdings leider nicht bei Feldern für die Passwort-Eingabe oder für E-Mail-Adresse - wenn also der Inhaltstyp eines Feldes so definiert ist. In diesem Fall erscheint der Menüpunkt "Simple Form Fill" im Alternativmenü nicht. Das ist freilich eine Einschränkung. Zumindest Passwörter sind solcherart etwas besser geschützt.

Add-on "Sort Bookmarks" und "händisch": Firefox-Lesezeichen nach Namen sortieren, Ordner zuerst

Bei Firefox sind die Lesezeichen vorgabemäßig unsortiert. Damit die Lesezeichen über das Lesezeichenmenü nach Namen sortiert werden - und dabei die Ordner vorangestellt werden -, muss man das erst einstellen. Dazu geht man über das Menü zu Lesezeichen > Lesezeichen verwalten. Nun erscheint das "Bibliothek"-Fenster mit zwei Spalten. Links sind die Ordner für Chronik, Downloads, Schlagwörter und "Alle Lesezeichen". Unterhalb des Ordners "Alle Lesezeichen" geht man nun zu dem Ordner, in dem sich die Lesezeichen befinden, die man sortieren will. Man kann alle Ordner sortieren, aber der Hauptteil der Lesezeichen wird wohl in dem Ordner "Lesezeichen-Menü" sein. Nun über diesen mit der rechten Maustaste das Alternativmenü aufrufen. Im Alternativ-Menü ist ganz unten der Menüpunkt "Nach Name sortieren".

Leider werden bei Firefox neu hinzugefügte Lesezeichen nicht automatisch einsortiert sondern im jeweiligen Unterordner bei den Lesezeichen ans Ende gestellt. Damit die Sortierung wieder gemacht wird, muss man also die obige Prozedur wiederholen.

Für die laufende Sortierung von Lesezeichen nach jeder Änderung gibt es beispielsweise das Add-on "Sort Bookmarks". Man kann hier einstellen ob nach Titel, URL oder Datum der Speicherung des Lesezeichens sortiert wird - auch in umgekehrter Reihenfolge -, und ob Ordner vorangestellt werden sollen oder nicht. Die Sortierung kann wahlweise entweder laufend aktualisiert werden oder jeweils manuell ausgelöst. Die Systemlast bei laufender Aktualisierung ist geringfügig.

Add-on "Geschlossenen Tab wiederherstellen": Stellt geschlossene Tabs in Firefox wieder her

Firefox hat von Haus aus keine Funktion, mit der geschlossene Tabs - also zuvor besuchte Seiten - wieder hergestellt werden können. Der Unterschied zum Aufruf aus der Chronik ist, dass der neue Tab wieder hergestellt wird und die Seite nicht im gerade offenen Tab geöffnet wird.

Das funktioniert mit dem Add-on "Geschlossenen Tab wiederherstellen" sehr gut. Mit Anklicken des Buttons wird der zuletzt geschlossene Tab wieder hergestellt. Über die rechte Maustaste erreicht man die Liste der zuletzt geschlossenen Tabs.

Add-on "JavaScript Toggle On and Off": Schaltet die JavaScript-Unterstützung aus

Manche Browser bieten eine leicht erreichbare Möglichkeit, die Unterstützung von JavaScript ein- und auszuschalten. Dies ist hilfreich, wenn eine Website besucht wird, bei der JavaScript schlecht programmiert ist und die daher ohne JavaScript besser nutzbar wird. Für Webentwickler ist es eine wertvolle, einfache Möglichkeit, solcherart eine Website zu testen, wie sie ohne JavaScript funktioniert.

Mit dem Add-on "JavaScript Toggle On and Off" bekommt man einen Button in der Symbolleiste, mit dem JavaScript-Unterstützung ein- und ausgeschaltet werden kann. Diese Möglichkeit gibt es bei Firefox sonst nur über die Einstellungen - und eben nur entsprechend umständlich erreichbar.

Es sollte zwar jede Website auch ohne JavaScript-Unterstützung gut brauchbar sein, aber tatsächlich ist das heute kaum mehr der Fall. D.h. in vielen Fällen wird eine Webseite ohne JavaScript nur schwierig oder überhaupt nicht brauchbar sein.

Add-on "Enterprise Policy Generator": Suche nach Updates ab Firefox 63 deaktivieren - und mehr

Seit Firefox Version 63 ist es über die normalen Einstellungen nicht mehr möglich, die Suche nach Updates komplett zu deaktivieren. Dies funktioniert auch nicht über about:config. Mit dem Add-on "Enterprise Policy Generator" kann man Firefox als Systemadministrator über eine Konfigurationsdatei tiefgreifender konfigurieren, als dies normalerweise möglich ist. Dabei lässt sich u.A. die Suche nach Updates abschalten.

Das funktioniert so, dass man im "Enterprise Policy Generator" die gewünschten Optionen für Funktionen anwählt resp. nicht anwählt. Danach wählt man "Richtlinien generieren" und danach kann man diese Richtlinien speichern. Im Programmordner in dem sich auch das Hauptprogramm firefox.exe befindet, legt man nun einen Ordner mit dem Namen distribution an. Nun wählt man innerhalb von "Enterprice Policy Generator" den Button für "policies.json herunterladen" und speichert die Datei policies.json im soeben angelegten Ordner distribution. Nach einem Neustart müssten nun die Spezialeinstellungen wirksam sein.

[!> Der Ordner distribution - und damit auch die Datei policies.json - wird evtl. bei Updates von Firefox gelöscht. Es ist also sinnvoll nach einer Erstellung von policies.json, den Ordner distribution samt Inhalt an einem anderen Speicherort zu sichern. Solcherart kann er dann wieder hergestellt werden ohne die Eingabprozedur für die Einstellungen wiederholen zu müssen.

Generell sollte man Webbrowser freilich zumindest gelegentlich updaten wegen immer neuer Sicherheits-Updates.

Spezielles zu den jüngeren Versionen von Firefox

Seit Firefox 53 (2017) arbeitet Firefox unter Windows nur mit Windows-Versionen seit Windows 7; also nicht mehr mit Windows Vista, Windows XP und älteren Windows-Versionen.

Seit Firefox 57 (2018) arbeitet Firefox mit einer neuen Programm-Technologie für Add-ons, die nun als "WebExtensions" bezeichnet werden. Die Programmiertechnik ist ähnlich jener wie für Add-ons für die - insgesamt am weitesten verbreiteten - Webkit-Webbrowser. Dies macht es den Programmierern leichter, diese auch für Firefox bereitzustellen - und umgekehrt. Ab Firefox 57 funktionieren die bisher eingesetzten Add-ons nicht mehr. Naturgemäß werden nicht alle Add-ons als WebExtensions verfügbar werden.

Seit Firefox 65 (2019) werden Feeds - und damit Dynamische Lesezeichen - nicht mehr unterstützt.

=>> www.mozilla.org/de/firefox/

Vivaldi - mit Opera-Geist als Opera-12-Nachfolger

Vivaldi ist ein noch jüngerer Webbrowser mit tiefgreifenden Einstellmöglichkeiten und u.a. Notizfunktion, der als Fortsetzung von Opera 12.x - also Opera nach vorherigem Konzept - gedacht ist. Bei Opera bis 12 waren als weitere Funktionen auch E-Mail und Newsreader dabei. Eine E-Mail-Funktion war für Vivaldi zwar ursprünglich angekündigt gewesen, dürfte aber nicht realisiert werden. Siehe Opera bis Version 12.x - Webbrowser mit E-Mail, Newsreader etc..

Gravierender Unterschied gegenüber Opera 12 ist, dass als Rendering-Engine jene von Chromium eingesetzt wird. Handhabung und Einstellmöglichkeiten sind von Opera 12 ausgehend weiterentwickelt speziell für alle jene, die schon bisher jahrelang Opera genutzt hatten. So gibt es beispielsweise schon seit den frühen Vorversionen von Vivaldi die Möglichkeit, Funktionen ggü. den eigenen Standard-Einstellungen individuell pro Domain ein- und auszuschalten - u.a. Bilder, Plug-ins, Pop-ups blockieren, Behandlung von Cookies etc.

Eine der Besonderheiten von Vivaldi ist die - auch schon bei Opera bis 12.x vorhandene - Notizen-Funktion.

Opera-Funktion "Persönliche Daten einfügen" in Vivaldi über Notizen. Beispielsweise eine der einfachen, aber effektiven Funktionen bei Opera bis 12.x ist das Einfügen von Daten in Formularfelder - bei Maus mit Rechtsklick. Beispielsweise Vorname, Zuname, Adresse etc., was ja häufig gebraucht wird. Bei Vivaldi erreicht man diese Funktionalität über die Notizen-Funktion. Man legt also für jedes Einzelelement - Vorname, Zuname etc. - eine Notiz an. Der Vorteil bei Vivaldi ggü. Opera ist dabei, dass die Felder beliebig gewählt werden können und auch in beliebiger Anzahl angelegt werden können. - Das Einfügen von Daten in Formularfelder ist eher günstiger als das automatische Ausfüllen von Formularfeldern. Man wird vielleicht nicht in jedem Fall die selbe Adresse, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse angeben wollen. Beispielsweise für berufliche oder private Nutzung. Dieses halbautomatische Ausfüllen von Formularfeldern ist daher vorteilhaft. Auch dann, wenn man nicht in jedem Fall alle Felder ausfüllen will.

Für den Umstieg von anderen Webbrowsern gibt es recht gut funktionierende Import-Möglichkeit von Lesezeichen, gespeicherten Passwörtern etc. Dies ist auch von Opera 12.x möglich. Bei der Auswahl des Opera-Ordners für den Import darf übrigens nicht der Programmordner von Opera bis 12.x gewählt werden, sondern der diesem untergeordnete Ordner "profile". Von Opera 12 - der ja schon lange nicht mehr aktuell ist - wird heute kaum noch jemand umsteigen wollen, aber es können auch Lesezeichen in simplem HTML-Format übernommen werden.

Vivaldi arbeitet mit den Erweiterungen für Google Chrome.

Vivaldi gibt es in Versionen für Windows ab Windows 7, MacOS, Linux DEB und Linux RPM.

Für Praktiker: Tiefergehende Einstellungen bei Vivaldi:
Bei Vivaldi gibt es die Möglichkeit auch abseits von den Einstell-Menüs etliche Funktionen individuell einzustellen resp. abzuschalten. Dabei ist Vorsicht geboten, weil es sich teilweise um experimentelle Funktionen handelt.
Diese Einstellungen erreichen Sie durch Eingabe in die URL-Zeile von: vivaldi://flags
Zu den normalen Einstellungen - die weitestgehend auch über das normal erreichbare Einstellmenü zugänglich sind - kommen Sie durch Eingabe in die URL-Zeile von: vivaldi://settings
Zu den Erweiterungen kommen Sie durch Eingabe in die URL-Zeile von: vivaldi://chrome/extensions

Über den Vivaldi Teamblog werden Snapshots - etwa wöchentlich - bereitgestellt. Diese sind freilich nicht verlässlich stabil und daher mit Vorsicht zu verwenden; wie sonst auch Vorversionen von Software:

=>> vivaldi.com/blog/

=>> vivaldi.com

Internet Explorer - Standard-Webbrowser für Windows bis Windows 8

Internet Explorer ist vorinstalliert bei Windows-Versionen bis Windows 8. Seit Windows 10 ist der Nachfolger Microsoft Edge bei Windows dabei.

Internet Explorer hat einige spezielle Funktionen - in der Hauptsache Active-X-Unterstützung. Active-X ist allerdings ein gerne genutzer Eingang für das Übertragen von Viren, weshalb die Unterstützung von Active-X abgeschaltet - und nur bei Bedarf eingeschaltet - werden sollte. Im Gegensatz zu Java oder JavaScript läuft Active-X nicht durch eine Sandbox geschützt, sondern erlaubt Zugriff auf den ganzen Rechner. Früher war Active-X für die Nutzung mancher Websites erforderlich, weshalb man diese nur mit Internet Explorer nutzen konnte. Active-X wird vor allem für Windows Update genutzt. Der Nachfolger von Internet Explorer seit Windows 10 - Microsoft Edge - unterstützt Active-X nicht mehr.

Nachdem die Browser-Konkurrenz vorerst ausgestochen war, ist dem - bereits im Jahr 2001 erschienenen - Internet Explorer 6 fünf Jahre lang keine Weiterentwicklung gefolgt. Der IE6 arbeitet teilweise abweichend von den inzwischen allgemein akzeptierten Empfehlungen des W3C. Der IE6 war aber mit seiner Verbreitung von etwa 90% jahrelang der De-facto-Standard.

Internet Explorer zeichnet sich in allen Versionen seit IE6 durch eine besonders hoch entwickelte "Gutmütigkeit" bei der Darstellung von fehlerhaft programmierten Webseiten aus. Im Grunde ist das die höher stehende - und auch wichtigere - technologische Leistung als ein riesiger Feature-Katalog. Typischerweise will der User die Webseiten nutzen und nicht deren Fehler vorgeführt bekommen.

Seit Internet Explorer 7 hat Microsoft wieder etliche Neuerungen eingeführt, wodurch der Internet Explorer hinsichtlich Bedienkomfort wieder eine Konkurrenz für die Alternativen geworden ist. Seit Version 9 - noch nicht ganz mit Version 8 - entspricht Internet Explorer auch den allgemein akzeptierten W3C-Standards und braucht daher von Seiten der Webprogrammierer keine "Sonderbehandlung" mehr.

[!> Internet Explorer 9 arbeitet nur mit Windows-Versionen seit Vista; also nicht mit Windows XP und älteren Windows-Versionen.

[!> Internet Explorer 10 und Internet Explorer 11 arbeiten nur mit Windows-Versionen Windows 7 SP1 bis Windows 8.x.

[!> Seit Windows 10 gibt es Internet Explorer nicht mehr. Der Nachfolger des Internet Explorer ist Microsoft Edge (siehe Microsoft Edge - Nachfolger des Internet Explorer seit Windows 10 - nun auf Chromium-Basis).

=>> support.microsoft.com/de-at/hub/4230784/internet-explorer-help

Microsoft Edge - Nachfolger des Internet Explorer seit Windows 10 - nun auf Chromium-Basis

Microsoft Edge ist der Nachfolger des Internet Explorer. MS Edge ist seit Windows 10 vorinstalliert.

MS Edge arbeitet - im Vergleich zu Internet Explorer - nicht mit der bisherigen Rendering Engine Trident. Anfangs wurde für MS Edge die Microsoft-eigene Rendering-Engine EdgeHTML eingesetzt. Seit 2019 wird in MS Edge generell die Rendering Engine von Google Chrome eingesetzt; so wie übrigens von Anfang an in der Android-Version von MS Edge. Als weiteres wesentliches Merkmal gegenüber Internet Explorer hinsichtlich der Technik, ist bei MS Edge die Unterstützung für Active-X weggefallen. Active-X wurde schon jahrelang zuvor praktisch nicht mehr auf Webseiten eingesetzt.

MS Edge bietet zahlreiche Novitäten wie beispielsweise die Möglichkeit - was bereits von E-Book-Readern vertraut ist -, Notizen auf Webseiten anzubringen. Die solcherart individuell ergänzten Seiten kann man dann quasi als Screenshot speichern resp. versenden.

Bemerkenswert sind auch neue Funktionen wobei Inhalte aus dem Web im Browser neu zusammengestellt werden. Dazu gehört auch ein integrierter "Lesemodus", wobei Webseiten von "störenden Inhalten befreit" werden. Auch werden Inhalte aus dem Web neu zusammengestellt zusammengefasst angezeigt.

Weiters gibt es als integrierten Bestandteil einen Cloud-Lesezeichen-Service, der "Instapaper" ähnlich, die verlinkten Inhalte neu aufbereitet darstellt.

MS Edge bietet aber einen Kompatibilitätsmodus mit Internet Explorer, sodass eine Webseite, die evtl. mit Edge nicht korrekt dargestellt wird, wie in Internet Explorer angezeigt wird. Dies kann auch fix für Domains so eingestellt werden, sodass das nicht bei jedem Aufruf einer Webseite einer solchen Domain neu gewählt werden muss. Diesen Kompatibilitätsmodus hatte es nach Wechsel auf die Rendering Engine von Chromium vorerst nicht mehr gegeben. Seit Version MS Edge 77 gibt es den Kompatibilitätsmodus für Internet Explorer wieder (funktioniert ab Windows 7 SP1).

Touchgesten in MS Edge unter Windows muss man evtl. erst aktivieren

Auf manchen Websites werden Touchgesten beispielsweise zum Vor- und Zurückblättern beispielsweise bei Fotos verwendet. Das betrifft freilich nur Geräte mit Touchscreen. Bei MS Edge unter Windows ist diese Funktion evtl. nicht von vornherein eingeschaltet. Diese Funktionalität kann geändert werden über Eingabe ins Adressfeld von about:flags. Auf der dann erscheinenden Seite kann unter "Toucheingabe" mit "Touchereignisse aktivieren" diese Funktion eingeschaltet werden.

Dies betrifft nur die Version für Desktop-Windows, bei der das zumindest in einigen Versionen der Fall ist. Bei MS Edge für das - mittlerweile nicht mehr fortgesetzte - Windows Phone ist die Unterstützung von Touchgesten von vornherein eingeschaltet. Dies trifft auch auf die nachfolgend angeführten Versionen für Android und iOS zu.

Microsoft Edge auch für Android- und iOS-Smartphones und -Tablets

Seit 2018 gibt es Microsoft Edge auch für Smartphones und Tablets unter den Betriebssystemen Android und iOS. Als Besonderheit wird damit die Anbindung an Windows-PCs zunehmend tiefergehender. MS-Edge für Android und iOS arbeiten seit der ersten Version mit der Rendering Engine des Google Chromium-Projekts.

[!>

Microsoft Edge gibt es für Windows ab Windows 7 und ist daher auch für ältere Windows-Versionen nachträglich installierbar.

=>> www.microsoft.com/de-de/edge/

Google Chrome - Der mittlerweile meistgenutzte Browser

Mit Chrome hatte Google einen eigenen Webbrowser herausgebracht, der in einigen Punkten wegweisend war. Google Chrome bietet einen sehr reduzierten Funktionsumfang, der allerdings durch Erweiterungen individuell ausgebaut werden kann. Letztlich hatte sich dieses auf die Bedürfnisse der breiten Masse ausgerichtete Konzept als Vorbild für viele andere Webbrowser herausgestellt. Mit Hilfe des frei nutzbaren Projekts "Chromium" - das weitgehend Google Chrome entspricht - haben viele kleinere Programmierer - aber auch größere wie Opera - eigene Webbroser herausgebracht, die zwangsläufig Google Chrome in den Grundzügen stark ähneln.

Die Eingabezeile von Google Chrome kann für mehrere Zwecke verwendet werden, was ursprünglich neu gewesen ist. So auch beispielsweise für die Suche. Wenn in die Eingabezeile etwas eingegeben wird, das nicht eindeutig wie eine Webadresse (URL) ausschaut, dann wird die Eingabe an die voreingestellte Suchmaschine weitergeleitet.

Es muss übrigens nicht Google als Haupt-Suchmaschine definiert werden. Google Chrome gibt es für Windows ab Windows 7, OS X (ab 10.9), GNU/Linux, Android und iOS.

Für Praktiker: Tiefergehende Einstellungen und Einblicke bei Google Chrome - zumindest in der Windows-Version:
Bei Google Chrome gibt es die Möglichkeit auch abseits von den Einstell-Menüs etliche Funktionen individuell einzustellen resp. abzuschalten. Dabei ist Vorsicht geboten, weil es sich teilweise um experimentelle Funktionen handelt.
Diese Einstellungen erreichen Sie durch Eingabe in die URL-Zeile von: chrome://flags
Weitere verborgene Funktionen von Google Chrome - eher zum Testen - erreichen Sie mit chrome://histograms, wobei interne Daten über die zuletzt geladenen Webseiten gezeigt werden. Mit chrome://crash kann man einen Tab abstürzen lassen, was evtl. für Experimente interessant sein kann. Selbsterklärend sind weiters chrome://net-internals, chrome://memory-redirect, chrome://cache, chrome://sync oder chrome://dns. Alternativ kann man bei Chrome statt chrome:// auch about: eingeben. Also beispielsweise about:flags statt chrome://flags etc.

[!> Seit Google Chrome 50 (April 2016) arbeitet Chrome unter Windows nur mit Windows-Versionen seit Windows 7; also nicht mehr mit Windows Vista, Windows XP und noch älteren Windows-Versionen.

=>> www.google.at/chrome/

Opera bis Version 12.x - Webbrowser mit E-Mail, Newsreader etc.

[!> Im Frühling 2013 wurde der ursprüngliche Opera-Browser - bis Version 12.x - komplett verworfen und von Grund auf neu entwickelt auf Basis von Chromium. - Mehr dazu im nachfolgenden Kapitel Opera ab Version 15 - auf Chromium-Basis.

Der aus Norwegen stammende Opera bis Version 12.x ist im Grunde eine Internet-Suite. Integriert sind ein ausgewachsener E-Mail-Client (POP / IMAP), Newsreader (Usenet), Chat-Anwendung, Feed-Reader etc. Opera lässt sich für den Versierteren tiefgreifend individuell konfigurieren. Opera arbeitet extrem schnell und bietet zahlreiche Funktionen, die dem, der im Internet viel suchen will, die Arbeit erleichtert.

Die Technik des "Tabbed browsing", wobei also mehrere Seiten im selben Fenster über Reiter-Auswahl verfügbar sind - und nicht für jede zusätzlich aufgerufene Seite eine neue Programm-Instanz angelegt wird - hatte es bereits jahrelang bei Opera gegeben, bevor das inzwischen zur Standard-Technik geworden ist. Zu den neueren Funktionen zählen auch die Passwort-Verwaltung, wobei auch mehrere Passwörter für die selbe Website gespeichert werden können (!) sowie Anzeige der EXIF-Aufnahmedaten zu Fotos (sofern EXIF-Daten in einem Foto vorhanden sind).

Opera ist erst seit 2006 - so wie alle anderen Webbrowser - kostenlos.

Für den Kenner mit starker Internet-Nutzung überwiegen die Vorteile der feinen Einstellbarkeit und mühelosen Nutzbarkeit. Zusätzlich Internet Explorer - oder ein anderer gängigerer Webbrowser wie Chrome oder Firefox - ist aber zur Nutzung mancher Websites empfehlenswert, da Opera - bis Version 12.x! - nicht mit allen Websites reibungslos zurechtkommt.

Seit der Version 10 können die Pfade in den Konfigurationsdateien auch relativ zu jenem Pfad gespeichert werden, in dem sich das Programm "opera.exe" befindet. Das Programm wird dabei zwar regulär installiert, aber man kann einfach den kompletten Programm-Ordner von Opera beispielsweise auf einen USB-Stick kopieren und mit jedem Windows-Computer wie ein installationsfreies Programm verwenden.

Für Praktiker: Tiefergehende Einstellungen bei Opera bis Version 12.x: Bei Opera gibt es die Möglichkeit auch abseits von den Einstell-Menüs etliche Funktionen individuell einzustellen resp. abzuschalten. Dabei ist Vorsicht geboten, weil es sich teilweise um experimentelle Funktionen handelt.

Diese Einstellungen erreichen Sie durch Eingabe in die URL-Zeile von: opera:config

Um die Speicherung von Tracking-Cookies wirksam zu verhindern geben Sie bitte bei den Schlüsseln folgendes ein (den Speicherplatz auf Null zu stellen ist über das normale Einstellmenü nicht möglich):
Domain Quota Exceeded Handling for localStorage=1 (1=Nachfragen für Nutzung, 0=komplett abgeschaltet)
Domain Quota for localStorage=0

Über individuellen User-Agent-String neueren Webbrowser vorspiegeln. Das Vorspiegeln eines neueren Webbrowsers ist mittlerweile deswegen interessant, weil diese Version von Opera als veraltet gilt und daher auf manchen Websites viele Funktionen nicht mehr zugänglich sind. Dies kann auch nicht durch "maskieren als ..." behoben werden, weil dabei lediglich andere Webbrowser vorgespiegelt werden, aber ebenfalls jeweils mittlerweile veraltete Versionen. Diese Einstellung finden Sie unter dem Eintrag Custom User-Agent. Geben Sie dort beispielsweise ein: Mozilla/5.0 (Windows NT 6.1) AppleWebKit/537.36 (KHTML, like Gecko) Chrome/49.0.2623.75 Safari/537.36. "Windows NT 6.1" bedeutet dabei Windows 7 (6.2 = Windows 8, 6.3 = Windows 8.1, 6.4 oder 10 = Windows 10). Die Windows-Version sollte korrekt sein. Mit einem falschen User-Agent-String kann es freilich passieren, dass auf Funktionen zugegriffen wird, die aufgrund des User-Agent-Strings vorhanden sein müssten, aber bei Opera tatsächlich nicht vorhanden sind. Es kann also passieren, dass das Browserfenster bei Aufruf einer unpassenden Funktion einfriert. Mitunter ist es aber die einzige Möglichkeit, den Inhalt mancher Webseiten überhaupt sehen zu können. - Mittlerweile wäre es wohl besser, einen neueren Webbrowser zu verwenden, aber dies wäre jedenfalls eine Lösung, wenn Sie sich von Opera nicht trennen wollen.

Opera setzt gelegentlich die Standard-Suchmaschine auf "Google" zurück (z.B. bei Opera 12.15, 12.17, 12.18). Bei Opera kann man individuell Suchmaschninen anlegen sowie Standard-Suchmaschinen für das Haupt-Suchfeld und das Suchfeld auf der Schnellwahlseite festlegen. Wohl als Preis für die kostenlose Bereitstellung von Opera wird die Standard-Suchmaschine evtl. bei jedem Neustart von Opera auf "Google" zurückgesetzt. Das muss man jeweils dann selbst wieder neu einstellen. Manche selbst definierten Suchmaschinen werden allerdings belassen. Es dürfte keine Möglichkeit geben, diese - jedenfalls seit Version 12.15 vorhandene - "Sonderfunktion" abzuschalten.

[!> Opera 12 wird nicht mehr von der Opera-Website angeboten. Suchen Sie evtl. nach "Opera 12.18" über eine Suchmaschine nach einem alternativen Download-Ort. Das letzte Update war Opera 12.18 vom Februar 2016. Weitere sind nicht mehr zu erwarten.

[!] Die Verwendung von Opera 12.x ist mittlerweile nicht mehr empfehlenswert, da schon lange keine Updates mehr angeboten werden und es daher wohl zahlreiche Sicherheitslücken gibt.

Opera ab Version 15 - auf Chromium-Basis

Ab Version 15 ist der Webbrowser "Opera" von Grund auf neu gemacht auf Basis des Open-Source-Projekts "Chromium". Opera arbeitet daher seit Version 15 mit der selben Rendering Engine wie Google Chrome und sieht auch weitestgehend gleich aus wie Chrome.

Opera ab Version 15 ist ausschließlich Webbrowser. Die bisherige E-Mail-Funktion von Opera ist seither in dem separaten E-Mail-Client "Opera Mail". Siehe: Meldung vom 30.05.2013: Opera 15 von Grund auf neu, zielt auf breite Masse.

"praktiker" hat diese Fortsetzung des Opera-Browsers seit 2013 verfolgt. Es hatten sich seither - gegenüber anderen Browsern auf Chromium-Basis - noch keine herausragenden Besonderheiten ergeben. Am ehesten dürfte der innovative Geist des alten Opera-Browsers im Vivaldi-Browser fortgesetzt werden - siehe Vivaldi - mit Opera-Geist als Opera-12-Nachfolger.

Hier nachfolgend der Download-Link für die jeweils aktuelle Version von Opera ab Version 15:

=>> www.opera.com/de/computer

SRWare Iron - Der weniger neugierige Bruder von Google Chrome

"Iron" von SRWare basiert auf dem Chromium-Code und ist rein äußerlich praktisch gleich wie Google Chrome. Der nicht unwesentliche Unterschied aber ist, dass alle wesentlichen Spionagefunktionen von Chrome nicht vorhanden sind, wie der Hersteller verspricht. SRWare ist ein deutscher Anbieter von Software- und Sicherheitslösungen.

Mit Iron können die für Google Chrome verfügbaren Erweiterungen verwendet werden. Als eine der Besonderheiten gegenüber Google Chrome ist in Iron ein Werbeblocker integriert.

Iron gibt es für Windows ab Windows 7, OS X (ab 10.9), GNU/Linux und Android.

Iron gibt es für Windows auch in einer installationsfreien Version.

Mehr zur SRWare Iron für Android: SRWare Iron for Android / Iron Browser.

=>> www.srware.net/software_srware_iron.php

Apple Safari - Der Standard-Browser bei MacOS und iOS

Safari ist ein ziemlich fester Bestandteil des MacOS und auch iOS, so wie Internet Explorer oder Edge unter Windows.

Insgesamt ist Safari wichtig vor allem zum Austesten von Designern und Programmierern von Webseiten, weil er bevorzugt auf allen Geräten von Apple verwendet wird, die teilweise recht stark genutzt werden - wie beispielsweise iPhone oder iPad.

Safari war für mehrere Jahre lang auch für Windows verfügbar, was aber im Jahr 2012 eingestellt worden ist. Safari bietet keine bemerkenswerten Besonderheiten ggü. beispielsweise Google Chrome oder Firefox.

=>> www.apple.com/safari/

Lunascape - Drei Browser in einem

Lunascape kommt aus Japan. Seine Besonderheit ist, dass er die drei heute wichtigsten Rendering-Engines bietet: Gecko (u.a. Firefox), Webkit (u.a. Safari, Google Chrome) und Trident (Internet Explorer).

Durch Auswahl wird einfach zwischen den drei Rendering Engines umgeschaltet. Diese kann für jeden Tab separat eingestellt werden. Das ist günstig für Websites, die evtl. nicht optimal programmiert sind und solcherart rasch eine optimale Darstellung erreicht werden kann.

Lunascape ist auch interessant für Entwickler von Webseiten, deren Darstellung und Funktion solcherart sehr schnell auf den drei wichtigsten Rendering-Engines grob getestet werden kann. Dabei kann man sich beispielsweise die selbe Webseite gleichzeitig in der Darstellung aller drei Rendering-Engines nebeneinandern anzeigen lassen. Selbstverständlich ist das kein Ersatz für einen Test mit dem wirklichen jeweiligen Browser, aber sozusagen zur Vorprüfung ist das für Entwickler durchaus hilfreich.

[!> Von Lunascape gibt es schon seit einigen Jahren nur noch sporadisch Updates. Die eingesetzten Rendering-Engines sind daher zumeist bereits stark veraltet.

=>> www.lunascape.tv

R&S Browser in the Box (vorher: Sirrix Browser in the Box / BitBox) - Durch eine "Sandkiste" gut abgeschottet sicher

Von Rohde & Schwarz Cybersecurity gibt es mit "R&S Browser in the Box" einen Webbrowser, der innerhalb eines Virtuellen Rechners abgeschottet vom ihn umgebenden Betriebssystem arbeitet. Ursprünglich wurde das von der deutschen IT-Sicherheits-Firma Sirrix AG - vorerst im Auftrag des deutschen BSI "Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik" - als "Sirrix BitBox" entwickelt.

"Browser in the Box" emuliert quasi mit Software einen eigenen PC samt Betriebssystem und Webbroser, der damit in einer Sandbox arbeitet. Schadsoftware läuft damit ins Leere. Alle Downloads werden vorerst in den abgeschotteten Bereich heruntergeladen und erst nach Überprüfung in den regulären Download-Ordner des PCs verschoben.

[!> Die - früher verfügbare - kostenlose Version dürfte es mittlerweile nicht mehr geben.

=>> cybersecurity.rohde-schwarz.com/de/produkte/endpoint-sicherheit-management/browser-box/bitbox

Mozilla SeaMonkey - Open-Source-Internet-Suite

Mozilla SeaMonkey ist ein Open-Source Projekt. SeaMonkey - zuvor als Mozilla Suite bezeichnet - ist der eigentlich direkte Nachfolger des Netscape Communicator. Es bietet als Internet-Suite neben dem Webbrowser auch E-Mail, Newsgroup, IRC Chat etc. Mozilla SeaMonkey gibt es für zahlreiche Betriebssysteme.

Mozilla SeaMonkey beinhaltet auch einen Composer für das Erstellen und Bearbeiten von HTML-Seiten, der für einfache Ansprüche hinsichtlich der Seitengestaltung ausreichend gut funktioniert. Bereits vorhandene Webseiten werden davon allerdings mitunter recht wüst automatisch "nachbearbeitet".

=>> seamonkey.at

Lynx - Textbasierter Webbrowser - nicht nur für Puristen

Lynx gibt es bereits seit den frühen 1990er-Jahren und dürfte damit der älteste Webbrowser sein, der noch in seiner Grundform weiterentwickelt wird. Die Darstellung ist eine reine Textausgabe, so wie ein DOS- oder Linux-Bildschirm: 80 x 25 Zeichen, wie auch von DOS gewohnt. Grafiken sieht man daher nicht und auch keine grafische Gestaltung. Damit die Darstellung damit nutzbar ist, muss die damit besuchte Website - durch logische Auszeichnung - hierarchisch strukturiert sein, sodass man auch in dieser Nur-Text-Darstellung erkennen kann, was eine Überschrift oder eine Auflistung ist etc. Die unterschiedlichen Inhaltselemente können durch Farben erkennbar gemacht werden. Die Farben sind individuell einstellbar.

Man sieht nur, was als Text auf einer Webseite vorhanden ist. JavaScript - mit dem evtl. auch normalerweise der Text-Inhalt verändert wird - funktioniert nicht. Und bei Bildern und Grafiken weiß man nur dann, was sie zeigen sollen, wenn diese mit einem Alternativtext versehen sind, der dann anstelle der Grafik angezeigt wird. Bilder und Grafiken kann man allerdings aus Lynx heraus mit einem externen Bildbetrachter aufrufen.

Die Darstellung von Daten in Tabellenformat ist nur eingeschränkt möglich; eben nur bei wenig umfangreichen Tabellen durch die Begrenzung der Anzahl der Zeichen die gleichzeitig dargestellt werden.

Lynx versteht zwar auch Cookies, allerdings nur jene, die über HTML gesetzt werden, was heute praktisch nicht der Fall ist. Cookies werden nahezu ausschließlich über JavaScript gesetzt und ausgewertet - JavaScript wird aber von Lynx nicht unterstützt.

Lynx bietet also nebenbei auch einen nostalgischen Blick auf aktuelle Webseiten. Aber eben nicht nur das, weil Lynx durch die reine Reduktion auf den Text und die solcherart sehr schnelle Darstellung gerne beispielsweise zur Recherche verwendet wird - wenn es eben nur auf Text ankommt und keine grafischen Darstellungen benötigt werden. Beispielsweise für Abfragen, die immer wieder gebraucht werden, kann man Lynx über Shell-Skripte automatisiert nutzen. Dafür ist freilich tiefere Beschäftigung damit erforderlich.

Lynx eignet sich auch zur Kontrolle für den Webseitengestalter, ob eine Webseite so weit logisch strukturiert ist, sodass sie auch über Lynx mühelos verständlich ist. Also korrekte Auszeichnung von Titeln, Absätzen, Hervorhebungen und Listen beispielsweise.

Früher war ein textbasierter Webbrowser ein Gradmesser für die Brauchbarkeit einer Webseite für Suchmaschinen oder auch Screenreader für Blinde. Sowohl Suchmaschinen als auch Screenreader können heute allerdings auch mit erheblich komplexeren Strukturen und auch dynamisch generierten Seiten zurechtkommen. Um die Brauchbarkeit über Screenreader zu testen, könnte man die eigene Website übrigens beispielsweise mit NVDA NonVisual Desktop Access probieren, das mit Firefox, Internet Explorer und auch einigen anderen populäreren Windows-Anwendungen zusammenarbeitet. Siehe: www.nvaccess.org

Wegen seiner Schnelligkeit und gerade wegen der Beschränkung auf die reine Text-Darstellung ist Lynx auch heute noch relativ stark in Verwendung. Es gibt deswegen auch gelegentlich verbesserte Versionen. Eigentlich ist Lynx aber längst ausgereift. Lynx ist für mehrere Betriebssysteme verfügbar. U.a. für Windows ab Windows 95, Linux in mehreren Spielarten und Unix - wofür Lynx ursprünglich entwickelt worden ist. Die aktuellen Versionen erscheinen in mehreren Sprachen; darunter auch Deutsch.

=>> invisible-island.net/lynx/

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Inhalts- resp. Werbefilter / Werbeblocker für Web-Browser

[!> Für Webbrowser unter Android - also bei Smartphones und Tablets - gibt es derzeit nur bei wenigen - z.B. Firefox für Android - die Möglichkeit, Erweiterungen zu installieren und damit auch die freie Möglichkeit, auch einen Werbeblocker verwenden. Aber zunehmend ist in Webbrowsern für Android ein Werbeblocker integriert.

Inhalts- resp. Werbefilter bearbeiten eine Webseite, sodass Grafiken und sonstige Inhalte, die einem bestimmten logischen Muster entsprechen ausgefiltert - und daher vom Browser nicht dargestellt - werden. Diese logischen Muster sind beispielsweise bestimmte Standard-Größen, die für Werbebanner verwendet werden, externe Verlinkung zu einem bekannten Werbecontent-Dienst etc.

Die meisten Informationsangebote im Internet sind kostenlos und werden eben über solche Werbe-Einblendungen finanziert. Das wird auch allgemein akzeptiert. Die Filter richten sich also eher nicht gegen ein paar Werbebanner, sondern in erster Linie gegen regelrechten Werbe-Terror, wobei ständig irgendwo ein Fenster aufspringt, Sound vorgespielt wird oder hektische Animationen die Nutzung einer Website fast unmöglich machen. Vor allem um sich derartige Auswüchse zu ersparen, gibt es Inhalts- resp. Werbefilter.

Teilweise sind solche Funktionen bereits bei Webbrowsern eingebaut; so beispielsweise ein zuschaltbarer Blocker für Pop-up-Fenster. Die Logik geht dabei davon aus, dass vom Code der Webseite ausgelöstes - also: automatisches - Öffnen von weiteren Fenstern unerwünscht ist.

Weitergehende Filterung von Inhalten wird von Inhalts- resp. Werbefiltern gemacht. Dafür gibt es zwei wesentliche Methoden:

Für den Einsatz von Inhalts- und Werbefiltern kann es auch andere Gründe als den Schutz vor übertriebener Belästigung geben:

[!> Generell wichtig bei der Verwendung von Programmen, die den Inhalt von Webseiten filtern und dadurch bearbeiten - wie Webwasher Classic oder Privoxy - ist, dass das Hintereinanderschalten resp. Kombinieren mehrerer solcher Programme zu wüsten Ergebnissen in der Darstellung führen kann.

Das liegt daran, dass viele dieser Programme auch versuchen, Fehler in der Webseiten-Programmierung abzufangen um solcherart eine korrekte Darstellung zu erzielen. Dazu gehören beispielsweise auch generierte Platzhalter, damit nach Herausfiltern von Elementen das Layout der Seite nicht zerstört wird. Genauso werden JavaScript-Befehle verändert etc. Die nun solcherart bereits bearbeiteten Inhalte werden dann vom nachfolgenden Filter evtl. falsch interpretiert, etc.

Das Aufeinandertreffen solcher Korrekturen kann dann - eventuell - zu unbrauchbaren Ergebnissen führen. Schalten Sie in einem solchen Fall bei der jeweiligen Webseite einfach eines oder mehrere dieser Filter-Programme ab. Das selbe gilt für Webseiten, bei denen undokumentierte Funktionen genutzt werden, mit denen ein bestimmter Filter nicht zurecht kommt. Undokumentierte Funktionen, sind Funktionen, die zwar funktionieren, aber nicht verwendet werden sollten, weil eben andere Anwendungen oder Funktionen wiederum nicht damit rechnen, dass sie verwendet werden. Das kann daher zu Fehlfunktionen in Form von entstellter Darstellung der Webseite führen.

Zur sinnvollen Nutzung solcher Erweiterungen sollten nur die erheblichen Belästigungen oder unerwünschten Funktionen ausgefiltert werden. Wenn es mit dem Ausfiltern zu weit getrieben wird, wird die Zahl der nicht mehr brauchbar darstellbaren Webseiten groß und die häufige Umschalterei - ein- / ausschalten des Werbefilters - bei vielen Webseiten steigert nicht gerade die Effizienz.

[!> Sehr aggressive Werbeblocker sind zwar technisch sehr interessant, aber wer Webseiten nutzen will und nicht dafür bezahlen will, der sollte jedenfalls die Finanzierung durch Werbung nicht komplett verhindern. Eventuell interessante Angebote werden dann verschwinden oder es wird die Werbung in den Inhalt der Webseiten als Schleichwerbung "eingebaut". Dies ist schon bei einigen prominenteren Blogs - die ursprünglich eigentlich mit dem Versprechen angetreten sind, ehrlicher als die konventionellen Medien zu sein - passiert resp. passiert zunehmend.

uBlock Origin frei konfigurierbarer Werbeblocker für Chrome, Safari, Firefox: Die "praktiker"-Empfehlung

"uBlock Origin" ist ein jüngerer Werbeblocker, der effizienter - schneller und mit weniger Speicherplatzbelegung - arbeitet als der - "befreundete Werbung" automatisch durchlassende "Adblock Plus".

"uBlock Origin" ist daher derzeit der modernste Werbeblocker. Geblockt werden die Inhalte durch vorinstallierte und auch selbst konfigurierbare Algorithmen. Es können auch sehr einfach Filter durch Anklicken von Elementen automatisch erstellt oder - umgekehrt - einzelne Elemente freigegeben oder ganze Websites von der Filterung ausgeschlossen werden. Die Verwendung ist sehr unkompliziert. Wenn man es mit der Hinzufügung von Filteralgorithmen zu sehr übertreibt, passiert es schnell, dass man auch Teile der "normalen" Inhalte nicht mehr sieht.

Interessante Zusatzfunktionen sind die Möglichkeit zur Umarbeitung der Farbgestaltung von Webseiten für Farbenblinde und "kosmetische Verbesserungen" von Webseiten - was bei manchen Webseiten die Lesbarkeit verbessern kann.

Domains, bei denen Werbung nicht geblockt werden soll, kann man sehr einfach festlegen, entweder indem man diese Einstellung vornimmt während man gerade die betreffende Domain besucht oder durch Eintragung in eine "Whitelist".

"uBlock Origin" findet man freilich einfach über Anwahl des Menüpunkts "Erweiterungen laden" o.Ä. und Suche nach "uBlock Origin". Es gibt übrigens auch "uBlock" - also ohne "Origin" im Namen, das allerdings etwas leistungsschwächer ist.

=>> github.com/gorhill/uBlock/wiki

[!] Von "praktiker" wurde auf dieser Seite bislang auch der eigentlich prominenteste Werbeblocker "Adblock Plus" angeführt. Von diesem wird nun eher abgeraten. Nach den Recherchen der Website "Mobile Geeks" (siehe Meldung vom 26.06.2013: Mobile Geeks: Mafiöses Werbenetzwerk Adblock Plus), soll hinter "Adblock Plus" ein Netzwerk von Werbefirmen stecken und die Absicht mit Beteiligung an den Einnahmen Werbung durchzulassen, die dann als "nicht störende Werbung" bezeichnet wird. Demnach würden also die Hersteller des Werbeblockers Geld mit Werbung verdienen, die sie dann durchlassen. Das ist wohl genau nicht das, was man von einem Werbeblocker erwartet.

Webwasher Classic Werbebanner- und Popup-Filter

Webwasher wurde ursprünglich von Siemens entwickelt. Webwasher fungiert als Proxyserver zwischen dem Internet und dem Webbrowser. Herausgefiltert werden können beispielsweise Werbebanner - auch abhängig davon, ob diese von einem fremden Server geladen werden, ob im Pfad bestimmte Schlüsselwörter vorkommen etc. - sowie Scripts, die beispielsweise Popup-Fenster öffnen etc. Was ausgefiltert werden soll, oder wann Webwasher nichts filtern soll - beispielsweise auf bestimmten Websites -, kann sehr fein eingestellt werden.

Von Webwasher wird nicht absolut alles an Werbung ausgefiltert, aber darum geht es in den meisten Fällen nicht. Es geht meist nur darum, lästige Werbung und Popup-Fenster oder für den Anwender unnötige Cookies oder "Zählpixel" auszufiltern. Zählpixel sind 1 x 1 px große Grafiken, die nur dazu dienen die Zahl der Zugriffe zu testen, evtl. auch dazu, die IP des Besuchers auszuwerten um diesen zu verfolgen. Solcherart ist der Datentraffic bei sehr werbeintensiven Seiten erheblich reduziert wodurch die Seiten schneller laden, man nicht ständig Blinkendes im Blickfeld hat und evtl. auch durch die reduzierte Datenmenge die Kosten niedriger sind.

Falls - was bei manchen JavaScripts passieren kann - auf einer Website eine Funktion nicht arbeiten sollte, dann schaltet man Webwasher durch einen Klick auf das Icon in der Taskleiste auf Bypass und ladet die Seite einfach neu.

Webwasher wird von "praktiker" empfohlen wegen seiner sehr simplen Bedienung auch ohne besondere Einstellungen. Zusätzlich gibt es sehr einfache Konfiguration, sofern man tiefer in die Filterung eingreifen will. Webwasher Classic ist kostenlos erhältlich. - Er funktioniert mit jedem Webbrowser, bei dem ein Proxy-Server eingestellt werden kann. Das ist praktisch jeder heute aktuelle Webbrowser.

Sofern der Webbrowser nicht automatisch von Webwasher eingestellt werden kann - für Internet Explorer müsste es über den Menüpunkt "Browser Konfiguration" bei Webwasher funktionieren -, dann wird beim Webbrowser "Proxyserver verwenden" gewählt und als Netzwerkadresse "127.0.0.1" und Port "8080" eingegeben.

Wenn WebWasher aktiv ist, gibt es ein Icon im Icon Tray - am klassischen Desktop rechts unten neben der Zeitanzeige. Wenn man darauf klickt wird WebWasher überbrückt - falls also eine Seite nicht anständig funktionieren sollte und WebWasher daher nichts filtern soll. Genauso einfach kann in den Offline-Modus geschaltet werden. Dann gehen Anfragen ins Internet ins Leere. Dafür hält man während des Anklickens des WebWasher-Icons die STRG-Taste für Ein- und Ausschalten. Dies ist in den meisten Fällen einfacher erreichbar als die Einstellung für den Offline-Modus am Webbrowser. Der Offline-Modus ist freilich praktisch für die Verwendung von lokal gespeicherten HTML-Dokumenten, aus denen mitunter Online-Anfragen ausgelöst werden, die dann normalerweise unnötig sind.

WebWasher löscht bei der Datenanfrage eine vom Webbrowser vorhandene Erlaubnis zur Anlieferung komprimierter Webinhalte ("HTTP-Komprimierung" deflate oder gzip). Siehe dazu unter Vorgeschaltete Werbeblocker bieten evtl. keinen Vorteil durch Anlieferung komprimierter Daten.

Die jüngste Version 3.4 von Webwasher Classic - diese wird empfohlen - stammt aus dem Jahr 2005 und es scheint auch keine Weiterentwicklung geplant zu sein. Aber WebWasher funktioniert auch unter Windows 10. Siehe auch nachfolgende Erläuterungen zur Verwendung unter Windows Vista und Windows 7.

Webwasher ist mittlerweile nicht mehr unter seiner ursprünglichen Domain www.webwasher.de verfügbar. Diese ist nach McAfee umgeleitet. Über den nachfolgenden Link ist Webwasher derzeit herunterladbar. Es gibt aber auch ziemlich viele andere Download-Möglichkeiten.

=>> www.soft-ware.net/webwasher

WebWasher - und andere ältere Windows-Anwendungen - unter Windows Vista, Windows 7, Windows 8, Windows 10, Windows 11

WebWasher wurde zuletzt im Jahr 2005 aktualisiert. Damals war Windows XP aktuell. Unter Windows Vista und Windows 7 läuft WebWasher nicht ohne Weiteres. Unter Windows 8, Windows 10 und Windows 11 kann es sein, dass keine Eingriffe erforderlich sind, dennoch kann auch hier die Einstellung des Kompatibilitätsmodus für das Hauptprogramm von Webwasher sinnvoll sein. - Es ist daher die im Folgenden beschriebene Vorgangsweise empfohlen, die prinzipiell sowieso generell für ältere Windows-Anwendungen anwendbar ist, wenn diese nicht starten wollen oder sich nicht installieren lassen. Jedenfalls gibt es damit eine gute Chance, eine Anwendung, die für Windows XP gedacht ist, problemlos verwenden zu können. Beispielsweise bei WebWasher funktioniert das lt. Test der "praktiker"-Redaktion.

[!> Das hier beschriebene Problem sollte nicht mit Windows 8, Windows 10 und Windows 11 auftreten. Vor allem Windows 8 und Windows 10 sind mit älteren Anwendungen - aus Windows-XP-Zeiten oder auch noch ältere - im Allgemeinen besser kompatibel als Windows Vista und Windows 7. Im Test der "praktiker"-Redaktion konnte Webwasher unter Windows 8, Windows 10 und Windows 11 ohne jegliche Umständlichkeiten oder Einschränkungen installiert werden.

Windows 7 und evtl. auch Windows Vista will bereits die Installation von WebWasher nicht zulassen. Also: Rechtsklick auf das Installationsprogramm von WebWasher und im dann erscheinenden Menü zum Punkt "Eigenschaften" und weiter zum Reiter "Kompatibilität". Wählen Sie nun unter "Programm im Kompatibilitätsmodus ausführen" den Punkt "für Windows XP" aus. Nun installieren Sie WebWasher, starten Sie aber WebWasher vorerst nicht.

Nachdem WebWasher installiert ist - es ist evtl. nicht nötig bei Windows 8, Windows 10 und Windows 11 -, suchen Sie das Programm im Ordner C:\Program Files\WebWasher (oder evtl. angezeigt als C:\Programme\WebWasher). Wiederholen Sie den zuvor beschriebenen Vorgang zur Aktivierung des Kompatibilitätsmodus für das in diesem Ordner liegende Programm wwasher.exe. Ideal sind dabei übrigens die Einstellungen "Windows XP (Service Pack 3)" und "Ausführen als Administrator". Starten Sie nun bitte WebWasher.

Wenn Sie WebWasher aufgerufen haben, dürfte es für reibungsloses Funktionieren nötig sein, über das WebWasher-Menü die Funktion "Browser-Konfiguration" aufzurufen und WebWasher auf "Internet Explorer" einzustellen. Die Option "Den ausgewählten Browser starten" muss aber nicht ausgewählt sein. Wenn nicht so wie beschrieben vorgegangen wird, lassen sich Webbrowser möglicherweise nicht starten. Es passiert dann ein fataler Fehler beim Starten des Webbrowsers. Warum das so ist, wurde nicht weiter eruiert. Wenn Sie Internet Explorer nicht auf Ihrem PC installiert haben ist also WebWasher möglicherweise nicht nutzbar (sofern Sie nicht eine andere Lösung finden).

"praktiker" hatte diese Lösung auf mehreren PCs mit Windows Vista, Windows 7, Windows 8 und Windows 10 ausgetestet, wobei das in allen Fällen problemlos funktioniert hatte. Bekanntlich ist es stark von der Konfiguration abhängig ob und welche Probleme auftreten. Bei Windows 7 ist es jedenfalls generell der Fall, dass ohne diesen Kompatibilitätsmodus das Installationsprogramm von Webwasher nicht funktioniert.

Wie generell seit Windows 7 ist die Option "automatischer Start bei Windows-Start" unwirksam, wenn die Sicherheitseinstellung für die Warnung beim Starten von älteren Windows-Programmen nicht deaktiviert ist. Da dann diese Meldung erscheinen würde, ist automatischer Programmstart beim Systemstart nicht möglich. Das ist allerdings keine Spezialität von WebWasher. Dieses Verhalten kann eingestellt werden über eine Schaltfläche, die bei der Warnung beim Starten eines älteren Programms - oder eines Programms, das von Windows nicht "genehmigt" ist - aufscheint. Wenn das auf "niemals warnen" eingestellt ist, funktioniert auch Autostart und kommen auch nie wieder diese Meldungen. Allerdings wird man dann auch nicht gewarnt, wenn automatisch im Hintergrund ein Programm mit evtl. unerwünschten Aktivitäten startet.

Privoxy - Werbebanner- und Popup-Filter für Tüftler

Privoxy ist ein kostenlos erhältliches Programm, das sich wie ein Proxyserver zwischen die Internet-Verbindung und den Webbrowser stellt. Es können damit unerwünschte Inhalte auch nach selbst erstellbaren Filtern nach verschiedensten Kriterien sehr fein definierbar ausgefiltert werden. Privoxy läuft mit den Voreinstellungen - also ohne irgendeine Änderung - bereits recht effektiv. Wenn aber daran Änderungen vorgenommen werden sollen, ist Privoxy in der Handhabung komplizierter als Webwasher, bietet dafür erheblich mehr - resp. andere - Möglichkeiten.

Bemerkenswert ist, wie die Einstellungen von Privoxy vorgenommen werden. Dies passiert direkt durch Ändern der Einträge in den - mit jedem Text-Editor bearbeitbaren - Konfigurationsdateien. Für den Kenner ist das optimal transparent und flexibel.

Hinsichtlich der Konfigurationsdateien empfiehlt "praktiker", diese für die einfachere Verwendung mit Text-Editoren unter Windows mit der Endung *.txt zu versehen. Es handelt sich dabei um Dateien mit den Endungen *.action und *.filter im Programmordner von Privoxy. Diese also umbenennen in *.action.txt und *.filter.txt und diese Dateinamen in der Haupt-Konfigurationsdatei config.txt entsprechend ändern.

Privoxy funktioniert mit jedem Webbrowser, bei dem ein Proxy-Server eingestellt werden kann; das ist praktisch jeder heute aktuelle Webbrowser.

Privoxy kann eingestellt werden, ob komprimierte Webinhalte ("HTTP-Komprimierung" deflate oder gzip) akzeptiert werden oder nicht. Falls die Internetverbindung hinsichtlich Datentraffic teuer ist - das gibt es auch heute noch in manchen Fällen -, dann ist es auf jeden Fall günstig, Komprimierung zuzulassen. Wenn der Datentraffic egal ist und die Internetverbindung nicht extrem langsam, dann ist es vielleicht günstiger, die Anlieferung komprimierter Daten abzuschalten. Der ganz praktische Grund: Das Dekomprimieren erfordert Rechenleistung während zur selben Zeit der Webbrowser den Seitenaufbau berechnen soll. Es könnte sich also insgesamt kein Geschwindigkeitsvorteil ergeben oder umgekehrt könnte der Seitenaufbau mit komprimierten Webinhalten länger dauern. - Siehe dazu unter Vorgeschaltete Werbeblocker bieten evtl. keinen Vorteil durch Anlieferung komprimierter Daten

Die Standard-Einstellungen für den Webbrowser sind: Proxyserver, IP-Adresse: 127.0.0.1, Port: 8118. Eigene Einstellungen für IP-Adresse und Port können in der Konfigurationsdatei config.txt zu Privoxy unter dem Parameter "listen-address" vorgenommen werden.

=>> sourceforge.net/projects/ijbswa/files/

| Empfohlene Software fürs Internet |

Add-ons, Plug-ins und Spezielles zu Web-Browsern für Power-User

Begriffe: Add-on, Plug-in, Bookmarklet

Die Begriffe Add-on und Plug-in werden nicht immer streng korrekt und daher oft ganz einfach als Bezeichnung für kleine Programme verwendet, die einer Anwendung zusätzliche Funktionen bringen. - Hier seien kurz die Unterschiede erläutert:

Add-on ist ein Unterprogramm für ein spezielles Anwendungsprogramm, mit dem zusätzliche Funktionen in das Anwendungsprogramm sozusagen eingearbeitet werden. Mitunter sind das auch nur einige sowieso vorhandene Funktionen des Programms, die entweder im Stapel für einen speziellen Zweck aufgerufen werden oder einzelne umständlich schaltbare Funktionen solcherart leichter zugänglich werden.

Plug-in ist ein separates Programm, das eine Software-Schnittstelle zu einem Andwendungsprogramm hat. Ein Plug-in kann entweder nur als Plug-in funktionieren oder es ist ein Anwendungsprogramm, das zusätzlich die Funktionalität als Plug-in bietet. Beispielsweise Adobe Reader ist eine eigenständige Anwendung, die - als Plug-in eingesetzt - die Darstellung von PDF-Dokumenten innerhalb eines Browser-Fensters bietet.

Bookmarklet. Bei einem Webbrowser können Funktionen des Browsers auch durch "Bookmarklets" ausgelöst werden. Bookmarklets sind Lesezeichen, die - statt eine URL aufzurufen - beispielsweise ein kurzes JavaScript ablaufen lassen.

Auf nötige Plug-ins, die für das Öffnen resp. Verarbeiten bestimmter Dokumenttypen oder Programme erforderlich sind weist der jeweilige Browser in der Regel automatisch hin. Außerdem gibt es Hilfsmittel, die den Umgang mit dem Web wirksam erleichtern. Einige Wesentliche sind hier angeführt.

Bei Webbrowsern unter Android - also für Smartphones und Tablets - bietet derzeit nur Firefox für Android die Möglichkeit, Add-ons resp. Erweiterungen zu verwenden. Es werden dafür die selben Add-ons wie für die Desktop-Version verwendet.

Individuellen Suchanbieter bei Internet Explorer anlegen

Bei den neueren Versionen des Internet Explorer kann man von Haus aus nur Suchmaschinen definieren, die Microsoft dafür ausgewählt hat. Das Anlegen einer individuellen Suchmaschine ist nicht mehr vorgesehen. Das ist sehr ärgerlich, aber die Website "enhanceie.com" bietet eine sehr einfache Lösung an, einen eigenen Suchanbieter einzustellen. Benötigt wird dafür eine XML-Datei mit den Informationen zum Suchanbieter, die dann installiert wird. Diese wird über die Website "enhanceie.com" erstellt.

Grob funktioniert das so, dass man über den Internet Explorer bei der gewünschten Suchmaschine nach dem Wort "TEST" - in Großbuchstaben, ohne Anführungszeichen - sucht. Die URL, die dann mit der Antwortseite in der Adresszeile steht, kopiert man zuerst in die Zwischenablage. Danach gehen Sie bitte auf nachfolgend verlinkte Seite und kopieren Sie die vorher kopierte URL in das dort erscheinende Feld. Nun geben Sie noch in ein anderes Feld die Bezeichnung für die Suchmaschine ein. Die daraus resultierende XML-Datei können Sie nun entweder herunterladen oder auch direkt installieren. Danach scheint die neue Suchmaschine in Internet Explorer auf. - Auf der Website "enhanceie.com" - wie ja schon der Name vermuten lässt - gibt es auch zahlreiche weitere Tipps für individuelle Einstellungen bei Internet Explorer.

=>> www.enhanceie.com/ie/searchbuilder.asp

[!> Der Nachfolger von Internet Explorer seit Windows 10 ist der Webbrowser "Edge". Dieser bietet von Haus aus die Möglichkeit, Suchmaschinen hinzuzufügen. Dies funktioniert jedenfalls mit Suchmaschinen, die die OpenSearch-Technologie bieten. - Der Vorgang dafür ist es, die Suchseite der gewünschten neuen Suchmaschine aufzurufen und dann über das Menü von Edge "Weitere Aktionen..." - Einstellungen - Erweiterte Einstellungen anzeigen (anwählen) und dann aus der Liste auswählen "In Adressleiste suchen mit" und die neuen Einstellungen freilich abspeichern.

"praktiker" empfiehlt aktuell die Suchmaschine "Qwant" aus Frankreich auszuprobieren. Sie bietet anständige Suchergebnisse und ist daher eine attraktive Alternative zu den US-Suchmaschinen. Qwant verspricht auch, keine Daten zu sammeln. Auf der Menüleiste "Interessante Weblinks" sind ein paar Suchmaschinen aufgelistet:

Clear Browsing Data für Firefox, Chrome löscht Browser-Cache, Cookies etc.

Clear Browsing Data gibt es für Firefox sowie Chrome resp. alle Browser, die auf Chromium basieren. Es werden damit alle Browserdaten gelöscht, wobei auswählbar ist, welche Art Daten gelöscht werden sollen. Diese Funktion ist bei den meisten Browsern recht tief im Menü zugänglich und wird solcherart einfacher zu erreichen.

Click to Flash / Click to Play für viele Webbrowser: Flash spielt nur nach Aufforderung

"Click to Flash" resp. "Click to Play" blockieren vorerst die Ausführung von Flash-Animationen. Stattdessen wird nur ein Symbol angezeigt. Bei Anklicken des Symbols startet dann die Flash-Animation.

Flash-Animationen brauchen mitunter sehr viel Rechenleistung, was die Ausführung anderer Funktionen verlangsamen, zu Erwärmung und erhöhtem Stromverbrauch führen kann, was vor allem bei Akkubetrieb sehr wesentlich ist. Wenn es sich bei der Flash-Animation um ein Video handelt, dann wird dieses freilich weder heruntergeladen noch automatisch gestartet, was unnötigen Traffic vermeidet. Es ist daher eine sinnvolle Sache, Flash-Animationen nur dann zu starten, wenn man sie auch anschauen will.

Bei einigen Webbrowsern ist es bereits von Haus aus integriert. Hier einige Beispiele:

Für Safari ab Version 5 gibt es ClickToPlugin und ClickToFlash als Plugins: hoyois.github.com/safariextensions/clicktoplugin/. "ClickToFlash" reagiert dabei nur auf Flash-Animationen; "ClickToPlugin" reagiert auch auf andere Grafik-Animationen.

Bei Internet Explorer gibt es etwas Ähnliches, aber hier gibt es nur die Möglichkeit, generell das Abspielen von Flash-Animationen je nach Website zu erlauben oder zu verbieten: Gehen Sie über den Menüpunkt "Extras" zu "Internetoptionen" und dort unter dem Reiter "Programme" zur Schaltfläche "Add-ons verwalten". Nun wählen Sie mit einem Doppelklick die Zeile mit "Shockwave Flash Object" an. Nun öffnet sich ein Fenster, in dem alle Websites aufgelistet sind, deren Flash-Objekte dargestellt werden dürfen. Normalerweise ist in dem Feld ein Stern-Symbol "*" mit der Bedeutung: Alle sind zugelassen. Löschen Sie einfach dieses Sternsymbol heraus mit Anklicken des Schaltfelds "Alle Sites entfernen". Nun werden Sie bei jeder Webseite, auf der eine Flash-Animation enthalten ist, danach gefragt, ob das von dieser Webseite gezeigt werden darf. Wenn Sie das bestätigen, dann werden beim nächsten Besuch der selben Webseite die Flash-Animationen ohne weitere Rückfrage automatisch gezeigt.

Eine allgemeine Website, von der das Add-on heruntergeladen werden kann dürfte nicht existieren. Aber bei einigen der bedeutenderen Webbrowser ist diese Funktion bereits integriert. - Hier daher nur der Link zur bereits etwas veralteten Website mit der ursprünglichen Version von "Click to Flash":

=>> clicktoflash.com

Ghostery entdeckt Spionage für Chrome, Firefox, Opera, Safari

Ghostery zeigt Spionage durch Webseiten an. Also wer was ausforscht und auch mit der Möglichkeit den betreffenden Spionagedienst auszusperren. Funktioniert großartig simpel.

"Ghostery" finden Sie bei der Funktion "Erweiterungen suchen" o.ä. des Webbrowsers. Ghostery gibt es jedenfalls für Chrome, Firefox, Opera und Safari, funktioniert aber auch mit manchen - mit diesen verwandten - anderen Webbrowsern.

=>> www.ghostery.com

I don't care about cookies eliminiert Cookie-Hinweis für Chrome, Edge, Firefox, Opera

Zumindest innerhalb der EU muss beim Aufrufen einer Website ein Hinweis gegeben werden, wenn Cookies auf der Website eingesetzt werden. "I don't care about cookies" elimiert automatisch diesen - lästigen - Hinweis in den meisten Fällen, indem er automatisch bestätigt wird.

"I don't care about cookies" funktioniert treffsicher in den meisten Fällen. Auf manchen Webseiten kann es aber zu einer Störung der Darstellung kommen. Beispielsweise bei auf einer Webseite berechneten Zahlen, die dann fehlen. Diese kann dann in den Einstellungen von "I don't care about cookies" als Ausnahme eingetragen werden.

=>> www.i-dont-care-about-cookies.eu/de

LastPass für Firefox, IE, Chrome, Safari etc. speichert Passwörter, loggt ein, füllt Online-Formulare aus

LastPass verwaltet im Zusammenspiel mit den gängigeren Webbrowsern wie Internet Explorer, Firefox, Chrome, Safari etc. Zugangsdaten und andere persönliche Daten. Mit diesen Daten kann das Einloggen zu geschlossenen Bereichen automatisiert werden. Zudem können damit Online-Formulare extrem beschleunigt ausgefüllt werden indem auf Basis der Feldnamen die passenden persönlichen Daten an das Online-Formular übergeben werden.

Interessant dabei ist, dass es LastPass auch in einer "portablen" Version gibt, die also auf ein externes Laufwerk installiert und von dort aus verwendet werden kann - beispielsweise USB-Stick, was in Verbindung mit Portable-Versionen von einigen Webbrowsern funktioniert; wenn also auch der Webbrowser nicht regulär installiert ist.

Als Besonderheit zum bisher von "praktiker" für diesen Zweck empfohlenen Programm "Roboform" können LastPass-Datenbanken aufeinander synchronisiert werden. LastPass ist in der Basisversion kostenlos.

Es gibt einen integrierten Passwort-Generator, wodurch das Erraten eines Passworts unmöglich und daher die - typischerweise sehr heiklen - Daten sehr gut gesichert sind.

LastPass ist webbasierend, man muss einen Account bei LastPass erstellen. Daraus ergibt sich der Vorteil, auf die eigenen Passwörter von jedem Gerät aus zugreifen zu können. Gegen Bezahlung ist auch die Nutzung über Smartphones möglich. Die Nutzung ist also nur sinnvoll in Verbindung mit Webbrowser, wovon die neueren inzwischen bereits über Speicherung von Passwörtern verfügen.

Wenn man die Passwörter also sowieso immer nur mit dem selben Webbrowser verwendet, dann bietet der Webbrowser eine solche Funktion bereits. Für das Speichern von anderen geheimen Daten wie Code für den Wandsafe oder Kreditkartendaten - was also auch ohne Internet-Zugang verfügbar sein muss - ist LastPass nicht sinnvoll.

=>> www.lastpass.com/de

Notification Sound für Firefox gibt akustische Signale ab - z.B. wenn Download fertig

Bei Firefox gibt es keine integrierte Funktion, die akustisch meldet, wenn beispielsweise ein Download abgeschlossen ist. Die Erweiterung "Notification Sound" rüstet das nach indem nur visuell vom Browser angezeigte Meldungen als Sound vorgespielt werden. Die Audio-Datei - in den gängigen Formaten kann frei gewählt werden.

Es kann eingestellt werden, bei welcher Art Meldungen ein akustischer Alarm gegeben wird. Also beispielsweise nur dann, wenn ein Download abgeschlossen ist.

=>> addons.mozilla.org/de/firefox/addon/notification-sound/

Privacy Badger für Firefox, Chrome und Opera blockt Werbe-Tracking wirksam ab

Es bieten zwar die meisten Browser eine Funktion "Do not track", aber das ist sozusagen nur ein Ansuchen, aber keine Sicherheit dafür, dass keine Protollierung der Aktivitäten im Web erfolgt. Privacy Badger blockt Tracking wirksam ab. Und zwar auch dann, wenn es trotz aktivierter "Do not track"-Funktion versucht wird.

Mit Tracking können Werbeanbieter - oder andere, die das Nutzerverhalten ausspähen wollen - protokollieren, was man wann wie lange angeschaut hat. Wenn es zur Steuerung von Werbung verwendet wird, dann bekommt man Werbeeinschaltungen, die zu den solcherart ausgespähten Interessen passen.

=>> github.com/EFForg/privacybadger

SingleFile für Chrome, Edge und Firefox speichert alles in HTML

Mit Addon SingleFile, das es für die Webbrowser Chrome, Edge und Firefox gibt, funktioniert das Speichern von Webeseiten zur Archivierung und Offline-Verwendung zumindest besser als mit der Funktion "Seite speichern als", die von Webbrowsern geboten wird. Besonderheit dabei ist es zudem, dass alles in einer normalen HTML-Datei gespeichert wird. Lediglich Webfonts werden ignoriert.

Mit SingleFile wird das Problem, alles in eine Datei zu bekommen im Prinzip sehr einfach gelöst: Es werden alle separaten Dateien in die HTML-Datei hineingenommen und binäre Daten - wie beispielsweise Bilder - werden nach BASE64 codiert und so ebenfalls in die HTML-Datei hineingenommen. Anstatt der Verweise zu einer Bilddatei sind also gleich die Daten für das Bild in der HTML-Datei.

Siehe ITM-Newsroom: Meldung vom 06.10.2019: SingleFile: Browser-Addon speichert alles in HTML.

=>> github.com/gildas-lormeau/SingleFile

Remove German Gender Language für Firefox entfernt Binnen-I in deutschen Texten

Für alle jene, denen das Lesen von politisch korrekt mit Binnen-I oder sonstwie gendergerecht ausgestatteten Texten (BürgermeisterInnen, MitgliedInnen, ...) auf die Nerven geht, entfernt dieses Add-on einigermaßen zielsicher die in deutschsprachigen Texten angewandten Gender-Spielarten auf Websites.

Schön langsam entdecken die Gender-"Spezialisten", dass es im Deutschen ein sogenanntes Generisches Maskulinum gibt, das also biologisch geschlechtsneutral ist, aber es wird noch einige Zeit so bleiben, da das mittlerweile schon in den Duden aufgenommen worden ist.

=>> addons.mozilla.org/de/firefox/addon/remove-german-gender-language/

DownThemAll für Firefox erleichtert Download von Videos bei YouTube & Co.

DownThemAll ist ein Add-on / Plug-in für Firefox. Dieser Downloadmanager erleichtert das - über den Browser normalerweise nicht so einfach mögliche Herunterladen von Videos und anderen AV-Dateien.

=>> www.downthemall.net

Greasemonkey für Firefox zur Individualisierung von Webseiten - Userscripts

Mit Greasemonkey lässt sich durch kurze JavaScript-Scripts - so genannte Userscripts - die Darstellung von Webseiten sehr gut individuell anpassen. Es gibt zahlreiche bereits fertige Scripts, man kann sie aber auch individuell erstellen. Ein Beispiel dafür ist das Ausblenden von Beiträgen in Diskussionsforen oder Kommentarbereichen oder generell von Inhaltsbereichen, die stets nach einem selben Muster erkennbar sind.

Seitdem auf Nachrichten-Websites zunehmend Bezahlschranken oder Blocker für User mit Werbeblocker eingesetzt werden, ist der Einsatz von Userscripts auch dafür verwendbar, diese auszutricksen. Die jeweils aktuellen "Überbrückungen" - die bei jeder Website anders funktionieren - sind über Suchmaschinen zu finden.

Der zweite der hier nachfolgenden Links führt zu einem Wiki für Greasmonkey mit umfangreicher Anleitung und fertigen Scripts.

=>> addons.mozilla.org/de/firefox/addon/greasemonkey/
=>> wiki.greasespot.net

NoScript für Firefox blockiert selektiv JavaScript, Java und Flash

NoScript ist ein Add-on für Firefox. Damit werden auf Basis einer Positiv-Liste JavaScript, Java und Flash freigeschaltet. Von vornherein ist die Unterstützung für JavaScript, Java und Flash generell abgeschaltet. Man aktiviert also explizit für Websites denen man vertraut, und bei denen man diese Programmunterstützung braucht JavaScript, Java und Flash. So beispielsweise Telebanking. Das ist einerseits sicherer und - vor allem wichtig bei Akku-Betrieb von Netbooks oder Laptops - spart die teilweise eklatant erhöhte Leistungsaufnahme, die vor allem durch Flash verursacht wird.

=>> noscript.net

Chameleon für Firefox verhindert Webbrowser-Fingerprint

Durch Ermitteln der Ausstattung von Software-Installationen - beispielweise die Kombination welcher Webbrowser, welche System-Schriftarten, welches Betriebssystem etc. - kann ein Gerät eindeutig identifiziert werden. Diese Art der Ausspähung nutzt die rechtliche Grauzone, dass dabei keine personenbezogenen Daten ermittelt werden. Es wird ja nur das Gerät erkannt aber nicht die Person, die dahinter steht ...

Mit "Chameleon" werden die Rückmeldungen auf solche Anfragen verfälscht und ständig geändert. Dadurch ist eine gewisse Sicherheit gegeben, dass "Webbrowser Fingerprinting" resp. "Device Fingerprinting" nicht funktioniert.

=>> addons.mozilla.org/de/firefox/addon/chameleon-ext/

Stealthy für Firefox als Tarnkappe für nach Ländern gefiltertem Content

"Stealthy" verfälscht manche Parameter - so beispielsweise den Standort des Rechners - für simple Filterungen nach Ländern oder Regionen und auch um durch Firewalls zu einer gewünschten Website zu kommen. So können beispielsweise Angebote genutzt werden, die nur für bestimmte Länder bestimmt sind oder für die das eigene Land ausgeschlossen ist. Man kann also Stealth beispielsweise so einstellen, dass in Österreich als Standort Deutschland gemeldet wird um bestimmte Angebote, die nicht für Österreicher bestimmt sind ebenfalls nutzen zu können.

=>> addons.mozilla.org/de/firefox/addon/stealthy/

Who stole my pictures? für Firefox sucht nach identen Bildern

Mit "Who stole my pictures?" werden gleiche - oder ähnliche - Fotos aufgefunden. Solcherart kann man feststellen, ob ein selbst auf einer Website veröffentlichtes Foto sonstwo auf Webseiten verwendet wird. Also um beispielsweise um illegale Verwendung eigener Fotos zu entdecken. Ausgewertet werden derzeit die Bildersuchdienste von Yandex, Tineye, Google, Baidu und Cydral. Es wird dafür einfach das Originalbild angewählt und über das erweiterte Menü - mit Rechtsklick - die Suchfunktion ausgelöst. Das funktioniert zunehmend besser, weil Datenbestände noch im Aufbau und die dahinter stehende Technologie noch nicht ausgereift ist.

=>> addons.mozilla.org/en-US/firefox/addon/who-stole-my-pictures/

Kill-ID für Google Chrome - verhindert Berichte an den Hersteller

Google Chrome zeichnet Eingaben und Surfverhalten auf. Bei einem Fehler werden evtl. auch die Inhalte aller am PC offenen Dokumente an den Hersteller zur Fehleranalyse übertragen. Dies wird vom User über die Nutzungsbedingungen gestattet.

Kill-ID löscht diese Funktionen sowie auch - daher der Name dieses kleinen Hilfsprogramms - die ID, über welche jede Browser-Installation identifiziert wird. Kill-ID funktioniert nur mit regulär installiertem Google Chrome.

=>> www.almisoft.de/?cont=kchrome

Firemin für Firefox speziell für schwächere PCs

"Firemin" überwacht die Belegung des Hauptspeichers durch Firefox und gibt nicht benötigten Speicherplatz schneller wieder frei als Windows. Dies kann die Verwendung von Firefox bei vielen offenen Tabs auf PCs mit wenig RAM deutlich verbessern. Dadurch wird sowohl Firefox "flüssiger" und auch andere Anwendungen werden durch Überlastung durch Firefox nicht so stark gebremst.

Firemin wird gestartet, wenn Firefox aktiv ist. Firemin kann auch so eingestellt werden, dass Firefox über Firemin aufgerufen wird. Firemin überwacht dann die Firefox-Prozesse. Man kann Firemin auch gleichzeitig jeweils mit Windows starten. Wenn Firefox gerade nicht aktiv ist, belastet Firemin das System praktisch nicht.

Windows fordert von sich aus die offenen Anwendungen dazu auf, nicht benötigten Speicherplatz freizugeben. Von Firemin wird diese Anfrage in einstellbaren Zeitabständen häufiger vorgenommen.

Über den Windows-Taskmanager kann man sich anschauen, wieviel Speicherplatz von den Firefox-Instanzen belegt wird. Mitunter ist das weniger als 10% gegenüber der Verwendung ohne Firemin.

Firemin bringt vor allem dann Vorteile, wenn der für Firefox zur Verfügung stehende RAM-Speicherplatz knapp ist. Dann zeigt sich die Verbesserung sehr deutlich. Wenn allerdings der RAM-Speicher, der Firefox zur Verfügung steht mehr als ausreichend ist, dann bringt Firemin keine Verbesserung, sondern belastet das System sogar geringfügig zusätzlich durch die Aktivitäten von Firemin.

Firemin gibt es auch in einer installationsfreien Variante.

Wichtiges bei Verwendung von Firemin mit installationsfreiem Firefox-Browser

Unabhängig davon, ob Feremin selbst installationsfrei verwendet oder regulär installiert wird: Wenn über Firemin ein installationsfreier Firefox-Webbrowser verwendet werden soll, ist dabei zu beachten, dass es dabei evtl. ein Startprogramm gibt, über das Firefox erst aufgerufen wird.

Wichtig ist dabei dann, dass in diesem Fall das Programm, dass überwacht werden soll nicht das selbe Programm ist, mit dem Firefox gestartet wird.

In Firemin muss die Position des Programms von Firefox - firefox.exe - eingestellt werden. Die Aktivitäten dieses Programms werden dann überwacht. Da ein Startprogramm für Firefox nicht separat einstellbar ist, kann dann nicht die Funktion von Firemin verwendet werden, über die Firefox automatisch bei Start von Firemin gestartet wird. Wenn man das Startprogramm für Firefox dafür einstellt, dann würde freilich dieses Startprogramm überwacht werden. Dies hätte nicht die von Firemin erwartete Wirkung, weil das Startprogramm für Firefox ja dann nichts mehr tut, nachdem es Firefox gestartet hat.

=>> www.rizonesoft.com/downloads/firemin/

| Empfohlene Software fürs Internet |

Lokales Speichern kompletter Websites

Früher, als es noch nicht üblich war, dass man praktisch überall einen Internet-Zugang hat, war die Offline-Nutzung von Webinhalten sehr populär. So konnte man beispielsweise einen Auszug der aktuellen Tageszeitung während des Frühstücks daheim auf seinen Taschen-Computer - damals beispielsweise Palm oder Pocket-PC - laden und dann ohne Verbindung zum Internet tagsüber lesen.

Heute ist zwar diese Anwendung nicht mehr sinnvoll - und speziell dafür ausgelegte Inhalte und Dienste gibt es schon lange nicht mehr -, aber es ist nun sinnvoll, komplette Websites - oder Teile davon - für die Offline-Nutzung lokal zu "spiegeln". Interessant ist das vor allem dann, wenn angekündigt wird, dass eine Website mit wertvollen Inhalten vom Netz genommen wird. Beispielsweise, weil der bisherige Betreiber das Interesse daran verloren hat. Solcherart kann man diese für die eigene Nutzung bewahren.

HTTrack Website Copier spiegelt komplette Websites für Offline-Verwendung

Mit HTTrack Website Copier werden komplette Websites oder Bereiche davon so herunterkopiert, sodass sie lokal so genutzt werden können wie online. Dafür werden beispielsweise alle internen Links mit relativen Pfaden eingetragen und es wird weitgehend vermieden, Seiten und sonstige Dokumente mehrfach zu speichern.

Die Bedienung ist sehr einfach. Wenn man keine Sonderwünsche hat, genügt die Angabe der Domain-Adresse und des Zielordners, wo das am eigenen PC gespeichert werden soll. Das Ergebnis funktioniert weitestgehend so, wie wenn die Seiten normal online aufgerufen würden. Und zwar sogar dann, wenn diese Seiten bei normalem Online-Betrieb - über ein Content-Management-System - aus Datenbanken generiert werden.

Es werden auch viele Besonderheiten und Merkwürdigkeiten in der Struktur von Websites berücksichtigt. So gibt es oft typischerweise beispielsweise im Hauptordner des Webprojekts dann sowohl die Datei index.html und index-2.html. Dadurch werden sowohl Aufrufe von domain.com als auch domain.com/index.html berücksichtigt. Normalerweise wird das in beiden Fällen die Datei domain.com/index.html aufrufen. Falls beim betreffenden Server aber beispielsweise home.html als Standard-Vorgabe gilt, dann nicht. Also auch solche eigenartigen Fälle werden berücksichtigt um korrektes Funktionieren der Website zu ermöglichen.

HTTrack Website Copier arbeitet als Webcrawler wie eine Suchmaschine. Es werden daher auch die Angaben der Datei robots.txt am Webserver der Website berücksichtigt. Dabei handelt es sich u.a. um Dateien, die für den Zugriff von Suchmaschinen gesperrt sind. Falls nach dem Spiegeln einer Website diese lokal nicht gut funktionieren sollte - evtl. Inhalte fehlen -, dann sollte die Option - unter Einstellungen, dort Reiter "Spider" und Option bei "Spider" auf "Regeln in robots.txt ignorieren" - ausgeschaltet werden, sodass die Angaben in robots.txt ignoriert werden. Normalerweise werden aber über robots.txt Bereiche und Dateien gesperrt, die für die Nutzung nicht relevant sind. Man erspart sich also mit der Voreinstellung - Berücksichtigung von Angaben in robots.txt - das Herunterladen unnötig großer Datenmengen.

Je nach Umfang der zu spiegelnden Website kann das Spiegeln auch mehrere Stunden lang dauern. Allerdings muss man dem Programm dabei ja nicht zuschauen.

Der einzige bemerkenswertere - von "praktiker"-Testern entdeckte - Fehler, der von HTTrack gemacht wird ist, dass Aktionen, die innerhalb einer nur von Internet Explorer ausgewerteten Conditional-Comments-Bedingung durchgeführt werden sollen, ignoriert werden. So wird beispielsweise eine solcherart selektierte CSS-Datei nicht in die Spiegelung aufgenommen. Dies muss evtl. manuell nachgebessert werden, sofern die Spiegelung über IE bis inklusive Version 9 optimal funktionieren soll. - Conditional Comments erlauben die Selektion zwischen den Browser-Versionen von Internet-Explorer bis Version 9. Ab IE Version 10 funktionieren Conditional Comments nicht; resp. wird darauf so reagiert wie jeder Webbrowser, der nicht Internet Explorer ist.

HTTrack Website Copier gibt es auch in einer installationsfreien Variante.

=>> www.httrack.com

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Download von Videos generell: YouTube, Vimeo, TV-Mediatheken, TV-Sendungen

Viele Medieninhalte - insbesonders Videos - lassen sich direkt von Websites - die diese Möglichkeit anbieten - oder über Plugins zu Webbrowsern auch herunterladen und lokal speichern. Für diesen Zweck gibt es auch eigenständige Anwendungen.

MediathekView für lokales Speichern von Videos aus TV-Mediatheken

Viele Fernsehstationen bieten ihre Fernsehsendungen kurz nach deren normaler Ausstrahlung zum Herunterladen von ihrer Website in einer sogenannten "Mediathek" an. Normalerweise können diese Videos nur direkt abgespielt und als Stream angeschaut werden. MediathekView bietet die Möglichkeit, diese Fernsehsendungen als Videos lokal abzuspeichern. Dies ist praktisch, wenn man vergessen hat, eine Sendung mit Videorecorder aufzuzeichnen oder eben auch generell statt der Aufzeichnung über einen Videorecorder.

Zur Auswahl angeboten werden zahlreiche deutschsprachige Fernsehprogramme - darunter auch der ORF - und dann eine Liste mit den Fernsehsendungen, die heruntergeladen werden können. Mit Suchbegriffen und Kategorien kann eine Sendung sehr einfach gefunden werden. Die Bedienung ist insgesamt sehr gut und übersichtlich.

Die Fernsehsendungen werden als mp4-Datei heruntergeladen und gespeichert. Mitunter stehen unterschiedliche Auflösungen zur Auswahl.

MediathekView erfordert eine Java-Laufzeitumgebung (Java-Runtime). Sofern diese am PC nicht vorhanden sein sollte, wird der Webbrowser aufgerufen und Download und Installation der Java-Runtime angeboten.

=>> mediathekview.de

VLC Media Player Universeller Video-Player - auch für Streams, auch YouTube-Download

Die Video-Player-Anwendung VLC Media Player bietet als eine ihrer zahlreichen Funktionen auch einen YouTube-Browser, mit dem YouTube-Videos auch einfach heruntergeladen und lokal gespeichert werden können. Dafür wird einfach der Link der Seite, auf der das Video bei YouTube gezeigt wird, eingegeben.

Die Streams - YouTube ist nur eine der Möglichkeiten - können in ein anderes Format konvertiert werden. Es ist dabei auch möglich, aus Videos Nur-Audio zu extrahieren und beispielsweise in mp3-Format zu speichern. Das ist evtl. interessant für Musikvideos, von denen man eigentlich nur die Musik hören will oder auch für manche Videos, die eigentlich nur Audio mit einem Standbild zeigen und solcherart über einen reinen Audioplayer wiedergegeben werden können. Da bei YouTube nur Videos hochgeladen werden können, werden auch reine Audio-Inhalte eben als Video mit einem Standbild hochgeladen, aber das Bild dazu ist in vielen Fällen unnötig.

Anleitung zum Download von YouTube-Videos, Vimeo-Videos etc. mit VLC Media Player

Zum Herunterladen von Videos wird bei VLC Media Player die Stream-Funktion verwendet. Für Videos beispielsweise von Videoplattformen wie YouTube oder Vimeo. Wesentlich dabei ist, dass man als URL zum Video nicht die URL zur Video-Datei, sondern die URL jener Webseite angibt, auf der das Video gezeigt wird. Man muss dafür also nicht in die Tiefen des Codes der Seite eindringen um den Dateinamen des Videos herauszufinden - was übrigens in der Regel sowieso ziemlich schwierig wäre.

Das funktioniert mit einigen wenigen Bedienschritten:

Das ist die kürzeste Methode um einfach ein Video herunterzuladen. Es gibt zahlreiche Einstellmöglichkeiten um Auflösung und Dateiformat für den eigenen Bedarf zu optimieren.

VLC Media Player wird von "praktiker" auch wegen seiner Haupfunktion als Videoplayer auf nachfolgend verlinkter Seite unter "Winodws (Desktop): Kostenlose Viewer, Player" empfohlen.

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E-Mail-Client - "praktiker"-Empfehlungen zur Auswahl

Bei Mozilla SeaMonkey und bei Opera - bei Opera nur bis Version 12.x - ist ein E-Mail-Client integriert. Andere Web-Browser greifen zumeist auf eine - einstellbare - separate Anwendung zu.

Der E-Mail-Client ist weitestgehend Geschmackssache. "praktiker" empfiehlt, sich Mozilla Thunderbird, Pegasus Mail und eventuell auch das etwas spartanischere nPOPuk anzuschauen. Outlook ist großartig, aber etwas spannend, wenn die nächsten Macroviren wieder per E-Mail verschickt werden.

Pegasus Mail - tiefgreifend konfigurierbar

Pegasus Mail ist kostenlos, bietet als einer der ältesten E-Mail-Clients enormen Leistungsumfang. Bemerkenswert sind sehr tiefgreifende Konfigurierbarkeit und Möglichkeiten für den professionellen Einsatz; darunter auch mehrere Benutzer am selben Rechner und Betrieb im LAN (u.a. Novell NetWare) sowie Versand an mehrere Empfänger. Unterstützt werden nahezu alle im Zusammenhang mit E-Mail bekannten Standards. Es gibt 16- und 32-bit-Versionen für Windows - für Windows ab 3.1 - und eine für DOS. Die 32-bit-Version ist u.a. auch in Deutsch verfügbar.

=>> www.pmail.com

nPOPuk - Die "praktiker"-Empfehlung für effizienten Umgang mit E-Mail

nPOPuk (vorher: nPop UK-fix) ist ein genial einfacher E-Mail-Client für Puristen und ist zudem kostenlos. nPOPuk ist so konzipiert, dass vorgabemäßig alles innerhalb eines Ordners ist: Programm, Konfigurationsdatei, Adressbuch und pro Mailbox eine Datei. HTML-Anzeige und auch Ausdrucken werden nicht direkt unterstützt.

Bei der Detail-Anzeige eines E-Mails wird dessen Inhalt als Nur-Text angezeigt. Auch HTML-E-Mails sollten - so ist es jedenfalls Standard - einen Bereich enthalten in dem der selbe Inhalt als Nur-Text verfügbar ist. Dies ist für einfachere E-Mail-Clients wie eben auch nPOPuk. Allerdings bekommt man mitunter nicht standardgerechte E-Mails ohne diesen Nur-Text-Teil. Für diese Fälle gibt es bei nPOPuk einen Filter, der die HTML-Auszeichnungen ausblendet und den Inhalt als Nur-Text gut brauchbar darstellt. Bei HTML-E-Mails kann die HTML-Version des E-Mails über den am jeweiligen Rechner installierten Webbrowser angezeigt werden. U.a. durch diese Auslagerung des HTML-Viewers ist nPOPuk als solches sehr klein. Je nach Betriebssystem-Version hat nPOPuk - es besteht aus nur einer Programm-Datei pro Systemvariante - eine Größe von grob 2 MB, ist also extrem "schlank".

Von jeder Systemvariante gibt es eine Version mit oder ohne SSL-Verschlüsselung. Mittlerweile funktionieren die meisten E-Mail-Server nur mit SSL, für die eben die SSL-Version gebraucht wird.

Besonderheit: nPOPuk gibt es in Versionen für Windows ab Windows NT (nicht für die auf DOS aufgesetzten Windows-Versionen bis inkl. Windows ME), Windows Mobile Pocket-PC, Windows Mobile Smartphone, Windows-CE Handheld-PC (nicht für das nachgefolgte System Windows Phone).

Genial für alle jene, die nPOPuk sowohl unter Desktop-Windows als auch unter Windows Mobile nutzen ist, dass die selben Daten auf allen unterstützten Systemen verwendet werden können. Da Windows-Mobile-Geräte heute kaum noch verwendet werden, ist dieser Vorteil mittlerweile nur für Wenige interessant.

Die INI-Konfigurationsdatei beinhaltet die Einstellungen für alle mit nPOPuk verwendeten Systeme. Abgesehen von der Programmdatei als solcher wird also auf jedem damit verwendbaren Gerät mit den selben Daten gearbeitet.

In der Praxis gehen Sie also folgendermaßen vor:

Der große Vorteil ist also, dass man jeweils mit den kompletten E-Mail-Daten arbeitet und nicht - wie sonst meist üblich, wenn man abwechselnd mit verschiedenen Rechnern arbeitet - verschiedene E-Mail-Clients miteinander synchronisieren muss. Solcherart hat man immer die kompletten E-Mail-Daten zusammengefasst. Wenn man die Versand-Datei archiviert - beispielsweise jährlich -, dann hat man damit ein E-Mail-Archiv, das leicht mit jedem Text-Programm durchsucht werden kann (es ist alles in Klartext).

Die Verwendung auf fremden Rechnern ist unproblematisch, da keine Daten am fremden Rechner gespeichert werden. - Unbedingt anschauen.

Die Website npopuk.org.uk ist gelegentlich nicht erreichbar - versuchen Sie es in einem solchen Fall evtl. einige Tage später nochmals. Vorläufig ist uns noch keine alternative Download-Möglichkeit für nPOPuk für Windows Mobile bekannt. Die Windows-Version wird - zumindest: auch - über Softpedia bereitgestellt.

=>> npopuk.org.uk
=>> www.softpedia.com/get/PORTABLE-SOFTWARE/Internet/E-mail/Portable-nPOPuk.shtml

Thunderbird - für lokale Spam-Abwehr und Mega-Korrespondenz

Thunderbird kommt wie Firefox ebenfalls aus dem Mozilla-Umfeld. Ein gewaltig umfangreicher E-Mail-Client mit besonderen Fähigkeiten zum Abwehren von Spam. Ganz besonders interessant bei der Handhabung großer E-Mail-Volumina.

=>> www.thunderbird.net/de/

MS-Outlook - leider zu beliebt bei Wurm- und Viren-Versendern

MS-Outlook ist zu sehr beliebt - auch bei Viren-Versendern. Immer wieder werden Macroviren massenweise per E-Mail verschickt, welche speziell auf die automatisierbaren Funktionen von Outlook und anderen MS-Office-Produkten zugreifen. Ein großer Teil der Anwender - vor allem im Geschäftsbereich - verwendet Outlook, wodurch mit solchen Attacken eine riesige Gruppe getroffen wird. Deswegen ist MS Outlook für E-Mails eher spannend in der Anwendung, wenn man keine eigene IT-Abteilung hat, die ständig bereit ist, evtl. Attacken abzuwehren.

MS-Outlook wird als Standard-E-Mail-Client in zahlreichen Unternehmen eingesetzt, dessen - fraglos genial durchdachte und zwischen den Programmkomponenten großartig zusammenspielende - Funktionen für die sonstige Arbeits-Organisation in Unternehmen genutzt werden.

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Sinnvolle Hilfsmittel für den Umgang mit E-Mail

Die wichtigste Ergänzung zu einem E-Mail-Client sind die - in der Regel sowieso am Rechner vorhandenen Programme zum Betrachten und / oder Bearbeiten von Dokumenten in den Standard-Formaten. Damit also via E-Mail einlangende Dokument-Dateien überhaupt verwendet werden können.

Fentun zur Nutzung von angehängten Dateien "winmail.dat"

So verhindern Sie bei MS-Outlook das Verpacken von E-Mail-Attachments in winmail.dat

Wenn Sie selbst MS-Outlook verwenden, können Sie die Methode, Attachements an E-Mails anzuhängen auswählen. Das Verpacken in eine Datei winmail.dat passiert dann, wenn Sie "Rich-Text" (RTF) als Dateiformat für die E-Mails auswählen. Das geschieht an zwei Punkten unter den Einstellungen:

Gehen Sie im Menü von MS Outlok unter Extras > Optionen > E-Mail-Format > Rubrik Nachrichtenformat > Verfassen im Nachrichtenformat - wählen Sie hier aus: entweder "HTML" oder "Nur-Text".

Wählen Sie von dort aus den Button "Internetformat..." an. Gehen Sie zur Rubrik "Outlook Rich-Text-Optionen" und wählen Sie dort aus: entweder "In HTML-Format konvertieren" oder "In Nur-Text-Format konvertieren"

Allgemein ist es am besten "Nur-Text" resp. "In Nur-Text-Format konvertieren" auszuwählen. HTML ist nicht so sehr günstig, weil sich viele Empfänger die E-Mails nur im Nur-Text-Format anschauen. Wenn Sie allerdings MS-Word zur Bearbeitung von E-Mails verwenden wollen, so müssen Sie "HTML" wählen. Bei Nur-Text steht MS-Word als Editor für E-Mails nicht zur Verfügung.

Bei Auswahl von "Rich-Text" bei den beiden Punkten würden die E-Mail-Attachments in die Datei winmail.dat verpackt werden, mit der die allermeisten E-Mail-Programme - und damit viele Empfänger des E-Mails - nichts anfangen können.

Bei bestimmter Konfiguration von MS-Outlook werden an das E-Mail angehängte Dateien in eine Datei winmail.dat gepackt und so verschickt. Diese Format-Variante ist im Code des E-Mails als application/ms-tnef bezeichnet. Eine solche Datei kann außer wiederum MS-Outlook kaum ein E-Mail-Client entpacken. Das kleine Hilfsprogramm fentun.exe kann winmail.dat resp. ein Attachment im Format application/ms-tnef - öffnen.

Wenn also ein E-Mail mit einer Datei winmail.dat einlangt, so wird diese Datei vorerst ganz normal am Rechner gespeichert und danach über fentun.exe geöffnet. Fentun listet dann die darin enthaltenen Dateien auf, die entweder alle oder einzelne davon hergestellt werden können. Winmail.dat ist also so eine Art Archiv-Datei - wie ZIP. Besonderheit ist, dass eine solche Datei immer den Namen winmail.dat hat.

Freilich gilt für die in winmail.dat enthaltenen Dateien die selbe Vorsicht wie bei allen anderen Dateien, die Sie per E-Mail erhalten. Dateien, über deren Zweck Sie sich nicht sicher sind, sollten Sie lieber nicht aus winmail.dat extrahieren. Es könnte sich schließlich auch um einen Virus, Wurm oder ein Script handeln.

Der umgekehrte Weg - also ohne MS-Outlook eine Datei winmail.dat mit den angehängten Dateien zu erstellen - ist freilich sinnlos, da ein Empfänger mit MS-Outlook auch standardgerecht an ein E-Mail angehängte Dateien verarbeiten kann.

=>> www.fentun.com

IMAPSize für lokale Sicherung von E-Mails ohne E-Mail-Client

Vor allem dann, wenn man auf seine E-Mails über ein Web-Interface zugreift - also über den Webbrowser statt über einen E-Mail-Client -, dann hat man vielleicht den Wunsch seine E-Mails zusätzlich auch am eigenen PC zu archivieren. "IMAPSize" ermöglicht es, alle seine E-Mails lokal zu speichern und solcherart ein Archiv seiner E-Mails zu haben.

Voraussetzung für das Funktionieren ist, dass der E-Mail-Anbieter das IMAP-Protokoll unterstützt. Das so entstehende lokale Archiv kann jeweils am aktuellen Stand gehalten werden, wobei ältere E-Mails, die am Mailserver nicht mehr vorhanden sind, freilich nicht gelöscht werden.

IMAPsize gibt es für installationsfreie Verwendung auch als ZIP-Version.

=>> www.broobles.com/imapsize/

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RSS-Feed-Reader - "praktiker"-Empfehlungen zur Auswahl

RSS-Feeds - oder auch ATOM-Feeds haben sich gut als Dienst etabliert, der ohne speziellen Besuch einer Website auf deren Neuerungen aufmerksam macht. Zumindest die meisten größeren Websites bieten Feeds an. RSS und ATOM sind Standard-Strukturen für Feed-Dateien. Manche Websites bieten Feeds nach beiden Standards an, manche nur entweder ATOM oder - überwiegend - RSS. Es ist daher sinnvoll, wenn ein Feed-Reader sowohl RSS als auch ATOM verarbeiten kann.

Feed Reader gibt es sowohl als eigene Anwendungen als auch als Zusatzfunktion bei den meisten Webbrowsern.

Feed-Reader als separate Anwendungen

Separate Feed Reader bieten typischerweise tiefergreifende Konfigurationsmöglichkeiten und sind daher für intensive Nutzung evtl. sinnvoller. Mittlerweile sind allerdings die in Webbrowser integrierten Feed-Reader-Funktionen für die Bedürfnisse der meisten User bereits sehr gut gerüstet. Ein separater Feed-Reader ist also vor allem für spezielle Bedürfnisse oder besonders intensive Nutzung interessant. Hier unsere Empfehlungen für die beiden großen Hauptanwendungen entweder für Nachrichten oder für AV-Medien; hier gibt es innerhalb dieser Auswahl keine besondere Empfehlung, da die Entscheidung stark von individuellen Wünschen abhängt:

Juice - Feed-Reader speziell für Podcasts

Juice ist ein für alle wesentlichen Computersysteme erhältlicher "Podcast-Receiver". Ganz einfach und daher mit jedem mp3-Player verwendbar: Die automatisch heruntergeladenen Dateien werden in jenen Datei-Ordner am PC überspielt, mit dem ein mp3-Player synchronisiert wird. Beim jeweils nächsten Synchronisier-Vorgang sind alle neu heruntergeladenen Podcasts auf dem mp3-Player. Genauso gut können die Dateien freilich am PC angehört werden; also auch ohne mp3-Player. Ist sehr gut durchdacht und funktioniert reibungslos. Wurde übrigens von "Podcast-Erfinder" Adam Curry maßgeblich mitkonzipiert. Arbeitet auch mit iTunes zusammen.

=>> juicereceiver.sourceforge.net
=>> www.softpedia.com/get/PORTABLE-SOFTWARE/Internet/Newsgroups-Feed-Blog-Tools/Juice-Portable.shtml (Installationsfreie Version von Juice)

Feed-Reader für Nachrichten als Zusatzfunktion bei Webbrowsern

Alle aktuellen Versionen der wesentlichen Webbrowser bieten eine mehr oder weniger komfortable Möglichkeit, Feeds zu nutzen. Nachdem es einige Jahre lang viele Browser mit integriertem Feed Reader gegeben hatte, wurde das bei den meisten wieder entfernt. Wenn Feeds innerhalb des Browsers genutzt werden sollen, dann gibt es dazu installierbare Erweiterungen. Der Nachteil dabei ist es allerdings zumeist, dass es dabei zumeist - im Unterschied zu im Browser integrierter News-Reader-Funktion - kein Symbol gibt, das anzeigt, wenn über eine aufgerufene Webseite ein News-Feed bereitgestellt wird. - In der Reihenfolge, wie umfangreich die Feed-Reader-Funktion ausgestattet ist hier einige Beispiele:

Feeds sorgen freilich dafür, dass ein User - ohne Umweg über fremde Dienste - direkten Kontakt zu einer Website behält. Das Interesse von Suchmaschinen liegt eher darin, möglichst jeden Besuch einer Website sozusagen selbst zu vermitteln und solcherart auch die Hoheit darüber zu haben, was wichtig und was unwichtig ist. Eine Suchmaschine lebt zudem von der Werbung die bei der Suche angezeigt wird - und teilweise wohl auch davon, zu wissen, was sich wer anschaut. Es ist daher naheliegend, dass der Webbrowser von Google von Haus aus keine lokal verwalteten Feeds unterstützt und damit auch seinen öffentlichen Feed-Reader genutzt sehen will.

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FTP-Client - "praktiker"-Empfehlungen zur Auswahl

FTP-Clients sind nötig für das Hoch- und Herunterladen von Dateien von der eigenen Website. Auch bieten manche Websites parallel einen Download-Bereich mit FTP-Zugang an. Prinzipiell funktionieren FTP-Clients wie ein Dateimanager, wobei es ein Fenster mit den lokal gespeicherten Dateien und eines mit den Dateien auf dem FTP-Server gibt. Es wird einfach hin oder her kopiert.

Eine wesentliche Funktion ist "force lowercase" für die Dateinamen. Dabei werden alle Dateinamen in Kleinbuchstaben umgewandelt. Da die meisten Webserver unter Betriebssystemen arbeiten, die zwischen Groß- und Kleinschreibung unterscheiden wird für die Dateinamen von Web-Dokumenten in der Regel ausschließlich Kleinschreibung verwendet um Fehler wegen Groß- und Kleinschreibung zu vermeiden. Die hier empfohlenen FTP-Clients bieten diese simple, aber wesentliche Funktion.

Total Commander - Dateimanager mit FTP-Fähigkeiten

Total Commander ist ein Dateimanager, der sehr stark an den Norton Commander angelehnt ist. Es gibt dabei auch einen einfach gelösten - und besonders schnell arbeitenden - FTP-Client-Modus, wobei der Webserver gleich behandelt wird wie ein Ordner oder eine Datei am eigenen PC. - Total Commander ist Shareware und daher nicht kostenlos.

Total Commander ist aber auch als Dateimanager interessant für alle jene, die den Norton Commander aus MS-DOS-Zeiten wieder gerne hätten. Und damit auch Funktionen, wie sie der Explorer nicht bietet. So beispielsweise simples Vergleichen und Synchronisieren von Ordnern oder Umbenennen mehrerer Dateien nach selber Logik in einem Arbeitsgang etc.

=>> www.ghisler.com/deutsch.htm

WinSCP - Die "praktiker"-Empfehlung mit gewaltigem Funktionsumfang

WinSCP ist ein Open-Source-SFTP-Client für Windows. Mit SSH wird ein geschützter Dateitransfer zwischen Rechnern durch die Nutzung geschützter "Tunnel" ermöglicht. Hinsichtlich der Bedienlogik und Erscheinungsbild kann zwischen den Oberflächen "Norton Commander" und "Internet Explorer" gewählt werden. Die Nutzung ist frei (Open Source). Bis zu einem gewissen Grad stehen auch mehr Dateimanager-Funktionen zur Verfügung, als dies für einen FTP-Client üblich ist, was manche Vorgänge in Verbindung mit den lokal gespeicherten Dateien zusätzlich vereinfacht.

Besonderheit: Bei den Einstellungen kann statt Eintragung in die Registry die Verwendung einer eigenen Konfigurationsdatei eingestellt werden, die im selben Ordner wie das Programm abgelegt wird. Dadurch ist die Verwendung von Wechseldatenträgern aus auf beliebigen Windows-Rechnern möglich.

WinSCP bietet inzwischen sowohl einen gewaltigen Leistungsumfang für sehr hohe Ansprüche als auch für rudimentäre Bedürfnisse mit den Voreinstellungen - also ohne besondere Anforderungen an den User - sehr einfache Handhabung.

Für Spezialisten gibt es auch eine installationsfreie Version, die vor allem für das Abarbeiten von Scripts besondere Möglichkeiten bietet. Also auch direkt von der Befehlszeile ansteuerbar.

=>> winscp.net/eng/docs/lang:de

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Franz als Zentrale für Messenger-Dienste und Social Networks

"Franz" ist ein Programm für jene, die mehrere Messenger-Dienste oder Social Networks parallel verwenden wollen - und auch mehrere Accounts beim selben Messenger-Dienst oder Social Network. Beispielsweise um parallel einen beruflichen und einen privaten Account zu nutzen müsste man normalerweise unterschiedliche Webbrowser verwenden für jeden weiteren Account beim selben Dienst.

Franz ist im Grunde ein sehr spezieller Webbrowser. Die gewünschten Dienste und Accounts können beliebig selbst angelegt werden. Die Anwahl erfolgt über eine Startseite mit Icons zu den selbst angelegten Diensten resp. Accounts.

Franz kommt übrigens aus Österreich von Stefan Malzner. Der Name des Programms wurde abgeleitet von Kaiser Franz Joseph I.

Franz gibt es für Windows, MacOS und Linux. Versionen für Smartphones sind geplant.

=>> meetfranz.com/de/

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Generelle Sperre für URLs durch Eintrag in hosts-Datei

Unter Windows - und auch anderen Computer-Betriebssystemen - gibt es die Möglichkeit, systemweit die Verbindung zu bestimmten URLs - Domains - zu sperren. Dies erfolgt durch einfachen Eintrag in die Datei hosts. Damit kann man also auch bekannte Werbeanbieter generell ausschließen. Genauso kann man damit beispielsweise auch den Kontakt zu einer Domain unterbinden, wenn ein Programm immer wieder Kontakt mit dem Hersteller aufnimmt - beispielsweise um nach Updates zu "fragen" oder auch - wohl illegal - dort Nutzerdaten abzuliefern.

Die hosts-Datei liegt unter Windows im Ordner c:\windows\system32\drivers\etc\. Der Dateiname ist hosts - es gibt dabei also keine Dateinamenserweiterung.

Eine solche hosts-Datei mit selber Funktion gibt es auch bei anderen Betriebssytemen. So beispielsweise unter Ubuntu/Linux im Ordner /etc/ oder unter MacOS im Ordner /private/etc/.

Innerhalb der Datei ist ein Muster, wie die zu blockierenden Domains anzugeben sind. Anfragen an die dort aufgeführten Domains werden dabei also auf den eigenen Rechner umgeleitet und gehen somit ins Leere.

Wenn damit Werbung blockiert werden soll, ist dies aber nur eine Lösung bei jenen Werbeanbietern, die die Werbung über eigene Server ausliefern. Werbung, die vom Betreiber der jeweiligen Website ausgeliefert wird, kann über die hosts-Datei nur dann geblockt werden, falls dieser dafür eine eigene Subdomain verwendet.

Das Problem bei der hosts-Datei ist allerdings, dass bei dieser die komplette Domain - inklusive Subdomain! - passend angegeben sein muss. Wenn also beispielsweise angegeben ist www.domain.com, dann wird damit der Kontakt zu beispielsweise subdomain.domain.com nicht blockiert. Es müssen daher auch alle möglichen Subdomains separat angegeben sein. Besonders bei Werbungsanbietern wird mit zahlreichen unterschiedlichen Subdomains gearbeitet.

Um die hosts-Datei ändern zu können, müssen Admin-Rechte vorhanden sein.

Es gibt zahlreiche herunterladbare hosts-Dateien, mit denen die bekannten unerwünschten Domains ausgefiltert werden können. Mit dieser ersetzt man dann einfach die hosts-Datei.

[!> Zu beachten dabei ist allerdings, dass eine extrem umfangreiche hosts-Datei die Anfragen ins Internet stark verlangsamen kann.

Vorlagen für hosts-Dateien findet man über eine Suchmaschine. - Hier ein Beispiel für eine solche hosts-Datei, die laufend aktualisiert wird:

TXT winhelp2002.mvps.org/hosts.txt

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